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Niederländische CoffeeshopsKein Hasch mehr für Touristen?

Eine Kommission rät der niederländischen Regierung, den Cannabisverkauf deutlich einzuschränken. Das Modell der Duldung weicher Drogen stünde damit vor dem Aus.

Stärkere Cannabisprodukte könnten künftig auch in den Niederlanden illegal werden. Bild: dpa

AMSTERDAM taz | Die Drogenpolitik der Niederlande ist nicht mehr zeitgemäß und bedarf einer gründlichen Revidierung. Das ist der Tenor eines Reports, den die Beratungskommission Drogenpolitik am Dienstag der niederländischen Regierung überreichte.

Das Dokument enthält mehrere Vorschläge. Demnach sollen Coffeeshops kleiner und für ausländische Besucher schwerer zugänglich werden. Die Kommission plädiert künftig für "geschlossene" Verkaufsstellen für die ansässige Bevölkerung, um den wachsenden Zustrom von Drogentouristen aus den Nachbarländern zu stoppen. Zudem wird angeregt, die bisherige strikte Trennung zwischen weichen und harten Drogen aufzuheben. Grund hierfür ist der durch die kommerzielle niederländische Produktion gestiegene THC-Gehalt. Als weitere Möglichkeit nennt der Report, Cannabisprodukte ab einer bestimmten Stärke zu illegalisieren.

Ambivalent äußert sich die Kommission zur Zucht von Marihuana und Haschisch unter staatlicher Aufsicht. Modellprojekte werden in Erwägung gezogen, eine völlige Legalisierung wird jedoch abgelehnt. Bisher ist in den Niederlanden allein der Verkauf durch Coffeeshops straffrei. Deren Belieferung ist dagegen ebenso wie die Zucht von Cannabis illegal.

In den 33 Jahren seit Einführung der Duldungspolitik ist die Zahl der Drogentouristen stetig gestiegen. Diese Nachfrage macht die Cannabisproduktion zu einem enormen Wirtschaftszweig. Durch die Gesetzeslage ist der Sektor jedoch vollständig in der Illegalität. Justiz und Polizei weisen schon seit Langem auf die enge Verbindung zwischen Coffeeshops und organisierter Kriminalität hin. Diese sowie die Probleme mit Drogentouristen, worüber vor allem die grenznahen Städte wie Maastricht klagen, drängen die Regierung zum Handeln. Der Report, den sie bei der Kommission in Auftrag gab, soll als Grundlage einer neuen Drogenpolitik dienen. Im Herbst soll diese Frage auf der politischen Agenda erscheinen. Innerhalb der Koalition ist eine Einigung jedoch äußerst fraglich. Der christdemokratische CDA von Ministerpräsident Jan Peter Balkenende sowie Juniorpartnerin Christen Unie sind für ein völliges Ende der Duldungspolitik und wollen die Coffeeshops am liebsten schließen. Die sozialdemokratische PvdA hingegen hält den Ansatz für prinzipiell richtig, aber reformbedürftig. Bereits zwei Tage vor dem Bericht der Kommission bekräftigte die Partei ihre Forderung, die Cannabiszucht zu legalisieren. Ein solches Modell unterstützt auch die Vereinigung niederländischer Gemeinden (VNG). Auf einer Tagung aller Bürgermeister aus Städten mit Coffeeshops sprach man sich Ende letzten Jahres für erste Pilotprojekte in Eindhoven aus.

An weiteren Initiativen besteht indes kein Mangel. In der südlichen Provinz Limburg erwägen die betroffenen Gemeinden zurzeit, einen Pass einzuführen, der zu allen Coffeeshops Zugang verschafft. Dieser soll jedoch nur für dort Ansässige erhältlich sein. Die Kommission schlägt nun ebenfalls Regulierungen für ausländische Raucher vor. Damit wähnt man sich auf Linie mit dem ursprünglichen Gedanken der Duldungspolitik, die Versorgung der lokalen Kiffer sicherzustellen. Auch Befürworter einer kontrollierten Legalisierung der Cannabiszucht, wie der Maastrichter Bürgermeister Gerd Leers, unterstützen diese Idee. Gleichzeitig weisen sie aber darauf hin, die Frage des Drogentourismus könne letztendlich nur auf europäischer Ebene beantwortet werden. TOBIAS MÜLLER

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46 Kommentare

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  • F
    fastandboolbous

    Also ihr solltet aufhören dieses blöde Gerücht zu verbreiten. Das werden die Niederländer nicht machen da das der Verkauf von Cannabis auch Milliarden von Steuergeldern einbringt. Und wenn es unwahrscheinlicherweise zu einer Prohibition kommen sollte, dann würden jegliche Cannabisprodukte verboten werden und nicht nur 'Hasch', das ist nämlich nur eines der vielen Cannabisprodukte. Informiert euch mal besser, anstatt falsche informationen zu verbreiten *kopfschüttel*

  • A
    aso

    Ein Paradoxon?:

    Das Verbieten einer harmlosen Droge, und das Jammern über die verstärkte Zuwendung zum Alkohol:

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,618636,00.html

    @ ast61:

    Dann lieber sich doof kiffen, als sich tot saufen...

