■ Notruf an die taz-Leserschaft: Nothilfe für Wuhan
Sie sind nach China gegangen, um dort ein Projekt im Sinne der Bremer Psychiatriereform aufzubauen. Und jetzt sitzen sie mitten im schlimmsten Schlamassel: Rainer Nathow und Birgit Klenke, Veteranen der bundesweit als „Blaumeier“ bekannten Bremer Psychiatriereformbewegung, erleben derzeit in der chinesischen Millionenstadt Wuhan die Folgen des Jahrhunderthochwassers des Jangtse. Sie schickten folgenden Hilferuf an die taz:
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
Ihr wißt, daß Zentralchina unter einer Flutkatastrophe leidet, wie sie dem Land seit über 40 Jahren nicht mehr widerfahren ist. Wir erleben hier, wie verzweifelt ums Überleben und um das Land gekämpft wird. Bei Temperaturen um die 40 Grad C geben die Menschen ihre äußerste Kraft und setzen ihr Leben ein, um zu retten, was überhaupt zu retten ist. Die Stadt Wuhan, Hauptstadt der Provinz Hubei, soll gehalten werden, nicht zuletzt als Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord- und Südchina.
Der Ausnahmezustand (Notstand) ist seit nunmehr über vier Wochen ausgerufen. Dörfer und Städte mußten evakuiert werden, viele Todesopfer sind zu beklagen, zahllose Menschen sind obdachlos. Staatspräsident Jiang Zemin hat die Lage bei seinem Besuch hier in Wuhan eindeutig beschrieben: „Kämpfen oder sterben!“
In dieser dramatischen Situation richten wir als Bürger von Wuhan – seit drei Jahren – ein Nothilfe-Konto ein und bitten Euch um Spenden für die Opfer der Katastrophe und für Maßnahmen des Wiederaufbaus in den verwüsteten Gebieten um Wuhan herum. Wir verbürgen uns persönlich für die sachgerechte Verwendung jeder Mark. Unsere eigenen Spenden reichen nicht aus, die Volksrepublik China braucht internationale Solidarität.
Spendenkonto 636531 bei der Kreissparkasse Osterholz (BLZ 291 523 00), Stichwort „Nothilfe China“
taz
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