: Nicht eingeschlafen
■ Betr.:„Flughafen will nachts länger Lärm machen“'taz 2.5.
Fluglärm macht krank, was wissenschaftliche Langzeitstudien an FlughafenanwohnerInnen anderer Städte hinreichend belegen. Das wissen natürlich auch Flughafendirektor Ernst und Verkerhrssenator Kunick; dennoch soll unter nicht sehr glaubhaften Vorwänden das Nachtflugverbot um eine Stunde verkürzt werden. Leider macht sich dafür auch der Obervielander Beiratsvorsitzende Sigmund Eibich stark. Wenn man/frau glaubt, in Bremen sei dies - angeblich mangels Widerstand-besonders leicht möglich, dann werden wir Betroffenen zeigen, daß wir noch längst nicht eingeschlafen sind. Und es wird Widerstand gegen die offiziell nicht zugegebenen Ausbaupläne zum Großflughafen geben, auch wenn Kunick, Ernst und Eibich dann versuchen werden, uns dies mit „Bonbons“ wie Lärmschutz und leiseren Flugzeugen schmackhaft zu machen. Man/frau wird uns nicht darüber hinwegtäuschen können, daß verheerende ökologische und soziale Folgen auf die betroffenen Stadtteile zukommen werden. Freilich konnten wir zunächst einmal in Sachen MBB-Nutzung einen juristischen Erfolg für uns verbuchen. Die Wiese des Landwirts Wähmann am Ende der Landebahn darf nicht enteignet werden, und das läßt hoffen.
W. von Hodenberg, 2800 Bremen 61
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