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Neuer Nazi-VergleichSPDler vergleicht Jugendliche mit SA

Mit den Schlägern Adolf Hitlers hat der Potsdamer Oberbürgermeister protestierende Linksalternative gleichgesetzt. Entschuldigt hat er sich dafür bestenfalls halbherzig

Jann Jakobs will der "Verrohung der Sitten" Einhalt gebieten. Bild: dpa

POTSDAM taz Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hat linke Jugendliche mehrfach mit Nationalsozialisten verglichen. Der Anlass: eine lautstarke Protestaktion linksalternativer Jugendlicher in Potsdams Stadtparlament am vergangenen Mittwoch, die eine laufende Sitzung zeitweise lahm legte. "Die Nazis haben auf diese Art und Weise Parlamentarier eingeschüchtert. Das sind schon dieselben Methoden", hatte Jakobs dazu gesagt.

Die jungen Potsdamer hatten - zum Teil vermummt - für mehr soziokulturelle Freiräume demonstriert. Eine knappe Mehrheit der Abgeordneten im Stadtparlament stimmte schließlich einem Rederecht zu. Jakobs, mehrere Stadtminister und die CDU-Fraktion verließen den Raum. In einer Fernsehsendung am nächsten Tag blieb Jakobs bei seinem Vergleich mit der NS-Zeit: "So wurden Demokraten damals auch eingeschüchtert." Demokratie müsse sich aber ohne Druck entfalten können. Sein Vergleich sei nicht falsch, er müsse nur richtig verstanden werden.

Seitdem ist die Empörung groß. "Jakobs verharmlose mit seinen Bemerkungen den SA-Terror der 20er und 30er Jahre", sagt Hannes Püschel von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnnen. Auch Die Linke kritisiert Jakobs massiv: Die Partei hatte im Stadtparlament für das Rederecht der jungen Leute gestimmt. "Jakobs muss sich entschuldigen", sagt Anita Tack, Abgeordnete der Linken im Brandenburgischen Landtag. Doch eine Entschuldigung gibt es bisher nicht. Am Wochenende sagte Jakobs lediglich, er würde es "bedauern, wenn sich die Betroffenen mit Nazis gleichgesetzt fühlen." So sei es ausdrücklich nicht gemeint gewesen. Dennoch halte er die Methode, Stadtverordnete einzuschüchtern und zur Gewährung des Rederechts zu nötigen, für "eine Gefährdung der Demokratie", sagte Jakobs. "Dieser Verrohung der Sitten muss Einhalt geboten werden."

In Potsdam gibt es seit Monaten eine heftige Debatte über die Jugendkultur der Stadt, weil soziokulturelle Angebote wegfallen oder bedroht sind. Am Samstag vor einer Woche hatten dagegen 1.500 Potsdamer demonstriert.

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129 Kommentare

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  • K
    kinski

    Lieber Mario,

     

    ich danke Dir für den Tipp da ich die Seite gar nicht kannte ! Habs auch meinen Kollegen gezeigt und die meinten auch das die gar nicht so schlecht ist.

     

    Nochmal Danke !

  • MA
    Mario A.

    Hallo, liebe SA-Vergleicher,

     

    geht es noch? Wollt Ihr nicht doch lieber wieder Political Incorrect lesen und dort Euren Müll absondern? Einfach bei Google-Suche "Political Incorrect" eingeben, ob mit oder ohne Anfürhungsstriche ist egal. Dann erscheint eine Reihe von Links. Ihr müsst dann einfach auf den ersten drücken. Was das einfach genug für Euch, damit Ihr endlich von dieser Seite wegfindet?

     

    Danke :-)

  • PA
    Peter Alexa

    Irre, total irre! Der Potsdamer Oberbürgermeister vergleicht die Linke mit der SA. Hans Werner Sinn vergleicht die Kritik an Managern mit der Hetze gegen Juden, Christian Wulff sieht das genauso. Und die Deutschen insgesamt halten sich für die Juden der Welt und fühlen sich verfolgt vom Vorwurf der Kollektivschuld.

    Kurzum, wir nehmen den Juden immer noch übel, dass wir sie umgebracht haben und es heute noch "Unbelehrbare" gibt die uns das vorwerfen. Mit diesem Vorwurf werden wir wohl leben müssen, jedenfalls solange, wie wir Leuten, die die Kritik an den Privilegien Einzelner mit dem schlimmsten Verbrechen in der Menscheitsgeschichte vergleichen und damit relativieren, nicht kollektiv in den Arsch treten.

    Wenn ich den Begriff der "Verdrängung" der Geschichte höre, kann ich nur müde lächeln. Verdrängung setzt ein Bewusstsein darüber voraus, sich schuldig gemacht zu haben. Die Argumente, die viele meiner Generation (Jahrgang 55) durch die Kriegsgeneration zu hören bekamen, waren rechtfertigender Natur. "Keine Arbeitslosen mehr, den Menschen ging es materiell besser, für die Jugend wurde etwas getan, Gemeinschaftsgefühl, Kameradschaft usw.". Die 6 Millionen ermordeten Juden tauchten bestenfalls als unschöne Kollateralschäden einer Entwicklung auf, auf die viele wohlwollend zurückblickten.

