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„Nordkorea blufft“

■ China und Südkorea weiter für Dialog

Peking (dpa) – Die Kriegsdrohung Nordkoreas gegen Südkorea – und jüngst indirekt auch gegen Japan – hält der südkoreanische Verteidigungsministers Rhee Byoung Tae nur für einen Bluff, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. „Nordkorea droht dem Süden, um seine Bevölkerung besser zu kontrollieren und über die wirtschaftliche Krise hinwegzutäuschen“, schrieb er gestern in einem in Seoul veröffentlichten Zeitschriftenbeitrag. Unterdessen sprachen sich Südkoreas Präsident Kim Young Sam und sein chinesischer Amtskollege Jiang Zemin in Peking gegen Druck auf Pjöngjang aus. Ein Durchbruch könne nur erreicht werden, wenn sich Nordkorea zu drei bilateralen Gesprächsrunden mit den USA, Südkorea und der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEO) bereit erklärt, sagte ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. Chinas Regierung hoffe, daß eine Präsidenten-Erklärung des Weltsicherheitsrates die betroffenen Parteien zur Wiederaufnahme ihres Dialogs bewegen werde. Die gewählte Formulierung müsse „konstruktiv“ sein. Die USA streben dagegen eine formelle Resolution an, in der Nordkorea „dringend aufgefordert“ werden soll, seine Atomanlagen von Experten der IAEO inspizieren zu lassen.

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