: Ölpreis fällt unter 30 Dollar
LONDON rtr ■ Der Preis für Rohöl ist gestern unter die Marke von 30 Dollar je Barrel (159 Liter) gefallen, nachdem die USA die Ergebnisse aus der Versteigerung von Öl aus ihrer strategischen Reserve bekannt gegeben hatten. Dämpfend wirkte sich auch die Ankündigung Mexikos aus, vom kommenden Jahr an täglich 200.000 Barrel Rohöl zusätzlich zu exportieren. Der neu gewählte mexikanische Präsident Vincente Fox hatte erklärt, die exzessiv hohen Ölpreise brächten niemandem Nutzen, auch Mexiko nicht. Mexiko ist allerdings nicht Mitglied in der Opec. Die bislang hohen Preise hatten auch in der deutschen Ölrechung Spuren hinterlassen. Ebenfalls gestern teilte das Statistische Bundesamt mit, die Rohölimporte hätten im ersten Halbjahr 2000 mit 51 Millionen Tonnen zwar nur um drei Prozent zugenommen, doch sei die Rechnung dafür um 140 Prozent auf 20,3 Milliarden Mark geklettert. Diese Zahlen lägen aber immer noch niedriger als in den 80er-Jahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen