Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften: „Neue Einblicke in den Arbeitsmarkt“
Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an drei Forscher aus den USA und Kanada. Unter anderem werden Verdienste zur Arbeitsökonomie ausgezeichnet.
Damit ist in Stockholm die letzte Auszeichnung des diesjährigen Nobelpreisreigens verkündet worden. Der Wirtschaftsnobelpreis geht im Gegensatz zu den anderen Preisen nicht direkt auf das Testament des Preisstifters Alfred Nobel zurück. Er wurde 1968 von der Schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel ins Leben gerufen und wird seit 1969 verliehen.
Im vergangenen Jahr waren die US-Ökonomen Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson für Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindungen von neuen Auktionsformaten geehrt worden.
Die allermeisten Wirtschaftsnobelpreise sind bislang an Amerikaner*innen gegangen. Als bislang einziger Deutscher wurde der 2016 verstorbene Reinhard Selten ausgezeichnet. Er erhielt den Preis 1994 zusammen mit seinen US-Kollegen John Nash und John Harsanyi für seine Beiträge zur Spieltheorie.
Der Preis für Wirtschaftswissenschaften ist wie die anderen Nobelpreise mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 985.000 Euro) dotiert, aber im strengen Sinne eigentlich kein Nobelpreis. Im Gegensatz zu den Auszeichnungen in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden hatte der schwedische Forscher und Industrielle Alfred Nobel einen solchen Preis in seinem Testament nicht erwähnt.
Offiziell bezeichnet ihn die Nobelstiftung nicht als Nobelpreis, sondern als „Preis der Schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel“.
In der vergangenen Woche waren bereits die Gewinner*innen der Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie und Literatur sowie die Friedensnobelpreisträger*innen bekanntgegeben worden. Unter den Auserwählten waren auch zwei Deutsche, der Meteorologe Klaus Hasselmann in Physik sowie der Chemiker Benjamin List. Überreicht werden die Auszeichnungen traditionell am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.
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