piwik no script img

Obrigkeit prüft im AKW Obrigheim

KARLSRUHE afp ■ Wegen der Serie von Sicherheitsverstößen in baden-württembergischen Atomkraftwerken ist nun auch der Atommeiler Obrigheim ins Visier der Ermittler geraten. Wie die Staatsanwaltschaft Mosbach am Mittwoch bestätigte, wird derzeit geprüft, ob im AKW Obrigheim der Anfangsverdacht des „unerlaubten Betreibens von Anlagen“ vorliegt. Sollte sich bestätigen, dass es zu unerlaubten Regelabweichungen im Notkühlsystem gekommen ist, werde ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet, sagte der Leitende Staatsanwalt Peter Johe. Wegen des selben Verdachts bei den AKWs Philippsburg und Neckarwestheim ermitteln bereits die Staatsanwaltschaften Karlsruhe und Heilbronn. Nach Angaben Johes muss nun anhand der Einzelbetriebserlaubnisse, Betriebshandbücher und Spezialanweisungen geprüft werden, ob die niedrigen Pegelstände und Borkonzentrationen noch von den Vorschriften gedeckt waren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen