Neururer übernimmt VfL Bochum: Der Verbalerotiker ist wieder da
Vor vier Jahren stand Peter Neururer das letzte Mal als Profitrainer an der Seitenlinie. Jetzt soll er den abstiegsgefährdeten Zweitligisten VfL Bochum retten.
BOCHUM dpa/taz | Trainer Peter Neururer kehrt überraschend nach mehrjähriger Pause beim VfL Bochum in den Profi-Fußball zurück. Der 57-Jährige tritt beim Zweitligisten die Nachfolge von Karsten Neitzel an, der am Montag beurlaubt wurde. Der Verein trennte sich zudem von Sportvorstand Jens Todt.
Damit reagierte der Tabellensechzehnte. auf die sportliche Talfahrt. Neururer soll am Montag um 16 Uhr vorgestellt werden. Er trainierte den VfL Bochum bereits zwischen 2001 und 2005, sein Vertrag läuft bis zum Saisonende. Neururer ist nach Andreas Bergmann und Neitzel schon der dritte VfL-Trainer in der laufenden Saison.
„Die Ergebnisse der vergangenen Wochen, die derzeitige Tabellensituation und nicht zuletzt der Auftritt der Mannschaft am Freitagabend gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind die Grundlagen dieser Entscheidung“, erklärte Hans-Peter Villis, der Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Bochum 1848, die Verpflichtung des studierten Sportlehrers. Villis versicherte: „mit Peter Neururer als Cheftrainer wollen wir den Klassenerhalt schaffen, der für den Verein von zentraler Bedeutung ist.“
Der Trainerwechsel ist eine Reaktion auf den schwachen Autritt des Bochumer Mannschaft am vergangenen Freitag. Im heimischen Ruhrstadion unterlag das Team Erzgebirge Aue mit 0:3. Durch den Heimsieg von Dynamo Dresden gegen den FC St. Pauli rutschten der VfL auf den Relegationsplatz.
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