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■ BUSSEÖTV: Privatisierung »totaler Reinfall«

Berlin. Gegen die Privatisierung von Omnibuslinien der BVG hat sich der Berliner Vorsitzende der ÖTV, Kurt Lange, ausgesprochen. Die Entscheidung des Senats vom August vergangenen Jahres, bis 1993 jede zehnte öffentliche Buslinie in der Hauptstadt zu privatisieren, um den Haushalt zu entlasten, entpuppe sich als »totaler Reinfall«. Das sehe man anhand der ersten Linien, die am Wochenende in Betrieb genommen wurden. Die privaten Busunternehmer hätten nur Doppeldecker-Reisebusse zur Verfügung, die weder mit Rußfiltern noch mit geeigneten Einstiegen ausgestattet seien. »Dadurch wird es vor allem älteren Menschen und Behinderten unmöglich gemacht, diese Busse zu benutzen. Es ist auch nicht möglich, in den Reisebussen Kinderwagen mitzunehmen«, sagte Lange.

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