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■ McCASH FLOWS ORAKEL
Nach nur eintägiger Erholung sind die Finanzmärkte Japans wieder unter starken Druck geraten. Der Landeswährung Yen erlitt am Dienstag einen neuerlichen Schwächeanfall, im Gefolge fielen die Aktienkurse wieder um durchschnittlich 2,5 Prozent. Der Versuch der in der Siebener-Gruppe zusammengeschlossenen westlichen Industriestaaten, den Yen verbal und mit Stützungskäufen der Notenbanken zu festigen, blieb damit ohne dauerhaften Erfolg. Im Tokioter Devisenhandel stieg der Dollarkurs um 1,70 Yen auf 158,15 Yen, nachdem er tags zuvor unter dem Eindruck des Pariser Wochenendtreffens der Siebener-Gruppe noch um einen Yen gesunken war. „Das Ausmaß der Stützungskäufe war zu gering, um den Yen nach oben zu hieven“, hieß es in Finanzkreisen der japanischen Hauptstadt. Zudem hätten die Notenbanken auch die Deutsche Bundesbank - lediglich Dollars, aber nicht ihre eigene Währung gegen Yen verkauft. Dies sei im Devisenhandel als Zeichen mangelnder Entschlossenheit interpretiert worden, die Pariser Beschlüsse der sieben Finanzminister und Notenbankpräsidenten auch in die Tat umzusetzen. An der Börse wurde der erneute Kursrutsch des Yen mit Enttäuschung aufgenommen. Bei nervöser Stimmung überwogen Verkäufe von Aktien, so daß der Nikkei-Index, der 225 Werte umfaßt, um 773,25 Punkte oder 2,5 Prozent auf 29.624,68 zurückfiel. Am Montag waren die Aktienkurse nach wochenlanger Baisse um 3,8 Prozent gestiegen.
Nach der Ankündigung der deutsch-deutschen Währungsunion kam es im Februar zu einer Flucht aus deutschen Wertpapieren. Wie aus der am Montag veröffentlichten Zahlungsbilanz hervorgeht, erreichten die Abflüsse im Wertpapierverkehr netto sieben Milliarden DM. Im Januar hatte es noch einen Nettozufluß von 2,8 Milliarden DM gegeben. Insgesamt schloß der langfristige Kapitalverkehr mit einem Defizit von 19,1 Milliarden DM ab. Defizit im Januar: 546 Mio DM.
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