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Nigeria setzt Luftwaffe in Liberia ein

Lagos (afp/adn) — Mit Jaguar- Flugzeugen, MiG-21 und Hubschraubern hat die Luftwaffe Nigerias in Liberia eingegriffen. Stellungen der NPF-Guerilla von Charles Taylor wurden bombardiert, eine US-trainierte Fallschirmeinheit landete hinter Taylors Linien in Monrovia. An den Angriffen waren auch ghanaische Kampfflugzeuge beteiligt. Bis zu 4.000 nigerianische Soldaten planen außerdem einen Angriff auf die NPF-kontrollierte Stadt Buchanan im Süden Liberias. Damit hat sich der liberianische Bürgerkrieg endgültig internationalisiert. Bisher hatte sich die westafrikanische Friedenstruppe ECOMOG auf die Kontrolle des Hafens von Monrovia beschränkt. Dort wurde sie am Freitag von der NPF unter schweren Beschuß genommen. Ausländer, die am Sonntag aus Monrovia ausgeflogen werden konnten, zeichneten ein Schreckensbild von den Zuständen in der Stadt. 80.000 Zivilisten seien durch die Kämpfe eingeschlossen, 60.000 warteten in der Hafengegend verzweifelt auf Nahrungsmittellieferungen.

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