: Niedersachsen untersucht Leukämie in der Nähe von AKWs
Hannover (dpa) — Eine schonungslose und schnelle Aufklärung der Ursachen für die Leukämieerkrankungen bei Kindern in der Elbmarsch hat Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) zugesichert. Es werde „kein Vertuschen und kein Verharmlosen“ geben, sagte Schröder am Donnerstag im Landtag in Hannover. Falls Radioaktivität eindeutig als Ursache ermittelt wird, müßten schnell Konsequenzen bis hin zu Stillegungsverfügungen gezogen werden. Schröder betonte, es gebe eindeutig einen „Anfangsverdacht“, daß radioaktive Belastungen aus dem Atomkraftwerk Krümmel und den benachbarten Forschungsreaktoren eine der Ursachen sein könne. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse der Bremer Physikprofessorin Inge Schmitz-Feuerhake müßten die Auswirkungen niedriger Strahlen analysiert werden. Sie hatte bei vier Geschwisterpaaren Veränderungen an den Erbanlagen festgestellt.
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