    Im Ernst: es gibt bisher keine Hinweise, daß eine Überdosierung von Cannabis verblödend wirken würde.

    Im Gegensatz zu Alkohol: z.B. Korsakow-Syndrom.

    Tipp:

    Viele merken beim ersten mal noch nichts. Erst nach einigen Versuchen. Weil die Rezeptoren langsam aktiviert werden müssen.

    Umso unverständlicher ist dann das Verbot bei Leuten die keine Wirkung spüren...

  • HK
    helmut kohl

    also wenn irgentetwas nicht mehr ganz zeitgemäss ist, dann sind es unsere drogengesetze...

     

    gibt es einen vernünftigen grund für ein cannabisverbot??

    hätte eine legalisierung nicht AUSSCHLIESSLICH vorteile??!!

  • A
    ast61

    hm, ich(48) hab vor 25 Jahren mal eine Tüte geraucht, aber sie hat ausser Kopfschmerzen nichts gebracht, also wurde das Thema nicht weiterverfolgt:-)

     

    Daher könnte mir das Thema egal sein.

     

    Tut es aber nicht. Wenn Erwachsene einen Joint rauchen wollen, warum nicht?

    Ich rauche ja auch meine Kippen.

     

    Das Einzige, wogegen ich was hätte, wäre, wenn Jugendliche an das(soweit ich weiss) 20-mal stärkere Zeugs an damals herankommen und sich dabei in kurzer Zeit doof kiffen würden.

  • V
    vic

    Ich rauche schon lange nicht mehr. Weder Tabak noch sonstwas.

    Trotzdem bin ich noch immer dagegen, den Konsum in Coffee Shops zu verbieten, ich meine man sollte auch in der BRD aufhören Kiffer zu kriminalisieren.

    Wer paralell zum Kiffen nicht auch noch säuft, und wer dabei bleibt, der ist nicht gefährdet.

    Und bitte verschont mich mit der heutigen, höheren THC Konzentration. Ich weiß was höhere Konzentation ist, ich war mehrmals auf Jamaica.

  • ME
    Marc E.

    Kommen wir jetzt zu einer traurigen Geschichte - zu der Geschichte vom ersten offiziell nachgewiesenen Haschischtoten.

    Er starb 1994 im Hafen von Rotterdam, er war ein Dockarbeiter und hieß Hank.

     

    Hankie war ein Dockarbeiter, konnte rackern wie kein zweiter.

    Seine Heimat war der Kai, Lieblingslied Paloma oe oe.

    Hankies Job war das Verladen, und er hatte schon Milliarden

    Tonnen Fracht an Land gebracht bis zu dieser einen Nacht.

     

    Man sagt, es macht nur lungenkrank und lasch,

    aber Hank starb an ner Überdosis Hasch.

     

    Er rauchte grad ne Zigarette, da riß über ihm ne Kette.

    Viernhalb Tonnen guter Roter und Old-Hankie war ein Drogentoter.

    Übrig blieben Frau und Kind, die jetzt ohne Vater sind.

    Würd man Hasch legalisiern, könnt mans sichrer transportiern.

     

    Joint Venture

    Joint Venture hören: www.joint-venture.de/musik/sound.htm

    oder in besserer Tonqualität:

    www.last.fm/music/Joint+Venture/_/Hank+starb+an+ner+Überdosis+Hasch?autostart

  • W
    wouter

    Hallo, es ist diese Niederländische Version des CDUs, CDA, der da hinter steckt. Die haben überlegt, der Schäuble und einer bei uns.

    Diese sogenannte Kommission ist auch fragwürdig: welche Untersucher stecken da hinter?

     

    Ein brave, CDA getreue, Kommission ist in Holland leicht geregelt, die Presse nehmt es über, die Politiker gehen wieder ein Schrittchen weiter..

     

    Ein viel interessanteres Rapport, wo die Presse leider irgendwie nicht über berichtet, kam gleichzeitig in die Neiderlände aus. In diesem Rapport steht ein Vergleich welche Drogen am schädlichsten sind:

     

    Pilze (Psylocybe) steht ganz unten als relativ unschädlich, Cannabis und XTC irgendwie in der Mitte, Alcohol und Tabak stehen ganz oben, zusammen mit Heroin und Crack (gekochte Koks).

     

    Also.... Bald Raus in die Felder! Die schöne Pilze wachsen jetzt schon durch die viele Regen. Erste 8 oder 9 gleich essen, dann findet man die weitere viel einfacher, weil sie leicht Blau aufleuchten in die Wiese. Viel Spaß!

  • D
    DonGenaro

    Keine Macht den Drogen!

     

    Das Fußball Länderspiel Deutschland-Niederlande wurde ihnen präsentiert von BITBURGER.

     

    Wie gut, das Alkohol KEINE Droge ist - stimmt auch: Sowohl Alkohol als auch Nikotin sind (Nerven) GIFTE.

     

    Also, Drogen sind verboten, Gift ist erlaubt, es sei denn es handelt sich um Produkte der Pharmaindustrie, die weit mehr "knallen" als jeder Joint, Sciwort Antidepressiva wie Prozak...

  • P
    Peter

    Wozu brauche ich noch Cannabis, wenn meine Hausärztin mir ganz legal und therapeutisch Fluctin® verschreibt?

     

    Ich gehe jetzt nicht mehr zur bewussten Adresse in Hammerbrook, um überteuertes Dope zu kaufen - und mir das grotesk-paranoide Palaver der bekifften Kunden anzuhören...

    Ufos, Nine-eleven, CIA... gähn!

     

    Und was des Kiffers liebstes Feindbild Alkohol betrifft - praktisch alle Kiffer, die ich in meinem 48-jährigen Leben kennengelernt habe, waren Kiffer UND Äthanol-User...

     

    Jaja, Kiffer sind die besseren Menschen... geschenkt!

    Habe ich mir früher auch eingebildet.

     

    Diese selbstgerechte Haltung geht mir auf die Nerven.

    Kommt mal runter von eurem hohen Roß.

  • Y
    yato

    völlig einseitig gedacht

    haschisch ist die ungefährlichere droge oder hat hier schon mal einer etwas von toten gehört?

    alkohol ist erlaubt obwohl im lande jährlich ca. 40000 tote zu beklagen sind (komasaufen & co).

     

    nur die logik eines bierbrauers kann zu solchen kriminellen gesetzen führen, die die eigene jugend kriminalisiert und das ungefährlichere verbietet!

  • V
    vic

    Hab noch keine gewalttätigen Kiffer erlebt. Besoffene jedoch schon.

    Auch Leute ohne Ahnung, also Politiker, sollten schon ein wenig nachdenken vor dem Handeln.

    Marihuana, gepresst oder als Gras, hat wenn es sauber ist mit Drogen nichts zu tun.

    Und danach ist man so fit wie davor, nicht wie beim Alkohol.

  • A
    Andrin

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft. B. Brecht

  • A
    AndyConstr

    Auf Chaos folgt Ordnung? Fragt sich nur was für eine, zuviel Ordnung produziert wieder Widerstand und Chaos.Last die Leute selber entscheiden, sagt ihnen die Wahrheit, wer Hilfe will der bekommt sie und die mit Cannabis noch nichts zu tuen hatten, können überlegen ob sie das wirklich wollen.

  • T
    Thorsten

    Von juwi:

     

    "Kein Bier mehr für Touristen"

     

    Auf Mallorca soll demnächst nur noch Alkohol an Personen ausgeschenkt werden, die ihren Hauptwohnsitz auf der Insel haben. So reagiert die Spanische Regierung auf die besonders im Sommer in Massen anreisenden Alkoholtouristen, die verbrannt, besoffen und vollgekotzt in Städten, Parks und vor allem auf Stränden herumlungern, sich prügeln, pöbeln und laut grölend durch die Ortschaften ziehen.

     

    juwi

     

    Fällt euch was auf?

    --------------------------------------------

    ja!

    - "die besoffen und vollgekotzt in Städten, Parks und vor allem auf Stränden herumlungern, sich prügeln, pöbeln und laut grölend durch die Ortschaften ziehen."

    Hab das noch keinen kiffer machen sehen

     

    - auf Mallorca gibt es so weit ich weiss nicht nur den füll dich ab terror, sondern hauptsätzlich urlaub für reiche und normale. wenn man an einem reichen/normale z.b. 3-10 mal mehr verdient als an einem kotzpartykotzurlauber, der reiche/normale sich an den vollgekotzen auch noch stört. was macht man da? ...

     

    Fällt dir was auf ?

  • G
    Guybrush

    So wie hier zu lesen ist, kommen ja reichlich viele Fragen zustande.

     

    Diese Fragen kann man auch an Frau Bätzing, bei abgeordnetenwatch, weitergeben. Sie ist vielbeschäftigt und braucht bisweilen mal etwas mehr Zeit zum Antworten, sodass sich schon mal einige Tausend Interessierte zu einer einzigen Frage gedulden müßen. Allerdings finde ich lohnen sich ihre Antworten gerade zum Thema Cannabis sehr und geben mir immer wieder Aufschluss über die generelle Grundhaltung der Bundesregierung, sowie die persönliche Haltung von Frau Bätzing selbst.

     

    Grüße

    Guybrush

  • E
    ElTroll

    Wenn es hier so eine große Resonanz zu dem Thema gibt, warum startet dann keiner mal eine epetition?

  • P
    Philipp

    In Deutschland werde wegen den vorurteilen vieler Politiker, viele junge Menschen kriminaliesiert! Durch einen Joint kann ein ganzens Leben versaut werden! Aber saufen ist okay?

     

    Legalize iT

  • J
    juwi

    "Kein Bier mehr für Touristen"

     

    Auf Mallorca soll demnächst nur noch Alkohol an Personen ausgeschenkt werden, die ihren Hauptwohnsitz auf der Insel haben. So reagiert die Spanische Regierung auf die besonders im Sommer in Massen anreisenden Alkoholtouristen, die verbrannt, besoffen und vollgekotzt in Städten, Parks und vor allem auf Stränden herumlungern, sich prügeln, pöbeln und laut grölend durch die Ortschaften ziehen.

     

    juwi

     

    Fällt euch was auf?

  • O
    ole

    Bei meinem letzten Amsterdambesuch habe ich die Cofeeshop-Betreiber im Zentrum schon angehalten, eine sinngemäße Übersetzung beizufügen.

     

    Ständig versuchte ich meine Oma aus den Schläuchen wieder rausholen bis sie mich anfuhr, weshalb ich ihr keinen Kaffee gönne. Mit jedem Kaffee wurde sie aber entspannter und schwärmte am Ende des Tages von der warmen Atmosphäre und dem leckeren Getränken. Dummerweise mußten wir bei der Rückfahrt dann an jeder Autobahnraststätte anhalten, weil der Hunger meiner Oma keine Grenzen kannte.

     

    Den nächsten gemeinsamen Ausflug machen wir dann aber nach Enschede. Da weiß ich wenigstens wo ich suchen soll, es ist recht übersichtlich und Oma wird begeistert sein von den vielen Gleichaltrigen in den Shops.

     

     

    Eigentlich aber interessiert mich in erster Linie mal die Drogenpolitik im eigenen Lande. Die Holländer werden am Ende schon das richtige Ergebniss zustande bekommen, glaube ich/hoffe ich.

     

    Also Deutschland

    Legalize it

  • K
    Ketzer

    Mich stört immens diese inkonsequente, doppelmoralische, Schwarzmärkte provozierende und Steuereinnahmen verschwendende Kriminalisierung von Drogen, die nachweislich ungefährlicher sind als Alkohol oder Tabak. Letztere machen im Gegensatz zu Cannabis oft körperlich und psychisch abhängig. Es ist daher unlogisch, sich der allgemeinen Akzeptanz von Alkohol und Tabak anzuschließen, obwohl diese Rauschmittel im Verhältnis weitaus mehr Gewaltverbrechen, Unfälle und Tode zu Folge haben als so manch andere weiche Droge wie Cannabis, LSD oder auch das verteufelte Ecstasy.

     

    Eine Liberalisierung wie in den Niederlanden muss Europaweit stattfinden. Es geht nicht darum, ein Drogenparadies als schöne neue Welt zu erschaffen, in dem die Bürger Drogen nehmen müssen, um die Repression durch Politik und Wirtschaft ertragen zu können. Im Gegenteil, es geht darum, mündiges Handeln zu fördern.

     

    Warum ist die Politik hier so restriktiv und antiliberal in Bezug auf Drogen? Weil Deutschland A) bürgerlich überaltert ist, B) reaktionäre Lobbyisten (u.a. Kirchen, Alkohol- und Tabakfirmen) sehr mächtig sind und C) die meisten Menschen in allen Schichten wenn überhaupt nur halbiert aufgeklärt sind und sich in politischen Fragen stets dem Mainstream anschließen, sofern sie sie überhaupt interessieren. Volksparteien müssen sich nach diesen Faktoren richten, wenn sie gewält werden wollen. Hier spielen also weniger ethische Fragen eine Rolle, sondern vor allem wahltaktische.

  • KH
    Karl Heinz Raschpel

    Wer ohne viel Arbeit etwas für die Legalisierung tun will: Einfach mal die Sekretärin der Bundesdrogenbeauftragten anrufen. Die Frau ist ganz nett und immer für ein kurzes drogenpolitisches Gespräch zu haben ;-)

     

    Auch andere Abgeordnete haben Telefone und freuen sich über aktive Meinungsäußerung von Bürgern ;-)

  • HS
    Herb Seyb

    Danke an alle bisherigen Kommentarschreiber. Ihr beweist, dass Vernunft und Weitsicht noch nicht ausgestorben sind! (Außer in Politikerkreisen, weitgehend...) Aber die Legalisierungsbewegung ist auch noch längst nicht gestorben - sie ist nur, verständlicherweise, sehr ernüchtert, weil das jahrzehntelange Kämpfen gegen die Prohibition hier immer noch keine Erfolge zeigt. Ganz anders in Kalifornien!

     

    Die deutsche Legalisierungsbewegung ist nach wie vor aktiv - es gibt den (kleinen) DHV, es gibt diverse, regelmäßig erscheinende Publikationen wie das kostenlose Hanfjournal (www.hanfjournal.de), die Zeitschriften Grow und Hanfblatt, wissenschaftlich fundierte Bücher, es gibt Parteien mit Sitzen im Bundestag, die für ein Ende der Prohibition sind, und vor allem:

     

    Auch dieses Jahr gibt es die Hanfparade in Berlin! Kommt alle, wenn ihr es einrichten könnt. Am Samstag, 1. August, siehe auch www.hanfparade.de

  • S
    Stefan

    Gebt das Hanf frei!

    (Ei Ei Ei, Eieieie Ei)

    Gebt das Hanf frei! Unzwar sofort!

     

    A geb'ted mal das Hanf frei!

    Dann machma uns direkt ma'n Dampf an.

    A geb'ted mal das Hanf frei!

    Dann nehmer alle mal nen Zug, das entspannt dann.

    A geb'ted mal das Hanf frei!

    Dann bau ich nen Ding so dick wie ne Pumpgun.

    A geb'ted mal das Hanf frei!

    Dann brauchmer nichmer nach Amsterdam fahrn.

  • P
    Peter

    Ein Blick in die Kristallkugel:

     

    Die Cofeeshops verkaufen weniger Gras, weil die Touristen nicht mehr dürfem.

    Die jetzt schon illegalen Grasbauern produzieren weiterhin die gleiche Menge.

    Das Gras muss verkauft werden, und Kunden gibt es: z.B. die Touristen Hollands, die jetzt von Dealern in Stadtparks bedient werden. Oder die Deutschen zuhause, sie fahren jetzt weniger oft nach Holland um Gras zu kaufen, also muss dieses über die Grenzen gebracht werden- denn wegschmeisen wird es der nun seit 33 Jahren routinierte Bauer bestimmt nicht- die Versorgung auf Deutschlands steuerfreien Straßenmärkten ist so gesichert und die Preise bleiben niedrig. Nur die polizei "muss" auf Schmugglerjagd gehen bezahlt von Steuergeldern.

    Alte Märkte schließen, dafür werden neue eröffnet (wie bei Karstadt ;) egal ob mit oder ohne Steuern und staatlicher Unterstützung

  • Y
    YuckFou

    bald werden die gefängnisse europas voll mit cannabissüchtigen werden...jaaaa...und währenddessen ziehen sich unserer politiker schön kokain-lines rein und gucken sich gegenseitig glücklich an.

     

    DAS CANNABISVERBOT IST DIE GRÖSSTE LÜGE UNSERER MODERNEN GESELLSCHAFT!!!!

     

    keiner wird diese wunderschönen pflanze stoppen können, also unternehmt doch lieber was, wovon ihr auch profitieren könnt, ihr inkompetente politiker!

     

    Ströbele for president!

     

    filmtipps: "super high me" "the prince of pot: the US vs. Marc Emery"

  • EB
    Erich Berger

    Noch mal ganz langsam: Das einzige Problem der holländischen Drogenpolitik sind kiffende Touristen???

     

    Seid wann sind Touristen für ein Land ein Problem? Oder hat jemand ein Problem damit, dass einige von ihnen kiffen?

     

    Mann kann nur hoffen, dass die Hohlköpfe um Balkenende sich nicht durchsetzen.

  • KK
    Kater Karlo

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    wie schön, dann gibt's bald ein Amsterdam - ohne Touristen.

  • E
    ex-kiffer

    völlig idiotisch das man eine nutzpflanze wie hanf kriminalisiert.

    der wahre grund lag doch darin die amerikanischen baumwollfarmer zu stützen.

    hanf wächst wie unkraut und braucht wenig pflege, ist maschinell zu ernten und zu so vielem zu gebrauchen dass ich das verbot als kriminell bezeiche und nicht den genuss eines joints.

    typische verarschung der gesellschaft die von lobbyisten beeinflusten (gekauften) politiker ziehen mit.

    pfui teufel.

  • EA
    el antifascista

    Auf EU Ebene gibt es leider derzeit keine Mehrheiten für eine vernünftige Drogenpolitik. Der Bürger wird zwar als mündig genug angesehen zwischen dutzenden privaten Altersversorgungsmöglichkeiten, Anlagemodellen, Stromtarifen und und und zu entscheiden. Aber leider immer noch nicht als mündig genug selbst zu entscheiden mit welcher substanz er sich berauscht und WISSENTLICH vergiftet.

  • KK
    Klaus Keller

    Vorschlag: Cannabisverkauf in Europa ab 18 in der Apotheke.Der Apotheker klärt über die Risiken auf.

    Der Weiterverkauf ist unzulässig, Abgabe nur in kleinen Mengen.

     

     

     

    Klaus Keller Hanau

  • KK
    Klaus Keller

    Vorschlag: Cannabisverkauf in Europa ab 18 in der Apotheke.Der Apotheker klärt über die Risiken auf.

    Der Weiterverkauf ist unzulässig, Abgabe nur in kleinen Mengen.

     

     

     

    Klaus Keller Hanau

  • MO
    Michael Ohlenschläger

    Seit 1991 ruft die europäische Kommission Einzelpersonen und zivile Organisationen zur Mitarbeit in der Drogenpolitik auf - auf dem Papier.

     

    In der Realität haben zivile Organisationen kein Mitspracherecht. 26 Organisationen (darunter eine Anti-Drogen-Organisation der Scientology-Kirche) die die jetzige repressive Drogenpolitik unterstützen, werden jährlich zu einer 1,5 Tage dauernden Konferenz eingeladen, bei der man wie jedes Jahr letztendlich nur zu einem Ergebnis kommt.

     

    Die bestehende Drogenpolitik ist gescheitert.

     

    Laut UN-Bericht wurden im letzten Jahr mit dem Verkauf von illegalen Drogen weltweit mindestens 400 Milliarden US-Dollar umgesetzt.

     

    Mario Puzo schrieb in seinem Roman "Der Pate", "Verbrechen und Politik gehören zusammen".

     

    Eine regulierte Legalisierung illegaler Drogen, würde der organisierten Kriminalität einen Geldhahn zudrehen, den Volkswirtschaften sehr gut gebrauchen könnten.

     

    MfG

     

    Michael Ohlenschläger,

    Hanfinitiative Frankfurt, LAG Drogenpolitik Die LINKE, ENCOD.

  • R
    Renegade

    Ja, das Problem liegt nicht daran, das Cannabis in den Niederlanden legal ist, sondern dass es überall sonst illegal ist.

     

    Und das, obwohl es keinen rationalen und allgemeingültigen Grund gibt. Denn mit Alkohol und Zigaretten darf man seinen Körper und Verstand ruinieren, mit anderen Dingen (die wahrscheinlich nicht mal so schlimm sind wie Alkohol) allerdings nicht. Das ist Willkür, mehr nicht. Und ich dachte immer, dass man keine Gesetze aus Willkür und den persönlichen Vorlieben einiger machen darf in einer Demokratie, sondern nur Dinge zum Wohle aller...

     

    Wenn die ach so liebe Regierung mal hinschauen würde, würde sie auch sehen, dass die meisten mit Drogen in Verbindung gebrachten Probleme nicht an den Drogen, sondern ihrer Illegalisierung liegen. Aber selbst wenn sie es wissen, darf man das in einem Land, in dem so viele verstockte, alte Menschen leben, nicht sagen.

     

    Ein weiteres trauriges Kapitel in diesem Kasperletheater, welches sich Politik nennt.

  • K
    Kommentator

    @Guybrush:

     

    Vernünftige Argumentation.

    Aber sie ist nichts wert, weil Politik nur nach Macht handelt und nicht nach Wahrheit/Sinn/Vernunft. Das will ich erläutern.

     

    "Aus der Sicht eines Touristen halte ich die Änderungen der niederländischen Regierung für reichlich kurzsichtig. Gemeinden wie Venlo beispielsweise verdienen nicht unerheblich an den Steuereinnahmen mit, die auch von Touristen kommen. Nicht zuletzt wird allein durch die Touristen auch die restliche wirtschaftliche Infrastruktur bedient. Wer mal bei den 2Brüdern von Venlo war weiß sicher was ich meine. Im gesamten Königreich betragen die Steuereinnahmen für 700 Shops rund 400 Millionen Euro p/a.

    [...]

    Seit Jahrzehnten geht die deutsche Drogenpolitik an der Lebenswirklichkeit vorbei. Unzählige Studien die aufzeigen, dass man es durchaus legalisieren könnte, die Kriminalisierung von mündigen Bürgern, Millionenbeträge aus Steuergeldern für die Verfolgung von Konsumenten und und und... Die Proargumente sind derlei viele. Die Kontraarumente meist von Angst und Vorurteilen beseelt. Lieber lassen sich Bund und Länder Steueinnahmen in Milliardenhöhe entgehen (Schätzungsweise 1,1 Milliarden nach dem DHV Stand 1995) und diskreditieren eine ganze Industrie (auch in Deutschland), die es geschafft hat ohne jegliche Förderungen auszukommen. Wofür? Sollen die Produzenten von legalen Genußmitteln einseitig bevorteilt werden?"

     

    1. Lobby

    In Deutschland gibt es kein echte Hanflobby.

    Der DHV hat ein paar Betriebe im Rücken, wenig Geld und nur 2 Leute in nem Mini-Büro.

     

    Daneben stehen Rechtsanwälte, Polizisten, Sozialarbeiter, Die Pharma- und Alk-Lobby und was weiß ich noch.

    Die ALLE haben ein Interesse an der Prohibition des illegalen Genussmittels Nr. 1 in D.

    Und glaub mir, die alle fürchten um ihre Macht und ihr Überleben.

     

    2. Medien:

    Die dt. Medien sind fast alle verlogen, oberflächlich und verdummt, v.a. jedoch ultrakonservativ/total-loyal.

    Deswegen findet sich - außer mal im Ärzteblatt oder in einer der zahlreichen wissenschaftlichen Studien - kein neutrales Bild.

    Spiegel, Focus, Bild u.v.v.m. drucken nur oberflächlich fehlinterpretierte Negativmeldungen ab - OHNE diese mit Alk zu vergleichen oder näher darauf einzugehen.

    Warum wohl?

     

    - Protest:

    Es gab ja mal sowas wie ne Legalisierungsbewegung Ende der 90er: Großdemos in Berlin, die auf Kleingrüppchen schrumpften, Selbstbezichtigunsgaktionen, für die alle zu feige waren und Unterschriftenaktionen, die nicht mehr weiterverfolgt wurden.

    IHR wollt es ja gar nicht auf dem legalen Weg. Sonst würdet ihr was tun.

     

     

    "Zu diesen und weiteren Themen kann man zu der Überzeugung gelangen, dass Deutschland eine Bananenrepublik ist."

     

    GENAU! Und das fängt in politischen Jugendgruppen an und endet im Bundestag, der korruptionsverseucht, verlogen und kriminell ist.

    Hallo: denen ist Demokratie/Volkssouveränität egal und sie gehen sogar über Leichen (Stichwort: Agrarsubventionen).

     

     

    Also:

    Politisierung und aktive Politarbeit (v.a. Organisierung!), wenn euch euer Kraut denn so wichtig ist.

     

    Es gibt jedoch auch den stillen Weg, der politisch gewollten (?) Massenverseuchungen von Genießern zu entgehen: Den des Kämmerleins oder der Box. Auch das ist legitimer Protest in DIESER Situation.

     

    Msg, Kommentator.

  • R
    ralle

    Solche Initiativen gibt es quasi jedes Jahr. Sie sollen aber nur die Drogentouristen davon ab halten nach Holland zu fahren und dann völlig bekifft die dortigen Straßen und Parks zu bevölkern. Durchsetzen wird sich dies nie lassen, denn die niederländische Regierung wäre schön blöd, den jetzt gut überschaubaren Handel mit Cannabis wieder in einen schwarzen Markt zu drängen, in dem dann die organisierte Kriminalität das Ruder an sich reißen könnte.

    Schade nur, dass die Politik in Deutschland verschlafen hat, dass Cannabis auch hier schon längst zum Kulturgut geworden ist und eine kontrolierte Abgabe die psychischen Folgen des illegalen Handels (drogeninduzierte Persönlichkeitsstörungen, etc.) beseitigen würde. - Ja eine ganze Jugend entkriminalisiert würde.

  • A
    aso

    Das Drogenverbot ist anachronistisch, und die Argumente dafür irrational und verfassungswidrig.

    Denn das Bundesverfassungsgericht hat ausdrücklich geurteilt, daß der Konsum von Cannabis erlaubt ist. Warum sollten die das tun, wenn das Zeug so gefährlich ist?

    „Expertin“ Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing sollte doch endlich mal die Zahl der jährlichen Cannabis-Toten veröffentlichen. Die Zahlen sind so brisant, daß sie immer noch unter Verschluß gehalten werden...

  • G
    Guybrush

    Aus der Sicht eines Touristen halte ich die Änderungen der niederländischen Regierung für reichlich kurzsichtig. Gemeinden wie Venlo beispielsweise verdienen nicht unerheblich an den Steuereinnahmen mit, die auch von Touristen kommen. Nicht zuletzt wird allein durch die Touristen auch die restliche wirtschaftliche Infrastruktur bedient. Wer mal bei den 2Brüdern von Venlo war weiß sicher was ich meine. Im gesamten Königreich betragen die Steuereinnahmen für 700 Shops rund 400 Millionen Euro p/a.

     

    Nun gut... Das ist niederländische Politik und bislang konnte jede Gemeinde das selber regeln. Vielleicht spielen da auch noch die Interessen der Nachbarländer eine Rolle und da sehe ich einen Änderungsbedarf.

     

    Seit Jahrzehnten geht die deutsche Drogenpolitik an der Lebenswirklichkeit vorbei. Unzählige Studien die aufzeigen, dass man es durchaus legalisieren könnte, die Kriminalisierung von mündigen Bürgern, Millionenbeträge aus Steuergeldern für die Verfolgung von Konsumenten und und und... Die Proargumente sind derlei viele. Die Kontraarumente meist von Angst und Vorurteilen beseelt.

     

    Lieber lassen sich Bund und Länder Steueinnahmen in Milliardenhöhe entgehen (Schätzungsweise 1,1 Milliarden nach dem DHV Stand 1995) und diskreditieren eine ganze Industrie (auch in Deutschland), die es geschafft hat ohne jegliche Förderungen auszukommen. Wofür? Sollen die Produzenten von legalen Genußmitteln einseitig bevorteilt werden?

     

    Oder ist man in Deutschland schlicht zu feige und ignoriert aus Unwissenheit und Angst, dass was schon seit Jahrzehnten Praxis ist? Soweit, dass man sogar lebensgefährliche Vergiftungen von Nutzern durch Verunreinigungen mit Schwermetallen der Produkte in Kauf nimmt, weil Händler aus Profitstreben die Produkte verderben und sich in ihrer Illegalität verstecken können.

     

    Zu diesen und weiteren Themen kann man zu der Überzeugung gelangen, dass Deutschland eine Bananenrepublik ist.

     

    Sonnige Grüße

    Guybrush

     

    LEGALIZE IT!

  • SB
    Steffen Borger

    Das die Zahl der Touristen, die an Coffeeshops interessiert sind, zunimmt könnte nicht einfach an einem generellen Interesse an liberaler Drogenpolitik liegen?

     

    Die Leute verstehen es einfach nicht. Cannabis als Alternative zu Alkohol ist einfach Fakt. Wer schafft es endlich eine vernünftige Diskussion über eine Legalisierung inkl. Jugendschutz anzukurbeln....

     

    Leider weder die Politik noch die Hanfverbände und wie sie alle heissen.

     

    So festigt sich das ewig alte Bild vom kiffenden Assi. Schade.... denn ich denke das dies die Minderheit ist.

