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Nur nicht weichen ...

■ ... sondern kräftig deichen an der Küste

Für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein gibt das Land in diesem Jahr mit 68,5 Millionen Mark geringfügig mehr aus als 1995. Für 1997 geht das zuständige Landwirtschafts-Ministerium von einer ähnlichen Größenordnung aus. Das nördlichste Bundesland hat einschließlich der Halligen und Inseln eine Küstenlänge von rund 1000 Kilometern. An der Westküste sind es 565 und an der Ostküste 535 Kilometer.

Auf der Halbinsel Eiderstedt wurde der Deich vor dem Tümlauer Koog verstärkt, im ersten Bauabschnitt befindet sich die Deichverstärkung vor der Lüttmarsch auf der Nordseeinsel Föhr, die bis zum Herbst fertig sein soll. Etwa 13 Millionen Mark wurden in die Sandvorspülungen auf der Insel Sylt – in diesem Jahr vor Westerland und Rantum – investiert. Vor Kampen wurde zum ersten Mal eine Art Riff aufgespült, um die Wellenenergie zu brechen.

In der Wilstermarsch im Kreis Steinburg geht es um den zweiten Bauabschnitt des neuen Deichsiels Harrwettern. Im Bereich Glückstadt-Süd laufen die ersten Arbeiten für einen neuen Deich. Schließlich werden auf der Ostseeinsel Fehmarn die Landesschutzdeiche an mehreren Stellen verbessert.

Die schwere Sturmflut vom 3./4. November 1995 an der Ostseeküste hatte große Schäden hinterlassen. „Diese sind jetzt soweit behoben, daß eine Gefährdung nicht mehr besteht“, erklärte Landwirtschaftsminister Hans Wiesen (SPD). Zum Glück habe der vergangene Winter an der Nordseeküste „nur geringfügige Schäden hinterlassen“; daher könnten alle Arbeiten „planmäßig erledigt werden“. lno

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