■ Am Rande: Neuer Skandal um AKW Krümmel
Hamburg (dpa) – Nach Unterlagen des TÜV soll beim Bau des AKW Krümmel bei Geesthacht gegen Vorschriften verstoßen worden sein. Nach Berichten der Sender NDR und Focus TV sei 1972 mit der Produktion des Reaktordruckbehälters begonnen worden, ohne daß der TÜV darüber informiert gewesen sei. Erst drei Monate später habe der TÜV erfahren, daß der Stahl für den Behälter bereits in Frankreich gegossen und gewalzt worden sei. Das Werk sei technisch nicht in der Lage gewesen, Stahlblöcke in der geforderten Qualität zu fertigen. Darüber hinaus soll der Reaktorhersteller AEG Unterlagen für den Druckbehälter des AKW Brunsbüttel eingereicht haben. Der ist allerdings nur halb so groß wie der in Krümmel und damit kaum vergleichbar.
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