: Oberhof sagt „sorry“
■ Imagesorgen nach Skin-Überfall
Oberhof (dpa/taz) – Spitzensportler, Gewerbetreibende und Kommunalpolitiker aus dem thüringischen Wintersportort Oberhof haben in einem Brief an US- Präsident Clinton ihr Bedauern über einen Skin-Überfall ausgedrückt. Bürgermeister Göbel übernahm die persönliche Garantie dafür, daß so etwas künftig ausgeschlossen sei. Eine Gruppe von etwa 15 rechtsextremistischen Jugendlichen hatte zwei US-Rennrodler vor einer Disco beschimpft und einen zusammengeschlagen. Gegen bislang fünf Skins wird ermittelt, bis auf einen sind alle auf freiem Fuß. Das amerikanische NOK hat inzwischen Starts in Deutschland als Sicherheitsrisiko bezeichnet. In der Disco kam es schon mehrfach zu rechtsradikalen Überfällen, die allerdings im Gegensatz zum jetzigen außer für die Verletzten folgenlos blieben. So wurde Ende August ein junger Mann so schwer verletzt, daß er zehn Tage im Krankenhaus lag.
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