    Die andere Seite der gleichen Medaille war das Lamentieren über das den Deutschen angetane "Unrecht", "Siegerjustitz", Vertreibung usw., in völliger Empathielosigkeit wurden die eigenen Leiden gegen die von Millionen gepeinigter und ermordeter

    Menschen aufgerechnet, sie wurden im unreflektierten Versuch der Selbstrechtfertigung ein zweites mal getötet. Das sind nicht die Argumente von Menschen, die sich schuldig fühlen, sondern die von Profiteuren.

    Es herrschte eine vollständige Begriffs- und Verständnislosigkeit darüber, dass auch Handeln das politisch gewollt und gesellschaftlich akzeptiert wird, sich also in einem Referenzrahmen der so genannten "Normalität" abspielt, verbrecherisch sein kann . Exemplarisch spiegelte sich dieses Unverständnis im Ausspruch des ehemaligen Marinerichters und Nazimörders Hans Filbinger wieder: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein".

    Und wenn ich diese traurigen Figuren aus Wirtschaft und Politik heute höre, die selbstzufriedene Dreistigkeit mit der sich Täter mal wieder zu Opfern machen, dann bekomme ich ein echtes Dejavu Gefühl.

     

    "Mir war, als müsse jeder uns Fragen stellen, uns an den Gesichtern ablesen, wer wir waren, demütig unseren Bericht anhören. Aber niemand sah uns in die Augen, niemand nahm die Herausforderung an: Sie waren taub, blind und stumm, eingeschlossen in ihre Ruinen, wie in eine Festung gewollter Unwissenheit, noch immer stark, noch immer fähig zu hassen und zu verachten, noch immer gefangen und verstrickt in ein Gewirr von Überheblichkeit und Schuld.“

     

    Primo Levi, geb. 1919, Überlebender des Lagers Auschwitz

  • W
    WaltaKa

    @ A.M. und sein Beitrag. Zitat: "Im übrigen stehen sich die Linke und die Npd sehr nahe, was die Ideologie angeht". Ohje, Herr, wirf Hirn vom Himmel. Und an alle OB-Verteidiger, SA-Vergleicher und Links/Rechts-Verdreher, die sich hier 'rumtreiben: wenn ihr das Ergebnis der bundesdeutschen Bildungspolitik seid, dann Gute Nacht. Zum Nachdenken: hat ein OB recht, auch wenn es absoluter Blödsinn ist, den er von sich gibt? Aber doch interessant, wieviele sich da plötzlich aus der ach so gesellschaftskonformen Ecke wagen und den Rechten Beifall klatschen.

  • F
    Frank

    Ist die Taz jetzt etwa die neue Bild? Kommt mir fast so vor bei derlei Kommentaren...

    Wunderbare Geschichtsunkenntnis, die hier zum Besten gegeben wird.

  • A
    A.M.

    Der OB hat voll und ganz recht. Im übrigen stehen sich die Linke und die Npd sehr nahe, was die Ideologie angeht. Die Linke kann aber für sich verbuchen, dass sie 40 Jahre Erfahrung im Foltern und Morden hat - im Gegensatz zu den dümmlichen Skinheads. @marcus: Die Schüler waren nicht militärisch, aber sie waren organisiert. Im übrigen hatten sie kein Rederecht im Parlament. Sie sollten sich erst mal über die hier geltende parlamentarische Demokratie informieren. Und das, was die Linken bei dem gehijackten Managermeeting in der Uni von sich gegeben haben erinnert fatal an das tumbe Geschwätz von Neonazis. Und sie haben offenbar auch schon ihr Ziel ausgemacht: eine jüdische Ausstellung wurde gesprengt und vernichtet. Mich wundert das Schweigen des Zentralrates der Juden - offenbar nimmt man - wieder einmal - die Schläger und Verbrecher von morgen nicht ernst.

  • M
    max

    so, und jetzt geht ihr sa-vergleichs-beifallklatscher bitte alle zurück nach hause zu politically incompetent und nervt hier nicht länger rum.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Wahrscheinlich liegt der OB gar nicht so falsch. 1932 beim BVG-Streik haben SA-Schergen und Kommunisten des RFB einmütig gegen die Republik demonstriert und nebenbei die Adressen ausgetauscht. Ein Jahr später braucht die SA bei ihren Mordaktionen, wie etwa der Köpeniker Blutwoche, nicht mehr lange su suchen.

    Die Pseudolinke hat sich immer gerne extremistischer Methoden bedient, wenn sie glaubte etwas dabei gewinnen zu können und war auch bei der Partnerwahl nicht wählerisch. Man denke an den Hitler-Stalin-Pakt. In jüngster Zeit wäre die Verbrennung des Tagebuchs von Anne Frank durch einen Pseudolinken zu erwähnen oder daß die Pseudolinke anläßlich des Irakkriegs auch rechtsextreme Glatzköpfe in ihren Reihen demonstrieren lassen, nach dem augenzwinkernden Motto: "Für den Frieden brauchen wir jeden!" Fragt sich nur welchen Frieden, Genossen?! Das MfS paktierte mit rechtsextremen Glatzen, um sie gegen die Umwelt- und Friedensbewegung in der DDR in Stellung zu bringen. Anfang der 1980er Jahre bediente die SED rechte Ressentiments aus der brauen Mottenkiste gegen die Solidarnosz und die Polen im allgemeinen. Jüngst suhlen sich Jutta Jelpe & Co. im Antisemitismus und scheuen sich nicht, mit faschistischen Islamisten zusammenzuarbeiten. Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen und man sieht, die braunen pseudolinken Äpfel von Postdam fallen nicht weit vom historisch und aktuellen politisch faulen Stamm!

  • MD
    MN Doil

    Keiner kennt mich!

    Dir kann geholfen werden: ein Nazivergleich, schon stehste inna Zeitung!

    Vermummte paranoide Dumpfbacken (linke oder rechte) sind zum Kotzen.

  • F
    Freiheit

    Es wäre sehr schade, wenn sich der OB entschuldigen würde. Er hat recht. Es wird Zeit, dass dem gewalttätigen Spuk von "Linksalternativen", "Antifas" und/oder "Autonomen" ernsthaft begegnet wird und zwar mit der selben Intensität wir beim Einsatz gegen Neonazis. Ich habe keine Lust mehr auf Leute, die mit Gewalt anderen ihren Willen aufdrücken wollen und meinen, alle Welt hätte so zu denken wie sie.

     

    Herr Oberbürgermeister Jakobs, bitte bleiben Sie standhaft für die Demokratie.

  • M
    marcus

    Was soll denn bitte am SA-Vergleich stimmen? Daran ist nun wirklich alles falsch:

     

    Die Besetzer waren weder straff und paramilitärisch organisiert noch trugen sie Uniformen. Ihr Anliegen war nicht die Vernichtung Anderdenkender, sondern ein Rederecht im Parlament. Es ging nicht darum, die Feinde einer irgendwie gearteten Gruppierung zu vernichten, sondern Jugendclubs und kulturelle Treffpunkte in Potsdam zu retten.

     

    Also liebe PI-Leser, die ihr euch hier wieder mal herumreibt, weil die taz mal wiede reinen kritischen Text über euren rassistischen Blog geschrieben hat: Ihr argumentiert derart durchsichtig, dass es die Leute mit Zeug zum Nachdenken langweilt. Ich schreibe hier auch nur deshalb, damit die Leute nicht glauben, jeder wäre hier mit euren stupenden Genöle einverstanden.

  • L
    Lars

    Tja, stimmt ja auch. Und das eine (anti?)demokratische Partei wie die Linke das auch noch unterstützt gibt schon zu denken, sowohl was parlamentarische Ordnung als auch Verantwortung betrifft.

     

    Wären Neonazis da aufgetaucht hätte die Taz in der protestierenden Menge bestimmt ganz vorne gestanden und würde statt Verständnis "wehret den Anfängen" rufen. Bzw. schreiben.

  • F
    Felidea

    Es ist doch immer wieder das selbe. Eigentlich sollte es jeder Politiker doch irgendwann einmal begreifen, dass es bestimmte Wörter gibt, die man nicht ansprechen darf. Auch dann nicht, wenn sie stimmen. Bisher mußte jeder auf kurz oder lang nach einem solchen Fehler seinen Stuhl räumen. Da nützen auch keine langatmigen Entschuldigungen.

     

    Wenn man aber schon mit Vergleichen aus der Vergangenheit ankommt, sollte man ebenfalls erwähnen: Man hatte damals nicht nur dne Parteitag gestört, sondern auch beliebige Unruhestifter in der Kleidung seines Feindes randalieren lassen um anschließend einen Grund zu haben, seinen Feind in Fesseln zu legen. Alles schon einmal da gewesen.

     

    Damit unterstelle ich nichts! Ich sage lediglich, dass es auch solche Aktionen damals gegeben hat.

  • A
    AsMax

    Wer von den Damen und Herren in seinem Kommentar die Buchstaben SA verwendet, hat offensichtlich keine Ahnung was sie /er hier treibt.

    Herrschaften, die ihr hier so lustvoll Links und Rechts verdreht, mir graust vor euch.

  • O
    observer

    @alle, die keine Ahnung von der Situation in Potsdam haben und meinen, der Artikel sei willkommener Anlass zur allgemeinen Linken-dresche

     

    Die Stadtentwicklung in Potsdam gibt Anlaß zur Sorge. Jugendclubs werden geschlossen, ein Stadtschloß in der Stadtmitte wird gebaut(wo ja gerade Potsdam&Umgebung einen eklatanten Mangel an Schlössern hat), andere Einrichtungen sind von Schließung, Räumung oder Verlegung ins äußerste Randgebiet bedroht. Dagegen regt sich seit langer Zeit Protest, der schlicht ignoriert wird.

     

    Einseitige Handlungen der Stadtregierung lassen eher Zweifel an deren demokratischen Verständnis aufkommen. Die Villengegenden werden gepampert, keine Wunder, machen sie sich doch auch gleich wegen Kleinigkeiten ins Hemd; der *Pöbel* hingegen kriegt den Arschtritt.

     

    Im Übrigen ist es mir neu, dass die SA damals vor Parlamenten demonstrierte und ein Rederecht haben wollte. Dachte ich doch immer, dass die Braunhemden weniger auf Dialog, sondern mehr auf die Sprache der Gewalt setzten.

     

    Wie wäre es, wenn sich die Damen und Herren Geschichtsklitterer mal darauf besinnen würden?

     

    ps: "traurig" muß ich tippen, um meinen Beitrag abzuschicken, und das sind die meisten Beiträge fürwahr. Ein selbstausgestelltes Armutszeugnis. Glückwunsch.

  • M
    MitdenkerIn

    Die Gebetsmühlendreher, die meinen, sich hier echauffieren zu müssen, sollten sich einmal historisch bilden. Entscheidend ist nicht der Name, den sie missbrauchen, oder das Fähnchen, das sie sich anheften, sondern ihre Taten, die sehr wohl mit der SA vergleichbar sind.

  • NM
    Nils Müller

    Der OB hat Recht. Die sog. Antifa ist die neue SA in deutschen Großstädten. Leider durch und durch faschistisch, intolerant und gewalttätig. Einfach unerträglich.

  • S
    Shrike

    Falls die Vorgeschichte so stimmt, habe ich zumindest etwas Verständnis für die Aktion.

     

    Allerdings war sie trotzdem nicht hundertprozentig in Ordnung, ein Parlament sollte man nicht leichtfertig stürmen. Die verärgerten Linken hier sollten sollten aber mal dran denken, woher die ganzen "rechten" Kommentare hier kommen:

     

    Linksradikale haben in letzter Zeit eben einigen Mist gebaut. Speziell die Geschichte beim Islamgipfel war sehr unrühmlich, da war der Vergleich mit SA-Methoden gar nicht so weit hergeholt. Und dann das mit der Austellung an der Uni ... bestenfalls extrem ungeschickt.

     

    Die Aktionen gegen Thor-Steinar beobachte ich auch zumindest mit etwas Argwohn, denn was kommt als nächstes ? Klamotten im Pagan-Stil (etwa diverse Metal-Shirts mit Runen) oder etwa Mjöllnir-Amulette zu tragen, wird ja wohl noch erlaubt sein.

  • W
    WaltaKa

    Liebe Mitkommentatoren, bevor ihr hier noch mehr im Verwechslungs-Sumpf von 'Links' und 'Rechts' versinkt und als Beleg für eure These von den "linken Schlägertrupps" (Zitat: kinski) oder von "linkem Mob" (Zitat: Eller) usw redet, informiert euch doch einfach über die Zeit, über die ihr meint, euer Wissen zu haben, nämlich der Weimarer Republik. Vielleicht ist dann die eine oder der andere von euch offen und ehrlich genug, einzugestehen, dass die Gleichung: die 'Linken' sind böse...und die 'Rechten' lediglich auch (oder sogar weniger), so nicht stimmt. Und wir alle dazu neigen, komplexe Zusammenhänge möglichst einfach zu sehen. Bei solchen politischen Ereignissen sollten wir uns aber doch (wegen der möglichen Folgen) um eine Überprüfung unseres geglaubten Wissens bemühen. Geschichte ist im übrigen interessant. Und tatsächlich lehrreich für die Gegenwart. Und, ob ihrs glaubt oder nicht, 'Links' ist wirklich nicht gleich 'Rechts'. Wer so etwas ernsthaft verbreitet, hilft den Blendern. Nicht denen vom rechtsextremen Rand, sondern denen aus der rechten, meinetwegen neoliberalen, Mitte. Und die sind für unsere Grundgesetz-Republik gefährlicher.

  • AM
    anis monchichi

    Ist das hier der neue Kummerkasten für den Seeheimer Kreis?

  • M
    max

    Ist die Taz-Webseite neuerdings ein Tummelplatz für rechte Idioten, oder ist es das Bemühen der Linksalternativen sich von Linksradikalen abzugrenzen, indem man denen vorwirft, wie die Nazis zu den Bösen zu gehören? Ist ja peinlich, was hier an Kommentaren rumgeistert.

    Wie wäre es mit folgender Betrachtungsweise: Wenige Tage vor der Aktion haben Berliner Polizeieinheiten (die bekannten Schlägertrupps) mit brutaler, willkürlicher Gewalt (Wilde Prügel, Backpfeifen und gestreckte Mittelfinger für Menschen, die nach den Dienstnummern fragten) eine Party gestürmt, die im Zusammenhang mit einer am selben Tag veranstalteten Demo zu Gunsten alternativer Projekte in Potsdam stand.

    Um gegen dieses Vorgehen der Polizei zu protestieren, sind die Leute dann direkt zum Parlament gegangen, um sich dort Gehör zu verschaffen. Sie hätten ja auch als Racheaktionen Sachbeschädigungen begehen können, oder ähnliches (da wären bestimmt die selben am Heulen gewesen, die jetzt hier auf die radikalen Linken schimpfen, weil die so böse Sachen machen, wie unangemeldet im Parlament auftauchen).