  • G
    Guybrush

    Aus der Sicht eines Touristen halte ich die Änderungen der niederländischen Regierung für reichlich kurzsichtig. Gemeinden wie Venlo beispielsweise verdienen nicht unerheblich an den Steuereinnahmen mit, die auch von Touristen kommen. Nicht zuletzt wird allein durch die Touristen auch die restliche wirtschaftliche Infrastruktur bedient. Wer mal bei den 2Brüdern von Venlo war weiß sicher was ich meine. Im gesamten Königreich betragen die Steuereinnahmen für 700 Shops rund 400 Millionen Euro p/a.

     

    Nun gut... Das ist niederländische Politik und bislang konnte jede Gemeinde das selber regeln. Vielleicht spielen da auch noch die Interessen der Nachbarländer eine Rolle und da sehe ich einen Änderungsbedarf.

     

    Seit Jahrzehnten geht die deutsche Drogenpolitik an der Lebenswirklichkeit vorbei. Unzählige Studien die aufzeigen, dass man es durchaus legalisieren könnte, die Kriminalisierung von mündigen Bürgern, Millionenbeträge aus Steuergeldern für die Verfolgung von Konsumenten und und und... Die Proargumente sind derlei viele. Die Kontraarumente meist von Angst und Vorurteilen beseelt.

     

    Lieber lassen sich Bund und Länder Steueinnahmen in Milliardenhöhe entgehen (Schätzungsweise 1,1 Milliarden nach dem DHV Stand 1995) und diskreditieren eine ganze Industrie (auch in Deutschland), die es geschafft hat ohne jegliche Förderungen auszukommen. Wofür? Sollen die Produzenten von legalen Genußmitteln einseitig bevorteilt werden?

     

    Oder ist man in Deutschland schlicht zu feige und ignoriert aus Unwissenheit und Angst, dass was schon seit Jahrzehnten Praxis ist? Soweit, dass man sogar lebensgefährliche Vergiftungen von Nutzern durch Verunreinigungen mit Schwermetallen der Produkte in Kauf nimmt, weil Händler aus Profitstreben die Produkte verderben und sich in ihrer Illegalität verstecken können.

     

    Zu diesen und weiteren Themen kann man zu der Überzeugung gelangen, dass Deutschland eine Bananenrepublik ist.

     

    Sonnige Grüße

    Guybrush

     

    LEGALIZE IT!

  • AM
    andre molina

    man könnte sich als nachbarland von holland zum beispiel mal an den kopf fassen und über seine drogenpolitik nachdenken, schliesslich hat man ja schon über 30 jahre zeit dazu. das würde vielleicht auch das drogentourismusproblem in den niederlanden verändern.

  • M
    matt

    dayemn. das liest man als aachener natürlich nicht gern.

  • P
    Poldi

    Es wird Zeit, das endlich europaweit zu legalisieren, und zwar richtig. Die Niederlande haben mit ihrer Drogenpolitik doch eingehend bewiesen, daß es funktioniert - die Konsumentenzahlen sind sehr niedrig und die Probleme gering. Anstatt daß die ähnlich wie Deutschland ihren Justizapparat unnötig belasten sollen sie es einfach ganz erlauben und gut ist.

    Eine europaweite Legalisierung würde auch das Drogentouristensyndrom weitestgehend lindern, und die Rechtsapparate stünden wieder voll zur Verfügung um zum Beispiel steuerhinterziehende Millionäre zu jagen oder Väter die ihre Töchter belästigen zu belangen.

  • J
    JanChris

    Natürlich ist es eine christliche Partei, die das liberale Holland zurückwerfen möchte ins Mittelalter. Jeder Mensch soll selbst entscheiden, ob er weiche, harte oder gar keine Drogen nehmen möchte, ob er leben oder sterben will. Jedenfalls ab 16, 18 Jahren. Wenn jemand Heroin möchte, dann soll er es bekommen - sauber und preiswert, ohne Kriminalisierung, eventuell mit einem staatl. Zuschuss, weil es so teuer ist.

  • D
    Drogentourist

    Wieso wird denn der "Drogentourismus" als etwas negatives betrachtet?! Tourismus ist doch immer gut, da es Geld in die Kassen der Städte/Kommunen bringt und die ansässige Wirtschaft stärkt.

  • J
    Just

    Warum nicht einfach nen staatlichen Anbau einführen? Dann ärgert sich die Organisierte Kriminalität gewaltig, die Coffeeshops sind raus aus der Illegalität und es gibt ne Menge Einnahmen... Aber lieber alles Verbieten um der Mafia in die Hände zu spielen.

  • U
    UCNet

    Mir ist bis heute nicht klar, weshalb Tetrahydrocannabinol illegal ist und Ethanol hingegen nicht.

     

    Beides sind Rauschmittel.

    Beide fallen unter die Kathegorie "weiche Drogen"

    Beide können Abhängig machen

     

    Und jetzt kommt eine "Kommission" daher und fordert das einzige Land - in dem die Politiker nicht völlig einen an der Marmel haben - auf, den Verkauf von Tetrahydrocannabinol einzustellen.