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Neues aus LaberlandChristian Krachts neues Werk

Kommentar von Wiebke Porombka

Kann er es nicht besser - oder will er es einfach nicht? Christian Kracht betreibt in seinem neuen Roman "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" eine Demontage des Erzählens.

Themenlieferant für Krachts neuen Roman: ein fiktiver Lenin Bild: dpa

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4 Kommentare

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  • R
    Robert

    Schließe mich dem Vorredner an. Die Besprechungen bei FAZ und SPIEGEL waren nicht nur aussagekräftig, sondern auch ausgewogen, was man hier leider vermisst. Schade

  • J
    Johannes

    Ich prognostiziere einfach mal, dass man in einigen Jahrzehnten, nach Krachts Tod dieses Buch lesen und lieben wird wie heutzutage den "Stechlin" von Fontane. Zum Dandyblick: Gerade dieser Blick eines absolut apolitischen, gelangweilten Menschen auf Gesellschaft und Staatssystem in politischen Krisenzeiten ist der Blick vieler Jugendlichen heutzutage. Ich sehe sie zumindest in der Universität täglich. Wann wird dieser Subtext endlich mal in Krachts Werk erkannt? Er beschreibt absolut klar, wie sich die Gesellschaft mehr und mehr aus der politischen Diskussion zurückzieht.TR

  • S
    Stefan

    auratisch = zur Aura gehörend.

  • A
    Arno

    O Gott, wie kann man denn so einen Nonsens verzapfen?

    Dieser spießig miefige Detailblick. Und der auch noch so unglaublich ungenau ud oberflächlich. So hat man früher in der 12. Klasse ungeliebte Bildungsromane verrissen. schrecklich langweilig.

    Wer "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten" gelesen hat wird wohl im besten Falle lächeln über diese Hornochselei. Man muss ihn ja nicht mögen den Dandy aus der Schweiz, aber Fairniss sollte man üben und das Gesamtkunstwerk mal zulassen. Vergleiche übrigens Weidermann in der TAZ. Das ist großes Kino!

    WIEBKE POROMBKA hat hier – sorry – gar keine gute Arbeit geleistet ...