■ Anschläge: Neues Gutachten
Lübeck (dpa) – Die Lübecker Staatsanwaltschaft versucht nach Informationen des Spiegel Verdachtsmomente gegen vier junge Männer auszuräumen, deren Rolle bei der Brandkatastrophe im Lübecker Asylbewerberheim Anfang dieses Jahres nicht restlos geklärt ist. Die vier aus Mecklenburg stammenden Männer haben zwar ein Alibi, doch drei der vier hatten versengte Gesichtshaare. Ein erstes Gutachten hatte festgestellt, die Spuren seien „allenfalls mehrere Stunden bis maximal 24 Stunden alt“ gewesen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat nun das zuständige Gericht einen Experten mit einem Gegengutachten beauftragt. Die Ermittler wollen so beweisen, „daß die festgestellten Spuren ohne Einschränkung älter als ein Tag beziehungsweise mehrere Tage alt sind“.
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