piwik no script img

Nixdorf kompatibel zu compaq

■ Erste Verhandlungsrunde zwischen GAL und SPD

Die ganz dicken Brocken kamen noch nicht auf den Tisch. Zur ersten Verhandlungsrunde zwischen GAL und SPD hatten Henning Voscherau und Krista Sager ihre Lap-Tops mit Daten zu den Themen Wohnungbau und Arbeitsmarkt gefüttert. Nach knapp acht Stunden Datenaustausch das Ergebnis: GAL-Nixdorf und SPD-Compaq könnten kompatibel sein, zumindest was diese beiden Themen angeht.

Rund 25.000 Wohnungen wollen die beiden Parteien im Falle eines Koaltionsfalles in den kommenden vier Jahren bauen. Leichte Differenzen über die Frage „wo“ scheinen überbrückbar. „Durchaus Möglichkeiten zur Einigung“, erklärte Krista Sager und Henning Voscherau assistierte, noch etwas steif: „Diese Äußerung trifft zu.“ Auch auf die Zahl der öffentlich zu fördernden Wohnungen, so der Senatschef, werde man sich einigen können.

Die GAL möchte im Gegensatz zur SPD weniger Großsiedlungen bauen. Dennoch waren die Grünen beim großen Zusammenzählen möglicher Bauflächen am Sonntagabend auf genau jene Zahl gekommen, die auch Voscherau als Neubaumasse für die kommende Legislaturperiode ins Auge gefasst hat. Wo die neuen Wohnnungen entstehen sollen, wollen die beiden am Freitag in ihre Lap-Tops hacken.

Zweites Thema gestern nachmittag: die Arbeitsmarktpolitik. Große Einigkeit in der Berwertung der „unverantwortlichen „ Bonner Politik. Noch keine Einigung über die daraus in Hamburg zu ziehenden Konsequenzen . Während Henning Voscherau betonte, daß die Hansestadt die Bundesregierung nicht durch eine großzügige Kompensationspolitik zum weiteren Sparen auf Kosten der Komunen ermutigen dürfe, legte die GAL offenbar einen Vorschlag auf den Tisch, wie Arbeitsmarktpolitk in Hamburg effizienter gestaltet werden könnte. Vosch lehnte nicht pauschal ab.uex

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen