Neues vom Scheideweg: Kontinente treffen aufeinander:
Lange haben wir uns jetzt schon nicht mehr am Scheideweg umgesehen, wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Weggabelung der Welt. Da wird es mal wieder Zeit, zu sehen, was an Fundstücken zusammengekommen ist. So meldete der Mannheimer Morgen bereits am 21. 8.: „'Nachtwandel‘ am Scheideweg“. Was immer auch ein „Nachtwandel“ ist, wir wollen es gar nicht wissen. Lieber sollte es so mysteriös bleiben, wie es klingt, wenn der „Nachtwandel“ zum ersten Mal auf all die anderen Scheidewegbesucher trifft. Wie zum Beispiel auf die Wanderer unserer Zeit, von denen die Aachener Nachrichten am 5. 10. berichten: „Die Flüchtlingsdebatte steht an einem Scheideweg.“ Wo dpa doch schon einen Tag zuvor zwei weitere Protagonisten hingedichtet hat: „Merkel und Seehofer am Scheideweg.“ Das sind wahrlich zwei Kontinente, die ihr Vorbild haben in zwei Dauergästen, die der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft am 18. 11. eingeladen hat: „Afrika und Europa am Scheideweg – brauchen wir einander?“ Aber sicher, und sei es nur für die Scheidewegforschung, die wir auch künftig emsig weiter betreiben werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen