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Öko-Vandalen wollen Asbest in FU aufwirbeln

■ Erneut hohe Asbest-Werte in der Rostlaube der FU/ Messungen im Auftrag des AStA vorgenommen

Berlin. Die Asbestprobleme in den Gebäuden der Freien Universität an der Habelschwerdter Allee 45 werden erneut für Wirbel sorgen — und zwar im sprichtwörtlichen Sinn. Denn: Heute will eine Gruppe, die anonym bleiben will, die »angeblichen Sicherungsbauten« in der Rost- und der Silberlaube zerstören, die die Leitung der FU zum Schutz vor den gefährlichen, krebserzeugenden Fasern angebracht hatte. Damit wollen die Öko-Vandalen, wie sie in einem gestern veröffentlichten offenen Brief androhten, »die sofortige Schließung« der Gebäude erzwingen. Die angekündigte Aktion soll sich ihren Angaben zufolge gegen die als geheimniskrämerisch kritisierte Informationspolitik der Freien Universität richten.

Einen neuen Beleg für diesen Vorwurf versuchte gestern der Allgemeine Studentenausschuß (AStA) der FU zu liefern. Mit Asbest-Messungen geübte Studenten der Umwelttechnik, herangezogen von der Schwesteruniversität TU, hätten am vergangenen Wochenende neue, alarmierende Werte in einem Raum ermittelt, der nach offiziellen Angaben der Freien Universität asbestfrei sein sollte, hieß es gestern. In diesem Raum, der von der »Behindertenberatung« der Uni genutzt wird, seien 7.208 Fasern pro Kubikmeter ermittelt worden. Um Bauarbeiten zu simulieren, wie sie an diesen Decken öfter vorgenommen würden, habe man zuvor eine Deckenplatte zur Hälfte entfernt. Von der FU-Leitung war gestern zu diesen neuen Vorwürfen keine Stellungnahme mehr zu erhalten. hmt

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