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Nicht ganz unblutiger 5.000-Meter-Lauf

Hält mit: Konstanze Klosterhalfen Foto: reuters

Mehr als nur mitgehalten hat sie, die deutsche Langstreckenhoffung Konstanze Klosterhalfen. Beim 5.000-Meter-Lauf am Samstag war die 22-Jährige aus Bockeroth bei Bonn von Beginn an vorne. Wie schwierig das war, bewiesen am Ende des Rennens ihre blutigen Beine: ein harter Kampf um die Platzierungen wurde auf der Laufbahn ausgetragen. „Als wir eine kleinere Gruppe waren, trat immer jemand von hinten rein“, so Klosterhalfen, die letztlich Bronze gewann, hinter Siegerin Hellen Obiri und der Zweitplatzierten Margaret Chelimo Kipkemboi aus Kenia. Der Erfolgslauf war auch eine Antwort Klosterhalfens auf Diskussionen der vergangenen Tage. Denn die Studentin der Sporthochschule in Köln – Schwerpunkt Journalismus – trainiert in den USA beim umstrittenen Nike Oregon Project, dessen Cheftrainer Alberto Salazar gerade erst gesperrt wurde. Diese Debatten hätten sie nicht tangiert, sagte sie, „ich bin so dankbar, dass ich da trainieren darf“. Was denn die Sportjournalistin Klosterhalfen recherchieren würde, wurde sie gefragt. „Ich hoffe, dass ich mich ein bisschen mehr auf die positiven Nachrichten konzentrieren kann“, lautete die Antwort.

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