■ HeinGas-Tarife: Noch zu hoch?
Zum 1.4. 1994 werden in Hamburg die Gaspreise sinken. Damit folgen die Gaswerke mit einjähriger Verspätung ihrer nördlichen Konkurrentin Schleswag.
Der Hamburger Monopolist Hein Gas „hat nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten“, sagt Pressesprecher Roland Bombe. Hein Gas ist gesetzlich gezwungen, seinen Abgabepreis an die Preisentwicklung auf dem Heizöl-Markt anzupassen. Sinkende Heizöl-Preise müssen spätestens drei Monate nach Ablauf eines von den Gaswerken festgelegten „Überwachungszeitraums“ an die 650.000 Kunden weitergegeben werden.
So wird nun zum zweitenmal nach 1992 der Preis um rund ein Fünftel Pfennig auf 3,89 bis 4,49 Pfennig pro Kilowattstunde gesenkt. In einer 80-Quadratmeter-Wohnung macht das pro Jahr etwa 40 Mark Ersparnis.
Schleswag-Sprecher Arndt Hellmann hat die Preissenkung der Hamburger nicht überrascht. „Das hätte eigentlich längst passieren können“. Der Schleswag-Preis liegt bereits seit April bei 3,6 Pfennig. fg
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