    Aber diese Leute haben sich nicht in der linken Betroffenheitsecke verkrochen und sich darin bestätigt gefühlt, dass das Schweinesystem ihnen mal wieder übel mitgespielt hat, sondern sind zu den Verantwortlichen gegangen, um diese zur Rede zu stellen. Irgendwer muss schließlich dafür verantwortlich sein, dass zur Räumung einer Party in Potsdam Berliner Polizisten aufgefahren werden. Sowas passiert nicht spontan in den frühen Morgenstunden.

    Die Leute haben dort im Parlament von einer Mehrheit der Parlamentsabgeordneten ein Rederecht eingeräumt bekommen. Wenn der Hauptvorwurf jetzt lautet, dass die Linken unangemeldet kamen und einige sich vermummt hatten, dass verstehe ich die Aufregung nicht.

    Allerdings hätte es der Taz auch nicht schlecht angestanden, in dem Bericht zu erwähnen, wie die Vorgeschichte der Sache aussah. Es hätte keines außerordentlich investigativen Journalismus bedurft, um das hinzukriegen. So war das irgendwie eine halbe Meldung (und Zucker für die üblichen Affen, die sich offensichtlich auch hier herumtreiben).

    Beim nächsten Mal bitte besser.

  • M
    MeinName

    Es ist schon ungewöhnlich, was für eine Leserschaft sich hier den Kommentarplatz streitig macht. Jugendliche, die gegen Streichungen im sozialen Sektor aktiv werden, werden mit Faschisten gleichgesetzt, die ja nur ab und zu mit kleinen Ordnungswidrigkeiten wie dem Losprügeln auf Träger anderer Hautfarben und Sprecher anderer - ihnen unbekannter - Muttersprachen auffallen.

     

    Und eine seltsam geeinte 'Leser'gruppe klatscht kräftig Beifall. Die Linke wird schnell mal zum rechten Flügel der Nsdap gemacht, ein brennendes Auto ist ziviler Terror, und wo kann ich hier abstimmen für einen höheren Polizeietat in Potsdam. Vielleicht ist der nach der Streichung ja noch mit drin neben dem Potsdamer Schlößchen.

     

    Weiter so, liebe taz-'Leser', es fällt bestimmt keinem weiter auf.

  • HM
    Heinz Müller

    Es ist schon lustig zu sehen wie ein SPDler

    sich wundert wenn er selber von den linken Antifas

    angegangen wird. Dann auf einmal gehen Ihm die Augen auf, das mit den Methoden andersdenkende eingeschüchtert und an der Ausübung der Meinungsfreiheit gehindert werden. Dann sind die Methoden auf einmal verwerflich wenn es Ihn selber Trifft. Wo war sein Eintreten für die Demokratie vorher. Es scheint doch so das die Antifas als Sturmtruppen der Linke der SPD sonnst gut in den Kram gepasst haben. Das der Hund jetzt ihn beisst ist für den "Demokraten" ein Grund zu schreien. Als er andere Gebissen hat nicht !

  • VW
    Victor Wasilowics

    ja der OB hat Recht, die selbsternannte Antifa stellt die neue SA. Leider durch und durch faschistisch, intolerant und gewalttätig. Einfach unerträglich das Pack.

  • S
    sokrates

    @ 17 Seb.Edathy:

    Sehr gut! Ihr Pseudonym ist klasse gewählt, da der richtige Namensträger als SPD-MdB so weit um die Ecke nicht denkt.

    Aber in einem linksextremistischen Blatt ist ja sogar der Stalin-, Mao-,PolPot- etc. terror wohl kein Terror gewesen, sondern vermutlich eine alternative pazifistische Demokratieveranstaltung...Aber wie sagt schon Kurt Schumacher 1930, die Kommunisten sind nur die rotlackierten Nazis. Ergo. Anfifa ist SA!

  • S
    Seb.Edathy

    Was sind eigentlich »linksalternative Jugendliche«? Gibt es auch »rechtsalternative Jugendliche«? Warum hört man dann nie etwas von »rechtsalternativen Jugendlichen« sondern immer nur von »rechtsradikalen Jugendlichen«? Warum kaum von »linksradikalen Jugendlichen«? Gibt es nur linksalternative und rechtsradikale Jugendliche? Sind »alternativ« und »radikal« neuerdings Synonyme? Oder will hier jemand eine künstliche Unterscheidung schaffen, weil er nicht die verschiedenen Sozialismen gleichbehandeln will?

  • F
    Fakten

    In den 20er und 30er Jahren hatten nicht nur die National-Sozialisten, sondern auch alle anderen Sozialisten Partei-Schlägertrupps! Das sind historische Fakten.

    Das was sich heute Links nennt, hat auch in den 20er und 30er Jahren geprügelt und eingeschüchtert. Damals haben die National-Sozialisten gegen die anderen Sozialisten und Demokraten gewonnen. Wie sieht das heute aus? Gewinnt wieder eine sozialistische Gruppierung?

  • J
    jnn

    ...wenn Polizisten mit Wasserwerfern direkt in Demonstrantenreihen zielen und dabei Schwerverletzte mit Augenverletzungen produzieren ist das etwa in Ordnung? Oder wenn Polizei-Sturmtrupps eine Veranstaltung gewaltsam beenden, weil die Musik zu laut war? Nein, genausowenig wie Plünderungen und wild gewordene Mobs, egal welcher politischer Ausrichtung!

     

    Aber man kann nicht immer alle über ein und denselben Kamm scheren! Nicht Antifa und braune Scheiße, nicht Jugendliche und Radalierer und nicht politisch Desinteressierte und diejenigen, die in einem Gang zum Palament, ihre letzte Chance auf Demokratie-Wahrnehmung sahen.

     

    In Potsdam, angeblich familienfreundlichste Stadt Deutschland, läuft gerade so einiges schief. Letztes Jahr noch einen Preis für tolle Jugend- und Kulturangebote absahnen und dieses Jahr alle auf einen Streich entfernen, um ein neues Stadtschloss für's Parlament (bereits zu klein geplant) und noch mehr Edelwohnungen zu bauen!

     

    Tut mir leid, aber ich habe keinh Verständnis für diesen Herrn und seine Fans!

  • K
    kinski

    Die linken Schlägertrupps prügeln sich die Demokratie so zurecht wie es ihnen gefällt und werden dafür auch noch gefeiert ! Die Linken sind schon längst zu dem geworden was Sie einst bekämpften und merken es nicht einmal. Was so eine Gehirnwäsche in jungen Jahren doch alles bewirken kann.

  • DK
    david klett

    Wofür soll er sich entschuldigen? Er sagt doch die Wahrheit!

     

    Es ist eine Frechheit wie Linkskriminelle sich unter dem Deckmantel des "Antifaschismus" selber wie Faschisten aufführen!

  • A
    Albert

    Wenn die linken Antifas Polizeiautos anstecken oder Polizisten mit Steinen beschmeißen, Schaufenster einschlagen und die Auslagen klauen ist das ja alles nicht schlimm. Sind ja Antifaschisten die das machen und somit ist alles wieder gut. Die dürfen das, die sind ja gegen rechts.

    Merkt hier in der BRD eigentlich noch einer was?

  • S
    sommer

    Tja, Herr Jakobs, aber viel zu spät bemerkt! Denn warum erst jetzt, als die roten Sturmtruppen ihr Parlament stürmen?

     

    Denn was anderes sind die Methoden der "Antifaschisten" als die der braunen Sturmtrupps? Wer anders denkt als die selbsternannten "Antifaschisten", wird verbal und körperlich massiv angegriffen. In Köln wird eine Veranstaltung einer zugelassenen Organistaion mit massiver Gewalt verhindert. Und in Berlin wird eine jüdische Ausstellung kurz und klein geschlagen. Usw. usf.

  • GB
    Georg Buchner

    Recht hat der Mann! Vermummte Schlägertrupps die Menschen mit anderer Meinung einschüchtern bzw angreifen, das kennen wir Deutschen doch!

  • EE
    Ernst Eller

    Der linke Mob bestimmt mittlerweile, was man anziehen darf (Thor Steiner nicht), wogegen man demonstrieren darf (pro-Koeln ja, Islamismus nein) usw, usf.

    Von andersdenkenden werden die Scheiben eingeworfen und die Autos angezuendet.

     

    Wir sind auf dem Weg in einen neuen Faschismus, diemal von links.

  • H
    HPH

    Der neue Faschismus wird sich nicht Faschismus nennen - er wird sich Antifaschismus nennen!

  • F
    Flo

    Eine bodenlose Unverschämtheit wie ich finde. Ich hoffe, dass zieht Konsequenzen nach sich. In letzter Zeit scheinen Nazi-Vergleiche aber allgemein ganz schön in Mode zu kommen... -.-

  • M
    molinocampo

    Wo er Recht hat, hat er einfach nur Recht....

     

    der linksbraune Mob hat ja letzte Woche zielgerichtet und mit sicherem Instinkt nicht nur die Humboldt-Uni demoliert, sondern noch posthum die Bilder u.a. vom Nationalsozialismus ermorderter Wissenschaftler zerstört, Bücher aus dem Fenster geschmissen (passend in Richtung des Platzes der Bücherverbrennung) und bekanntlich die jüdischen Unternehmern gewidmete Ausstellung "endgelöst"...

     

    also ich finde, die Jugend hat entgegen allen Klagen ein wirklich ausgeprägtes Geschichtsbewußtsein: sonst hätten niemals alle diese Ziele und Vorgehensweisen so treffend auf ihre große geschichtliche Tradition verweisen können.

     

    Es sind die würdigen Kinder ihrer Sed-Eltern, derjenigen also, die heute als "Linke" konsequent den linken Flügel der Nsdap im Bundestag vertreten.

