piwik no script img

Neues "grünes" DateiformatDas PDF wird zum WWF

Umweltschützer und Werber haben in Hamburg ein Dateiformat vorgestellt, das nicht ausgedruckt werden kann. Auf diese Weise soll Papier gespart werden.

Gegen Internetausdrucker: Dateiformat WWF. Bild: screenshot www.saveaswwf.com

HAMBURG taz | PDFs, die man nicht ausdrucken kann - ein entsprechendes Dateiformat haben am Dienstag die Umweltstiftung WWF und die Werbeagentur Jung von Matt vorgestellt.

Zwar fragen Druckprogramme schon heute in der Regel ob ein Dokument direkt oder als PDF gedruckt - also gespeichert - werden soll. Trotzdem drucken viele Menschen umfangreiche Dateien aus. Mit dem neuen Format "WWF" ist das nicht mehr möglich.

"Es geht darum, sich Gedanken zu machen: Brauche ich das wirklich", sagt Armin Jochum, Vorstand der Werbeagentur Jung von Matt, die sich die Sache ausgedacht hat. Der weltweite Papierverbrauch ist in den vergangenen Jahrzehnten explodiert: Seit 1950 hat er sich auf 367 Millionen Tonnen im Jahr versiebenfacht. 18,5 Millionen Tonnen davon haben im vergangenen Jahr laut Umweltbundesamt allein die Deutschen verbraucht.

Trotz einer Recyclingquote von 83 Prozent in Deutschland müssen immer wieder neue Bäume für die Papierindustrie gefällt werden, denn Papier kann nur wenige Recycling-Kreisläufe durchlaufen. Der WWF weist darauf hin, dass jährlich Wald von der anderthalbfachen Fläche Österreichs verloren gehe, nicht zuletzt um Papier daraus zu machen.

Dabei sagt schon die eigene Büroerfahrung, dass mit Papier geaast wird. Das Ipsos-Instituts ermittelte 2005 im Auftrag des Druckerherstellers Lexmark, dass ein Drittel aller Befragten in Deutschland ihre E-Mails grundsätzlich ausdrucken. Sechs Prozent aller Ausdrucke landeten ungelesen im Papierkorb.

Dem soll das WWF-Format wenigstens zum Teil einen Riegel vorschieben. Mit einem Programm, das sich hier herunterladen lässt, können PDFs als WWFs gedruckt oder PDFs in WWFs umgewandelt werden. Damit werden sie für Weiterverwender undruckbar. Nach wie vor können jedoch Passagen markiert und in andere Dokumente kopiert werden. Das Programm gibt es aus Kostengründen noch nicht für Linux-Rechner.

"Wir machen das alle pro bono", sagt Jochum. WWFs seien aber mit jedem gängigen Reader zu öffnen, versprechen die Entwickler. Ein Anhang am Ende des WWF klärt mehrsprachig über den Sinn des Formats auf. Auf diese Weise könne sich die Botschaft viral über die ganze Welt verbreiten, freut sich der Werber Jochum.

Ob es eine gute Idee ist, NutzerInnen durch die Wahl des Dokumentenformats WWF das Ausdrucken zu verweigern, hält Erich H. Witte, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Hamburg für zweifelhaft. "Das vorzuschreiben ist nicht die richtige Strategie", findet Witte. Das Programm könnte Trotzreaktionen auslösen und deshalb nicht angenommen werden.

Der Psychologe schlägt vor, den Nutzern die Option einzuräumen, ein Dokument in einem zweiten Schritt so zu speichern, dass sie wieder druckfähig wird. Witte findet, dass die NutzerInnen und auch die Technik noch nicht reif seien, um sich vom Papier zu verabschieden.

WWF-Vorstand Eberhard Brandes findet deshalb, es sei an der Zeit, Dokumente anders zu gestalten. "Wir müssen zu einer anderen Kommunikationsform finden", fordert er. Für PDFs/WWFs müsse das damit beginnen, dass die Dokumente anders aufgebaut werden oder jedem längeren Dokument eine Zusammenfassung beigegeben werde. Überdies sollten digitale Unterschriften Rechtskraft erlangen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

33 Kommentare

 / 
  • I
    internetausdrucker

    Ganz ganz toll.

    Kann ich mit pdfs auch: da kann man dann einstellen, dass sie nicht gedruckt werden dürfen.

    also nur ne werbekampagne für die eigene agentur

  • DM
    Daniel M.

