O-Ton: Grüner Hobbysprecher
Sitzen die Grünen im Glashaus? Geht es um die Bundes-CDU und deren Millionentransfers, pochen sie auf eine strikte Trennung zwischen Fraktion und Partei. Der finanzschwache Berliner Landesverband hat es mit dieser Unterscheidung nicht immer so genau genommen. Weil sich die Partei keinen eigenen Pressesprecher leisten kann, muss die Fraktion bisweilen einspringen – obwohl sie ihre Gelder, so steht es im Gesetz, eigentlich nur für „parlamentarische Aufgaben“ verwenden darf. Ein Widerspruch? Mitnichten, findet Fraktionssprecher Matthias Tang. Schließlich beantworte er Fragen zur Partei nur „außerhalb der Arbeitszeit“. Habe er tagsüber mit Journalisten Parteithemen erörtert, bleibe er abends einfach länger im Büro. Die Parteiinteressen vertrete er also ganz privat, „aus politischem Engagement“. taz
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