piwik no script img

Ölschiffe

Die Deutsche Bucht ist offenbar am Wochenende nur knapp einer größeren Schiffskatastrophe entgangen. Nach Angaben der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN) konnte der Hochseeschlepper „Oceanic“ in letzter Minute einen manövrierunfähigen Supertanker „auf den Haken nehmen“. Die mit 100.000 Tonnen Rohöl beladene „Icaro“ habe sich auf dem Weg nach Wilhelmshaven befunden, als die Maschine ausfiel. Der Schaden wurde erst behoben, als sich der Tanker im Schlepp befand. Weder die Bundesregierung noch die Küstenländer hätten Lehren aus dem „Pallas“-Unglück am 25. Oktober vorigen Jahres gezogen, monierte die SDN. Schleswig-Holsteins grüner Umweltminister Rainder Steenblock forderte „eine zentrale deutsche Küstenwache“ für die Nordsee. Nur so lasse sich die nötige Sicherheit für Mensch und Umwelt gewährleisten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen