: „Nuklearwinter“ verschoben
■ Simulation eines „Weltenbrandes“ nach einem Atomkrieg in Kalifornien gescheitert
San Dimas/Kalifornien (ap/ wps) - Das am Mittwoch wegen eines Hubschrauberabsturzes gescheiterte Experiment amerikanischer Wissenschaftler, mit Hilfe eines ausgedehnten Buschfeuers in Kalifornien die Lage nach einem Atomkrieg zu simulieren, soll am kommenden Dienstag wiederholt werden. Am Mittwoch vormittag war von einem Hubschrauber aus ein kleines Testfeuer entzündet worden. Dabei verfing er sich in Stromleitungen und stürzte in einen Canyon. Der Pilot konnte sich retten. Das Buschfeuer sollte den Weltenbrand darstellen, der nach einem Einsatz der auf der Erde vorhandenen Kernwaffen zu erwarten wäre. Herausgefunden werden sollte dabei, ob Rauch und Staub den Himmel wirklich so verfinstern würden, daß monatelang kein wärmendes Sonnenlicht mehr auf die Erde gelangen könnte und diese dann in Eis erstarren würde, wie es die These vom „Nuklearwinter“ besagt.
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