: Nicht unser Stil –betr.: „Das ist Amtsanmaßung“, taz-Hamburg vom 9.7.1998
Ihre Berichterstattung bezieht sich auf meinen Beschwerdebrief an Oberbaudirektor Kossak, der nicht für die Öffentlichkeit geschrieben wurde, Ihnen gleichwohl anonym zugespielt wurde.
Die Interpretation Ihrer Zeitung läßt die irrtümliche Schlußfolgerung zu, ich hätte in diesem Zusammenhang Namen von Architektenkollegen genannt oder auf persönliche Verflechtungen mit der Steb hingewiesen. Dies ist nicht der Fall. Ich lege Wert darauf, Ihren Lesern mitzuteilen, daß dies auch nicht unser Stil ist.
Wir schätzen die Steb und haben keinen Anlaß, ihr irgendetwas vorzuwerfen. Wir verlangen nur unser Recht, da wir die Architektenarbeit für unsere 250 Mitarbeiter überwiegend durch Wettbewerbe beschaffen müssen.
Dieses Recht beschneidet uns Herr Kossak persönlich über seine Funktion als Oberbaudirektor.
Professor Meinhard von Gerkan
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
