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Neuzugang bei den RechtspopulistenNicolaus Fest tritt in die AfD ein

Der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der „Bild am Sonntag“ soll am Donnerstag als neues Parteimitglied vorgestellt werden. Das berichtet der „Tagesspiegel.“

Nicolaus Fest im Jahr 2006. Inzwischen ist er noch weiter nach rechts gerückt Foto: imago/Hoffmann

Berlin dpa | Nicolaus Fest, ehemals stellvertretender Chefredakteur der Bild am Sonntag, tritt der AfD bei. Das berichtet am Mittwoch der Berliner Tagesspiegel. „Ich würde das nicht dementieren“, sagte Fest gegenüber Spiegel Online. „Ich ärgere mich natürlich, dass das vor der Pressekonferenz am Donnerstag herauskommt.“

Die Berliner AfD hat für diesen Donnerstag zu einem Termin geladen, um einen „prominenten Neuzugang“ zu präsentieren. Der Berliner Landesverband wollte die Personalie am Mittwoch auf Anfrage nicht bestätigen.

Im Juli 2014 hatte Fest, Sohn des früheren FAZ-Herausgebers Joachim Fest, einen islamkritischen Kommentar verfasst, der der Bild am Sonntag eine Rüge des deutschen Presserates einbrachte. In dem Text schrieb Fest unter anderem: „Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle.“

Zwei Monate später hatte er das Medienhaus Axel Springer verlassen – auf eigenen Wunsch, um als freier Journalist zu arbeiten, hieß es damals.

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4 Kommentare

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  • Welchen Grund gibt es für ein seriöses Qualitätsmedium, in solcher Breite zu melden, dass ein Ex-Schreiber eines schmuddeligen Revolverblatts in eine schmuddelige Partei eintritt?

     

    Wir dürfen uns wahrlich nicht darüber beklagen, dass die AfD bei all dieser unverdienten Medienaufmerksamkeit als "seriös" wahrgenommen wird.

    • @Bitbändiger:

      it´s called information, yo

      • @the real günni:

        Glauben Sie, Ihr Beitrag wird durch Verwendung der sogenannten lingua franca gehaltvoller?

  • Wen soll eine solche Meldung überraschen. Für die BILD ist die AfD doch ein linksradikales Bündnis.