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Notstand in Provinz Perus

LIMA rtr ■ Nach heftigen Protesten gegen die Privatisierung zweier Stromunternehmen hat die peruanische Regierung am Sonntag den Ausnahmezustand über die Stadt Arequipa verhängt. Die 30-tägigen Notstandsmaßnahmen schränkten einige Bürgerrechte ein, sagte ein Sprecher des Präsidenten Alejandro Toledo. So dürfe, um die Ruhe wiederherzustellen, vorerst niemand in die zweitgrößte Stadt des Landes hinein oder aus ihr heraus. Über die Stadt sei eine Ausgangssperre verhängt worden. Seit Donnerstag haben in Arequipa tausende Menschen gegen den Verkauf der Energieerzeuger Egasa und Egesur demonstriert. Dabei wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei nach Angaben des Roten Kreuzes 66 Personen verletzt, darunter 24 Polizisten. Die Demonstranten befürchten wegen der Privatisierungen höhere Stromrechnungen und Entlassungen. Zudem werfen sie Präsident Toledo vor, mit dem Verkauf ein Wahlversprechen gebrochen zu haben.

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