■ Oder-Bericht: Trocken bis heiter
Die Pegelstände an der Oder sind erstmals auf der ganzen Länge des Krisengebietes gesunken – wenn auch nur um Zentimeter. Um die durchweichten Deiche wirklich zu entlasten, müßte das Wasser um rund 1,50 Meter sinken. Im besonders gefährdeten Oderbruch wurden erstmals seit Tagen keine neuen Risse oder Abrutschungen an den Deichen registriert.
Als nach wie vor kritisch stufte der Potsdamer Krisenstab weiterhin die Situation in Hohenwutzen im nördlichen Oderbruch, bei Rüdnitz, Altglietzen und Reitwein im südlichen Oderbruch ein. Dort waren am Sonntag Tausende Helfer im Einsatz, um einen Deichbruch zu verhindern. Durch eine Vakuum-Filteranlage wurde bei Altglietzen der Wasserstand im Deich um 1,50 Meter gesenkt.
In Ratzdorf räumten Bundeswehrsoldaten indes viele Sandsäcke wieder weg. Angesichts des langsam sinkenden Pegels sei am Samstag abend mit den Aufräumarbeiten begonnen worden, „da es nicht mehr so bedrohlich ist“, sagte ein Gemeindesprecher. Die Sandsäcke würden nun nach trockenen und nassen Säcken sortiert. Auch solle untersucht werden, ob die Sandsäcke verseucht sind. AFP/AP
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