Nordpol: Sekt in the city

Sekt-Einsatz verschafft auch drittklassigen Terminen ein Mega-Medien-Echo. Das hat Bremens Ex-Bürgermeister Peter „Schampus“ Gloystein bewiesen. Findet er Nachahmer? Die taz nennt günstige Gelegenheiten.

Wie wunderbar: Ein Genie, ein Schiff und Bremens Bürgermeister Henning Scherf. Das Schiff wird auf den Namen MS Einstein getauft und eine Ausstellung zum gleichnamigen Genie beherbergen. Sekt-Faktor? Maximal.1. Motivlage: Spannend. Scherf trinkt nach eigenem Bekunden nur heißes Wasser. Andererseits: Eine Taufe! Ein Schiff! Ein Genie! Scherf könnte schwach werden. Und als alter Abstinenzler nach dem ersten Schluck Sekt sofort die Kontrolle verlieren. 2. Rücktrittsrisiko: Nicht vorhanden. Von alleine würde er nie. Außerdem gewöhnt Scherf die Bremer mit seiner Sanierungspolitik seit Jahren an Ausfälle – das zu toppen wäre selbst für den Riesen schwer.3. Äußere Umstände: Harmlos. Neben Scherf kommt ein Ministerialdirektor und jemand vom Stifterverband. Fällt Scherf um – sie fangen ihn auf.