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Öko-TÜV im Stadt-Wald

■ Grüne Umweltminister von Hamburg und Schleswig-Holstein werben für die ökologische Wirtschaft im heimischen Forst

Die grünen Umweltminister von Hamburg und Schleswig-Holstein, Alexander Porschke und Klaus Müller, werben für den „Öko-TÜV“ im heimischen Wald. Ein Großteil der Waldgebiete in beiden Ländern habe bereits das Gütesiegel des Internationalen Weltforstrates (FSC). Die beiden Nordstaaten sind die ersten Bundesländer, die das FSC-Siegel für die Bewirtschaftung der landeseigenen Wälder erhalten haben, erklärten sie gestern in der Hansestadt.

In Hamburg ist bereits die gesamte Fläche von rund 5000 Hektar Wald mit dem Ökosiegel ausgezeichnet, in Schleswig-Holstein sind es etwa 65.000 Hektar, mehr als 40 Prozent der Wald-Gesamtfläche im nördlichsten Bundesland. „Wir wollen die ökologische Forstwirtschaft aktiv fördern – denn wir sehen darin eine große Chance für die Wälder weltweit“, betonte Porschke.

In FSC-zertifizierten Wäldern sind nach den Richtlinien für das Öko-Label Kahlschläge und Chemieeinsatz grundsätzlich nicht erlaubt. In Hamburg sind inzwischen fünf Prozent der Fläche als „Referenzflächen“ ausgewiesen. Das bedeute, dass der Wald sich hier selbst überlassen bleibe, ein regelrechter „Stadt-Urwald“. lno

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