Nowitzki wirbt für die ING-DiBa: Gespannt auf die Wurstwitze
Im neuen Werbespot der ING-Direktbank lässt sich Dirk Nowitzki in einer Fleischerei eine Scheibe Wurst schenken. Jetzt tobt auf Facebook ein Shitstorm der Vegetarier.
Dirk Nowitzki eckt endlich mal an: Für den neuen Werbespot der ING-Direktbank zeigt sich der Würzburger heimatverbunden und betritt die Fleischerei seines Vertrauens im bayrischen Unterfranken. Die dralle Metzgerin reicht ihm eine Scheibe Wurst, denn "was hammer früher immer g'sagt?" – "Damit du groß und stark wirst", lacht Nowitzki.
Seit Erscheinen des Spots tobt auf der Facebook-Seite der ING-DiBa ein Shitstorm: Vegetarier finden, er sei "an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen" und verharmlose den Fleischgebrauch. Und die Fleischliebhaber schossen ebenso leidenschaftlich zurück.
Bewegte sich das Niveau am Anfang noch zwischen sachlichen Kommentaren und der ganzen Bandbreite an Wurstwitzen, nahmen Beleidigungen schnell überhand: Vegetarier wurden als "nölende Gemüsefaschos" bezeichnet, Fleischesser als "dumme Leichenfresser" tituliert, auch Hitler- und Goebbels-Vergleichen fehlten auf beiden Seiten nicht.
Die ING-DiBa postete, dass sie die Diskussion "gespannt" verfolge, und rief zu Respekt auf. Frei nach dem Werbemotto "Wenn du einfach mehr bekommst, dann ist es DiBaDu" respektiere sie aber die Meinungsfreiheit aller.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Soziologische Wahlforschung
Wie schwarz werden die grünen Milieus?
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
CDU-Chef Friedrich Merz
Friedrich der Mittelgroße
Comeback der Linkspartei
„Bist du Jan van Aken?“
Geiselübergabe in Gaza
Gruseliges Spektakel
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Russland und USA beharren auf Kriegsschuld des Westens