piwik no script img

Ölpipeline nach Willen der USA

WASHINGTON dpa ■ Die Realisierung des Baus einer Ölpipeline von Baku am Kaspischen Meer zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan ist ein großes Stück näher gerückt. Die Türkei, Aserbaidschan und Georgien unterzeichneten in Washington einen Rahmenvertrag über das Projekt, wie eine US-Außenamtssprecherin am Samstag bestätigte. Die Pipeline soll 2004 fertiggestellt sein und etwa 2,4 Milliarden Dollar kosten. US-Präsident Clinton hatte sich besonders für eine solche Lösung stark gemacht – wegen der engeren Anbindung ölreicher Regionen an die USA und Westeuropa und einer Diversifizierung der Versorgungsländer. Moskau hatte Aserbaidschan zu überreden versucht, die Pipeline durch Russland zu führen. Teheran wollte eine Lieferung des kaspischen Öls an den Nordiran und bot an, im Gegenzug südiranisches Öl im Auftrag von Aserbaidschan zu verkaufen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen