Ölraffinerie Schwedt: Mehr Emissionen erlaubt
Die Ölraffinerie PCK in Schwedt hat eine Ausnahmegenehmigung für einen teils erhöhten Schadstoffausstoß erhalten. Das entschied am Dienstag das Landesamt für Umwelt. Die Deutsche Umwelthilfe kündigte an, gegen die Genehmigung vorzugehen. Es geht um veränderte Schwefeldioxid-Emissionen der Raffinerie. Grund sind laut Unternehmen etwa 20 verschiedene Rohöl-Sorten, die seit dem Importstopp für russisches Öl als Folge des Ukrainekriegs verarbeitet werden. Der neue Rohöl-Mix hat einen ungünstigeren Schwefelgehalt. Vor dem Ölembargo floss allein russisches Öl zur PCK. Das Landesumweltamt sieht ohne gelockerten Grenzwert die Existenz der Raffinerie in Gefahr. Die Umwelthilfe argumentiert, das Werk hätte in eine wirksame Entschwefelungsanlage investieren müssen. (dpa)
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