Neues von den Blogs: Aus unseren Paralleluniversen

Die taz Blogs erscheinen seit 2008 auf einer eigenen Plattform und bieten Raum für neue Perspektiven.

Foto: NASA / Unsplash

Von SONJA SCHMIDT

Die taz Blogs gibt es schon länger als die Onlineredaktion der taz. Seit 2008 schreiben hier Autor:innen aus den entferntesten und nächsten Ecken unseres taz-Universums, über Themen und Ansichten, die sonst nirgends Platz finden. Abseitiges, Skurriles, Überraschendes – ganz im Sinne eines Weblogs dürfen ihre Texte so lang, so kurz, so gewagt oder gar sinnlos sein, wie es den Autor:innen gefällt. Die taz nimmt keinen Einfluss und redigiert sie nicht.

Manche:r vertieft Analysen zum aktuellen Weltgeschehen, blickt hinter die Kulissen seiner und ihrer Arbeit oder lädt dazu ein, die Umstände in einem anderen Licht zu betrachten. Natürlich darf und muss ein Blog dabei sehr viel subjektiver sein, als ein journalistisches Stück in der Tageszeitung. Viele schreiben über Kunst und Kultur, einige über die Wirren und das Alltägliche der Gesellschaft, einige über Politik – aber jede und jeder auf seine eigene Art und Weise. Manche:r täglich, andere monatlich.

Ganz neu dazu gekommen etwa ist der 14-jährige Fabian Schaar, der in seinem Blog „other society“ verrät, was die hochpolitisierte „Generation FridaysForFuture“ umtreibt. Er stellt richtige und wichtige Fragen, die den Verlauf unserer Zukunft bestimmen werden. Oder Rahel Lange, die in ihrem Blog „Abseitsregeln“ eigene Comics mit Texten verbindet und „mal poppig, mal kritisch“ – stets aber aus feministischer Perspektive – einen „Killjoy-Ratgeber für Diskussionen und Debatten aller Art“ bietet.

Drug-Checking als Prävention

Wenn Sie schon immer die Hintergründe zum „Drug-Checking“ erfahren wollten, also die genaue Kenntnis von Dosierung und Wirkstoffzusammensetzung einer Droge, sind Sie bei Hans Coustou und seinem Blog „Drogerie“ richtig. Die neusten Plattenbesprechungen und „Songs der Woche“ finden Sie verlässlich in Christian Ihle’s Popblog „Monarchie & Alltag“.

Unser Europa-Korrespondent Eric Bonse vertieft in dem Blog „Lost in EUrope“ seine Berichterstattung aus Brüssel und Jacinta Nandi beschreibt ihren Alltag als „Berlin’s slummiest yummy mummy“ in „riotmama“.

Wahre Dauerblogger:innen liefern zuverlässig neue Beiträge und haben sich über die Jahre eine treue Fangemeinde „erbloggt“. Dabei wird natürlich eifrigst kommentiert und beurteilt. Unterm Strich zählt die Vielfalt, zählt die Freiheit, also jene Komponenten, die die Verheißung des Internets bis heute prägen.

Feministischer Killjoy-Ratgeber im Comicformat

Neugierig geworden? Lesen Sie Neues, lesen Sie nicht nach aktuellen Aufmerksamkeitszyklen, lesen Sie das beste Unwichtige, das die taz zu bieten hat. Lesen Sie von knapp 126 Autor:innen auf über 67 Blogs!

Sonja Schmidt verantwortet seit März 2020 die Blogosphäre der taz. Davor hat sie die Medienpartnerschaften der taz betreut.