    "Umweltschutzorganisationen" wie der WWF sind doch mitverantwortlich, dass in Deutschland wo seit vielen Jahren eine funktionierende nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird, riesige Waldgebiete vollkommen aus der Nutzung genommen werden. Die Folge ist, dass in den borealen Nadelwäldern Russlands in riesigen Kahlschlägen Holz eingeschlagen wird, welches bei den dortigen klimatischen Bedingungen ewig zum wachsen braucht, um den hiesigen Holz- und Papierhunger zu stillen. Nachhaltigkeit kennt dort niemand. Da wächst vielleicht wieder etwas nach, vielleicht aber auch nicht.

    Papier aus Deutschland dagegen kommt aus zum grössten Teil aus Durchforstungsholz. Also Holz, das sowieso anfällt.

    Ist die Idee an sich ganz niedlich, so kommt sie in dieser Mischung, Werberiese und Umweltschutzorganisation eher zynisch daher ..

  • FN
    Floda Nashir

    Ich hab ja schon lange gar keinen Drucker mehr. Kommt nur zweimal im Jahr vor, dass ich was ausdrucken will, und das kann ich dann auf Arbeit oder im Copyshop tun.

  • EO
    Ein Ostfriese

    Eigentlich ne sehr gute Idee! Aber eine PC-Version ist zurzeit leider noch nicht erhältlich. Oder sind Mac-User die schlimmeren Druckschleudern?

  • U
    upupintothebluesky

    Das PDF wird zum WWF

     

    Nur ein halber Schritt in die richtige Richtung!

    Ziel sollte sein:

    Der Drucker der nicht drucken kann!

  • M
    Matt

    Dass Jung von Matt diese Idee hat ist bizarr.

     

    Schlagen sich dort doch bei jeder Texter-Abstimmung diverse Kreative ganze Booklets mit 30-40 Seiten um die Ohren. Davon sind meist nur 1-2 gute Ideen und die anderen werden pro forma mit ausgedruckt, nur um die Menge an Ausschuss zu dokumentiern und dass man SEHR VIEL gearbeitet hat. (don´t ask me how i know)

     

     

    Dass sich der WWF als TIERSCHUTZ-Organisation eine Agentur aussucht, die ihre Mitarbeiter wie Sklaven schindet .... könnte kontrastreicher nicht sein.

     

    Gute Idee. Leider völlig verlogener Absender.

  • P
    papelucho

    Ich bezweifle, dass .wwf als Format wirklich etwas bewirkt, aber ich finde es gut, dass das Thema Papierverbrauch somit angsprochen wird.

     

    Allein Deutschland verbraucht so viel Papier wie ganz Lateinamerika und Afrika zusammen. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.

     

    Empfehlenswertes podcast dazu:

    http://www.eercampaign.org/DE/locallevel/recycling/germany/#181

  • H
    Hecke

    das wwf-Format ist echter Nonsens. Vor allem, es als 'neues' Format zu betiteln. Wie bereits angemerkt ist es ein leichtes, ein pdf als nicht-druckbar zu kennzeichnen. Aber mehr als ne Kennzeichnung ist es nicht.

    Mit dem richtigen Betriebssystem sieht das dann so aus:

    > cat dingsbums.wwf > pdf2ps > lpr

    Also nicht ausdruckbar sieht anders aus. Bzw ist nicht moeglich.

    Aber wo selbst die Denker vom MIT ihre Dissertationen als 'secured' ins Netz stellen, wo die Sicherung lediglich aus dem Flag in den pdf-Metadaten besteht, ist das wohl eine anerkannte Sicherheitsmassnahme.

    *Kopfschuettel*

  • H
    heathcliff

    Zunächst einmal muss ich ohno beipflichten: Man kann auch PDF das Drucken verbieten.

     

    Nichtsdestotrotz habe ich mal die "Software" runtergeladen und auf meinem Mac installiert:

     

    1: "Drucken als WWF" taucht im Dialog NICHT auf!

     

    2: Über das Icon im Dock konnte ich dennoch eine "WWF-Version" eines PDFs erstellen. Und was passiert beim Öffnen dieses Dokumentes? Der Computer möchte sich zu "www.saveaswwf.com" verbinden. Dies kann man zwar verbieten und das Dokument wird trotzdem angezeigt, hätte ich aber nicht einen entsprechenden Filter auf meinem Rechner, was wäre dann? Würde dieses Dokument dann an obige Adresse gesendet? Wieso muss ein Druckertreiber Daten weiterreichen?

