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Noch Schlafplätze für Obdachlose

Für Obdachlose gibt es trotz des anhaltenden Frosts in Berliner Notunterkünften noch immer Schlafplätze. Wie Dagmar Ullrich von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales gestern sagte, sind die 810 Übernachtungsplätze im Rahmen der Kältehilfe noch nicht voll genutzt. Viele Obdachlose würden zur Zeit noch immer in Hausfluren oder Kellerräumen übernachten. Angesichts der Temperaturen sei es ein Wunder, daß es noch keine Todesopfer in der Stadt gebe. An mehreren Treffpunkten der Obdachlosen ist immer ein Bus im Einsatz, der die Leute zu den Notunterkünften fährt. Insgesamt richtet sich das Angebot, das von Oktober bis März/April gelte, an die bis zu 4.000 Obdachlosen, die sich aus Scham oder Unkenntnis nicht bei den Bezirksämtern melden. Weitere 12.000 Menschen ohne Wohnung werden von der Stadt versorgt. Trotz klirrender Kälte bleiben die U-Bahnhöfe in der Hauptstadt nachts verschlossen. „Aufgrund von Bau- und Wartungsarbeiten sowie Betriebsfahrten sei es viel zu gefährlich“, sagte die Pressesprecherin der Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG), Carmen Kirstein. Bis zum Betriebsschluß seien sie allerding in den Bahnhöfen geduldet. dpa

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