: Nicht länger als zwei Meter: Singapurs Brennstäbe
Nicht, weil's so dolle nicht riecht, sondern (angeblich!) zum Schutz der Umwelt hat Singapur das Abbrennen von Riesenräucherstäbchen in dem südostasiatischen Stadtstaat verboten. Ab 1.März dürfen sich dort nur noch „Stäbchen“ in Rauch auflösen, die ihren Diminuitiv verdienen und ergo nicht länger als zwei Meter und nicht dicker als 7,5 Zentimeter sind. Gleichzeitig dürfen höchstens sechs Stück an einem Ort brennen. Bei Verstößen droht das Umweltministerium mit Geldstrafen. Anhänger der taoistischen Religion unter der chinesischen Mehrheit Singapurs wetteiferten bislang um die größten Räucherstäbe. Bis zu 25 Räuchertürme, jeder so hoch wie ein dreistöckiges Haus und bis zu 3.000 Singapur-Dollar (3.300 Mark) teuer, ließen Gläubige im Freien gleichzeitig abbrennen. Taoisten in Singapur und Malaysia glauben, daß der Rauch dabei hilft, ihre Gebete zu den Göttern zu befördern.Foto: Nino Rezende
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