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Ökologische Ecke

Wer Wahlen gewinnen will, muss seine Anliegen zu Themen öffentlicher Erregung und Diskussion machen. Das Wort „ökologische Ecke“ drückt aus, dass den Grünen das nicht gelungen ist. Seit die Grünen in der Bundesregierung sind, versuchen sie, vor allem ihre Qualifikation als Buchhalter zu beweisen. Außer bei der BSE-Krise haben sie es versäumt, ökologische Missstände und das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie zu Themen öffentlicher Erregung zu machen. Dabei gäbe es Gründe genug dafür:

Wer widerspricht der Behauptung, einziges Mittel gegen Arbeitslosigkeit sei Wirtschaftswachstum? Wer weist darauf hin, dass für die Finanzwelt Arbeitslosigkeit kein Problem ist, sondern ein willkommenes Druckmittel gegenüber Arbeitnehmern und demokratischen Institutionen? Wer weist darauf hin, dass Arbeitslosigkeit in dieser Weise dazu benutzt wird, einen ökologischen Umbau der Wirtschfat zu verhindern? Warum haben sich die Spitzenpolitiker der Grünen erst mit dem Thema Globalisierung befasst, nachdem andere dagegen demonstriert haben? Ulrich Lamm

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