     

    Das scheint mir ein mehr als dubioses Projekt zu sein, schade, dass die TAZ das vor der Veröffentlichung nicht mal selber ausprobiert hat!

  • PB
    Paul Becker

    Nachdem ich die ersten Kommentare gelesen hab, meine ich, dass das Projekt falsch verstanden wurde/wird und auch nicht glücklich kommuniziert wurde.

    Ich denke es soll hiermit niemanden verboten werden etwas auszudrucken - was eh nicht geht, nix ist unknackbar (das wissen wir spätestens seit Apples iPhone) - sondern einen Anreiz zu schaffen drüber nachzudenken, ob man nicht öfters unnötig Dinge ausdruckt.

    Das kann einmal dadurch geschehen, dass man einen lästigen Umweg gehen muss, um das Dokument auszudrucken, worauf man evtl verzichtet und zweitens wurde dadurch erwirkt, dass die Medien (und somit ihre Leser) auf das Thema Papierverschwendung durch unnötiges Ausdrucken aufmerksam geworden sind.

    Zweiteres wird wohl das erfolgreiche an dem Projekt gewesen sein. Nicht mehr und nicht weniger als ein Denkanstoß! Also regt euch bitte nicht so auf, denkt lieber nach, ob ihr alles, was ihr ausdruckt, wirklich in Print-Form braucht.

  • I
    Internetausdrucker

    Diese Internetausdrucker sind genauso inkompetent wie unsere Politiker.

  • AV
    Alexander van Essen

    Netter Werbegag der Werbeagentur. So wird die Agentur und auch der WWF in allen möglichen Medien und auch in der TAZ genannt, ohne eine Anzeige bezahlen zu müssen.

     

    In der Sache völliger Blödsinn und ich hoffe, dass sich die Verwendung dieses Formats nicht zu einer grassierenden Mode entwickelt. Das Einschränken von diversen Funktionen (z.B. Drucken) funktioniert bei PDFs auch jetzt schon (allerdings wohl eher aus Urheberschutzgründen) und es kostet lediglich unnötige Mühe, diese zu umgehen.

     

    Viel sinnvoller wäre es, auf wirklich überflüssige Dinge zu verzichten, z.B. auf kilometerlange Adressfüße in Mails, gefolgt von dem Hinweis (in deutsch, englisch und französisch), dass diese Mail nur für den Empfänger bestimmt ist, angereichert mit der Frage, ob man diesen Text denn wirklich ausdrucken müsse. Der ganze Schmonzes bei Antwort und Gegenantwort dann gleich drei- und viermal. DAS metert beim Ausdrucken!

     

    Ein konstruktive Anregung/Frage: Gibt es eigentlich Drucker mit Normalpapier auf Rolle, bei der das Papier am Textende einfach abgeschnitten wird? Damit könnte man wirklich sehr viele ungenutzte DIN-A-4-Blatthälften sparen.

  • W
    wii1and

    Benutzer bevormunden, super Idee!

  • D
    David

    Ausdrucken verhindern geht schon lange in den PDF-Einstellungen, nur hat bisher noch keiner Druck-DRM als Feature verkauft.

  • S
    Seim

    Völlig unnötige Sache. In der Print-Mediengestaltung wird sich das nicht umsetzen. Ein Bewusstsein für BIO kann man woanders entwickeln

  • R
    Ramses

    Ich sehe das als vollkommen falschen Weg. Wer etwas ausdrucken will, soll dies doch bitte schön auch tun, aber die Alternativen sollen gefördert werden?

     

    Solange die rechtssicherste Archivierung auf Papier statt findet und jeder Student am Ende jeden Semesters Ordnerweise Papier wegräumen muss, bringt so ein Ansatz, so gut er auch gemeint ist, niemanden weiter.

  • P
    Praktiker

    Manchmal helfen einfach ein paar praktische Hürden & Hilfen: Bei mir z. B. funzt aus bislang unklaren Gründen der Ausdruck vom Notebook nicht, so dass ich jede Datei zum Drucken erst auf einen Desktoprechner übertragen müsste. Das ist so unpraktisch, dass ich mich längst an das Nicht-Ausdrucken gewöhnt habe. Ähnlich verfährt man übrigens im Umweltbundesamt, wo es nur wenige Drucker pro Etage gibt und so Druckjunkies auf Trab gehalten werden.

     

    Als praktische Hilfen nutze ich einen drehbaren Bildschirm, der bei umfangreichen Pdf-Lektüren hilft sowie eine Readersoftware, mit der man auch Unterstreichen und Notizen machen kann, was sich als noch praktischer als der ganze Papierkram.

  • F
    Fraggel

    Das dieses ominöse und hochinnovative Dateiformat ausgerechnet von einer Werbeagentur entwickelt worden sein soll hätte den taz-Redakteur schon stutzig machen sollen. *.wwf ist wohl mehr ein Werbegag als eine Meldung wert.

    Es offenbart jedoch etwas über das Denken der Organisation: Die Entscheidung ob gedruckt werden soll oder nicht obliegt nicht etwa dem Leser sondern dem Ersteller des Dokuments. Es stellt sich die Frage wieso dann eigentlich noch dem Besitzer eines Heizungstermostats erlaubt sein sollte seine Zimmertemperatur selbst zu wählen.

    Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt - und das ist furchtbar.

    Die grüne Hölle ruft.

  • HW
    heinz werner

    das poitivste an der ganzen sache ist der gedanke papier zu sparen. die initiatoren aus der werbebranche haben die beste möglichkeit dazu -

    stoppt endlich die werbeflut welche in den briefkästen landet. kein denkender mensch braucht die -zig wochenblätter. lehnt die werbeaufträge für zeitungen einfach ab - tut ihr es habt ihr den anfang gemacht und die user aus der computerwelt können weiter drucken. ich bin mir fast sicher dieser verbrauch liegt nahe bei 1%.

  • T
    tom

    PDF ist ein Dateiformat der Druckvorstufe. Es ist im Grunde dazu gemacht worden, um gedruckt zu werden.

     

    WWF ist demnach ein Dateiformat, das gedruckt werden soll, aber nicht gedruckt werden darf.

     

    Dass so viele Menschen ihre Emails ausdrucken, halte ich vor ein psychologisches Problem. Man hat es eben gerne Schwarz auf Weiß. Vielleicht ist auch die Bildschirmdarstellung noch nicht gut genug.

    Richtig lange Emails drucker ich allerdings auch gelegentlich aus.

  • J
    J.D.

    Also ich weiß nicht.

    Ich bin immer noch für die Idee der "grünen" Tankstellen aus denen Honig aus den Zapfsäulen kommt. Auf diese Weise wird doch dann auch Sprit gespart, oder nicht? =)

  • KH
    knus horlanski

    über dieses dateiformat werden sich die computer ausschlachtenden kinder in den afrikanischen slums sicher freuen, gibt es doch den hipstern dieser nordhalbkugel das gute gefühl, mit einem übertrieben hohen durchsatz an überflüssigen elektrogeräten auf der seite der guten zu stehen.

  • CW
    Charly Whisky

    Und nun erklären sie mir mal, wie ich z.B. eine Rechnung im *.WWF Format dem Finanzamt präsentieren soll. Wie sollen gerade wichtige Dokumente, die formal vor allem auch einen Stempel und eine oder mehrere Unterschriften tragen müssen, dokumentiert werden.

     

    Natürlich gibt es schon elektronische Unterschriften, aber erkennt diese auch das Finanzamt an?

     

    Wenn ich ein Dukument nicht ausdrucken will, kann ich das auch mit *.PDF tun. Wenn ich ein *.WWF Dokument ausdrucken muss, dann mache ich das notfalls mit einem Screenshot.

     

    Ein solches WWF- Format braucht, mit Verlaub, niemand. Nicht einmal die Natur!

  • E
    EnzoAduro

    Und wie rechtfertigt die taz jetzt ihre Printversion? Und das Greenpeace Magazin?

    Warum sagt niemand etwas gegen gedruckte Zeitungen, die sin ok. Aber wenn ich mir einen Artikel ausdrucke um ihn zu lesen ist das böse.

     

    Wieviel % einer gedruckten zeitung landen ungelesen im Papierkorb?

  • I
    Ich

    So ein Käse.

    Ausserdem, wie kann jemand anderes entscheiden ob ich mir ein Dokument nicht doch ausdrucken muss?

    Es stimmt zwar, was man darstellen kann, kann man auch drucken. Kostet mich aber wieder Zeit. So einen Mist kann ich weder im Job noch Privat gebrauchen.

    Immer wieder erstaunlich wieviel Energie und Zeit manche Leute in ein Schwachsinnsprojekt stecken. Pseudogrüner Deckmantel, nix weiter.

  • B
    Benedikt

    Natürlich kann man es irgendwie dennoch ausdrucken. Die typischen Internetausdrucker, die sich aber ersteinmal alles auf Papier drucken (lassen), können es erstmal nicht. Und wenn man einen Umweg gehen muss, hat man zumindestens Zeit nachzudenken, ob der Ausdruck wirklich notwendig ist.

  • T
    tom

    schlimmer gehts nimmer

    jetzt soll mir vorgeschrieben werden, was ich drucken darf und was nicht ??

    meine pdfs und die tägliche printreklame, da ist wohl was vergessen worden und der user mit der pdf bekommt natuerlich wieder die schuld, also papier sparen, damit die werbeindustrie wieder mehr verbraten darf - dieser werber lebt wohl nicht von der werbung ??

     

    und - was am schirm angezeigt wird, kann auch gedruckt werden !!

  • Z
    Zweifler

    Wenn es sich auf dem Bildschirm anzeigen lässt, lässt es sich auch drucken. Die Sache wird höchstens umständlicher.

     

     

    Andererseits werden DAUs, die ihre eMails immer nur ausgedruckt lesen, damit wahrscheinlich überfordert sein, so dass diese Form der Gängelung vielleicht doch den gewünschten Nutzen bringt.

  • JH
    Jörg Heinrich

    Wenn man etwas Darstellen kann kann man es auch Drucken.

     

    Die standart-anzeige-Software des WWF unterstützt es nur nicht, und der WWF bezeichnet diese Einschränkung als Feature.

     

    Pardon, sowas braucht niemand.

     

     

    Wer Papier sparen möchte sollte vielleicht einen Drucker mit sehr gutem Druckbild, hoher Kanten-Schärfe und Duplexer wählen. Wer zwei Seiten auf Einer Druckt und den Duplexer nutzt spart Papier ohne auf den Ausdruck zu verzichten.

  • JV
    Jenseits von Böse

    Völliger Blödsinn! Wenn ich ein Dokument mit jemandem teilen will, der keine Mailadresse oder gar keinen Rechner hat, bleibt mir keine andere Wahl als der Umweg über das Papier.

     

    Auch bin ich nicht immer und überall mit einem Rechner unterwegs, und erst recht nicht überall vernetzt. Ich drucke sehr wenig, aber mit einem wohlmeinenden Druckverbot ist mir nicht geholfen.

     

    So eine gutmenschliche Zwangsmaßnahme führt höchstens dazu, dass denen, die nicht überall über einen Computer verfügen, Informationen vorenthalten werden.

     

    Umgekehrt wird die Omnipräsenz von Laptops und Tablets gefördert - bei denen, die es sich leisten können. Und ob der ständige Gebrauch von Stromfressern ökologisch besser ist als die Verwendung von Papier, ist für mich nicht ausgemacht.

  • T
    Torsten

    Na, ich weiß nicht, ob die Idee wirklich so gut ist. Ich speichere mir wichtige (PDF-)Dateien auch erst einmal auf meinem Computer ab und nur was ich wirklich auf Papier brauche, drucke ich auch aus - das kommt allerdings relativ selten vor.

    Aber es stimmt schon: es wird viel unnötiges und unsinniges Zeug ausgedruckt.

  • O
    ohno

    Toller Artikel.

     

    pdfs kann man heute schon gegen das ausdrucken "schützen" - und wer wwfs ausdrucken will, wird das auch irgendwann können - die Frage, was das also soll, hätte auch der Autor mal stellen können.

     

    Digitale Signaturen haben (bei Beachtung der Form) auch heute schon Rechtskraft. Einfach mal nach Signaturgesetz googlen hätte da geholfen.

  • P
    Philipp

    Und das kommt ausgerechnet von einer Werbeagentur... Wer braucht denn die Millionen Plakate auf den Straßen? Werbung in Zeitungen und Magazinen? Das macht sicherlich mehr aus als ausgedruckte Dokumente und Emails - ist nur so eine Vermutung...

     

    Nein Danke!