  • V
    vic

    "Dieser Verrohung der Sitten muss Einhalt geboten werden." Dieser Spruch hätte auch von Göppels kommen können. Und hey, in diesen Zeiten gibt es allen Grund sich zu vermummen. Wenn alle Vermummten kriminell sein sollen eine Frage: Schonmal Einsatzkräfte des Staatsschutz auf Demos gesehen?

  • GD
    Guenther Doser

    Recht hat er - im Prinzip

  • W
    Wahr-Sager

    Jakobs hat einen Nerv getroffen. Linksextremisten, die sich als die Guten empfinden - das ist nichts Neues. Sie brauchen Nazis als Klassenfeinde, um sich entsprechend profilieren zu können.

    Antifa heißt auf jeden Fall Faschismus.

  • W
    WegDa

    Und solche geschichtsunwissenden Typen sind OB. Armselig. Rücktritt!

  • S
    soziologe

    na, wenn da mal nicht drei finger auf den sprecher zurückweisen:

    immerhin ignoriert das spd-mitglied da geflissentlich die situation vor den seiner ansicht nach doch bitte tunlichst für das volk geschlossen zu haltenden stadtparlamentstüren.

    der vorfall zeigt eher, wie sich sozis und andere "demokratie" wünschen: sie in ruhe machen lassen, alle 4 jahre ein kreuzchen und sonst artig zahlen und hinnehmen. da frag ich mich doch, wer da was nicht verstanden hat und wo vielleicht auch die feinde der demokratie sitzen. der verweis auf berichte zu den wahlmodi hamburger jusos seien hier nur mal am rande zur lektüre empfohlen.

    der vorfall ist eher zeichen für ein durchaus reflektiertes bewußtsein für macht und ohnmacht im ach so demokratischen system, der sich sicherlich anders hätte lösen lassen, außer fortgesetzt dem eigentlich souverän genannten wahlvolk/stimmvieh konsequent den mittelfinger zu zeigen. das damit ein vertrauensverlust in die demokratie und progredierende politverdrossenheit wirksamst gefördert werden, dürfte klar sein, wie auch die antwort auf die frage, wem denn dies dann nützt.

  • WS
    Walter Schmidt

    Wo der Potsdamer OB recht hat, da hat er halt recht!

  • K
    kinski

    Lieber Mario,

     

    ich danke Dir für den Tipp da ich die Seite gar nicht kannte ! Habs auch meinen Kollegen gezeigt und die meinten auch das die gar nicht so schlecht ist.

     

    Nochmal Danke !

  • MA
    Mario A.

    Hallo, liebe SA-Vergleicher,

     

    geht es noch? Wollt Ihr nicht doch lieber wieder Political Incorrect lesen und dort Euren Müll absondern? Einfach bei Google-Suche "Political Incorrect" eingeben, ob mit oder ohne Anfürhungsstriche ist egal. Dann erscheint eine Reihe von Links. Ihr müsst dann einfach auf den ersten drücken. Was das einfach genug für Euch, damit Ihr endlich von dieser Seite wegfindet?

     

    Danke :-)

  • PA
    Peter Alexa

    Irre, total irre! Der Potsdamer Oberbürgermeister vergleicht die Linke mit der SA. Hans Werner Sinn vergleicht die Kritik an Managern mit der Hetze gegen Juden, Christian Wulff sieht das genauso. Und die Deutschen insgesamt halten sich für die Juden der Welt und fühlen sich verfolgt vom Vorwurf der Kollektivschuld.

    Kurzum, wir nehmen den Juden immer noch übel, dass wir sie umgebracht haben und es heute noch "Unbelehrbare" gibt die uns das vorwerfen. Mit diesem Vorwurf werden wir wohl leben müssen, jedenfalls solange, wie wir Leuten, die die Kritik an den Privilegien Einzelner mit dem schlimmsten Verbrechen in der Menscheitsgeschichte vergleichen und damit relativieren, nicht kollektiv in den Arsch treten.

    Wenn ich den Begriff der "Verdrängung" der Geschichte höre, kann ich nur müde lächeln. Verdrängung setzt ein Bewusstsein darüber voraus, sich schuldig gemacht zu haben. Die Argumente, die viele meiner Generation (Jahrgang 55) durch die Kriegsgeneration zu hören bekamen, waren rechtfertigender Natur. "Keine Arbeitslosen mehr, den Menschen ging es materiell besser, für die Jugend wurde etwas getan, Gemeinschaftsgefühl, Kameradschaft usw.". Die 6 Millionen ermordeten Juden tauchten bestenfalls als unschöne Kollateralschäden einer Entwicklung auf, auf die viele wohlwollend zurückblickten.

    Die andere Seite der gleichen Medaille war das Lamentieren über das den Deutschen angetane "Unrecht", "Siegerjustitz", Vertreibung usw., in völliger Empathielosigkeit wurden die eigenen Leiden gegen die von Millionen gepeinigter und ermordeter

    Menschen aufgerechnet, sie wurden im unreflektierten Versuch der Selbstrechtfertigung ein zweites mal getötet. Das sind nicht die Argumente von Menschen, die sich schuldig fühlen, sondern die von Profiteuren.

    Es herrschte eine vollständige Begriffs- und Verständnislosigkeit darüber, dass auch Handeln das politisch gewollt und gesellschaftlich akzeptiert wird, sich also in einem Referenzrahmen der so genannten "Normalität" abspielt, verbrecherisch sein kann . Exemplarisch spiegelte sich dieses Unverständnis im Ausspruch des ehemaligen Marinerichters und Nazimörders Hans Filbinger wieder: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein".

    Und wenn ich diese traurigen Figuren aus Wirtschaft und Politik heute höre, die selbstzufriedene Dreistigkeit mit der sich Täter mal wieder zu Opfern machen, dann bekomme ich ein echtes Dejavu Gefühl.

     

    "Mir war, als müsse jeder uns Fragen stellen, uns an den Gesichtern ablesen, wer wir waren, demütig unseren Bericht anhören. Aber niemand sah uns in die Augen, niemand nahm die Herausforderung an: Sie waren taub, blind und stumm, eingeschlossen in ihre Ruinen, wie in eine Festung gewollter Unwissenheit, noch immer stark, noch immer fähig zu hassen und zu verachten, noch immer gefangen und verstrickt in ein Gewirr von Überheblichkeit und Schuld.“

     

    Primo Levi, geb. 1919, Überlebender des Lagers Auschwitz

  • W
    WaltaKa

    @ A.M. und sein Beitrag. Zitat: "Im übrigen stehen sich die Linke und die Npd sehr nahe, was die Ideologie angeht". Ohje, Herr, wirf Hirn vom Himmel. Und an alle OB-Verteidiger, SA-Vergleicher und Links/Rechts-Verdreher, die sich hier 'rumtreiben: wenn ihr das Ergebnis der bundesdeutschen Bildungspolitik seid, dann Gute Nacht. Zum Nachdenken: hat ein OB recht, auch wenn es absoluter Blödsinn ist, den er von sich gibt? Aber doch interessant, wieviele sich da plötzlich aus der ach so gesellschaftskonformen Ecke wagen und den Rechten Beifall klatschen.

  • F
    Frank

    Ist die Taz jetzt etwa die neue Bild? Kommt mir fast so vor bei derlei Kommentaren...

    Wunderbare Geschichtsunkenntnis, die hier zum Besten gegeben wird.

  • A
    A.M.

    Der OB hat voll und ganz recht. Im übrigen stehen sich die Linke und die Npd sehr nahe, was die Ideologie angeht. Die Linke kann aber für sich verbuchen, dass sie 40 Jahre Erfahrung im Foltern und Morden hat - im Gegensatz zu den dümmlichen Skinheads. @marcus: Die Schüler waren nicht militärisch, aber sie waren organisiert. Im übrigen hatten sie kein Rederecht im Parlament. Sie sollten sich erst mal über die hier geltende parlamentarische Demokratie informieren. Und das, was die Linken bei dem gehijackten Managermeeting in der Uni von sich gegeben haben erinnert fatal an das tumbe Geschwätz von Neonazis. Und sie haben offenbar auch schon ihr Ziel ausgemacht: eine jüdische Ausstellung wurde gesprengt und vernichtet. Mich wundert das Schweigen des Zentralrates der Juden - offenbar nimmt man - wieder einmal - die Schläger und Verbrecher von morgen nicht ernst.

  • M
    max

    so, und jetzt geht ihr sa-vergleichs-beifallklatscher bitte alle zurück nach hause zu politically incompetent und nervt hier nicht länger rum.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Wahrscheinlich liegt der OB gar nicht so falsch. 1932 beim BVG-Streik haben SA-Schergen und Kommunisten des RFB einmütig gegen die Republik demonstriert und nebenbei die Adressen ausgetauscht. Ein Jahr später braucht die SA bei ihren Mordaktionen, wie etwa der Köpeniker Blutwoche, nicht mehr lange su suchen.

    Die Pseudolinke hat sich immer gerne extremistischer Methoden bedient, wenn sie glaubte etwas dabei gewinnen zu können und war auch bei der Partnerwahl nicht wählerisch. Man denke an den Hitler-Stalin-Pakt. In jüngster Zeit wäre die Verbrennung des Tagebuchs von Anne Frank durch einen Pseudolinken zu erwähnen oder daß die Pseudolinke anläßlich des Irakkriegs auch rechtsextreme Glatzköpfe in ihren Reihen demonstrieren lassen, nach dem augenzwinkernden Motto: "Für den Frieden brauchen wir jeden!" Fragt sich nur welchen Frieden, Genossen?! Das MfS paktierte mit rechtsextremen Glatzen, um sie gegen die Umwelt- und Friedensbewegung in der DDR in Stellung zu bringen. Anfang der 1980er Jahre bediente die SED rechte Ressentiments aus der brauen Mottenkiste gegen die Solidarnosz und die Polen im allgemeinen. Jüngst suhlen sich Jutta Jelpe & Co. im Antisemitismus und scheuen sich nicht, mit faschistischen Islamisten zusammenzuarbeiten. Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen und man sieht, die braunen pseudolinken Äpfel von Postdam fallen nicht weit vom historisch und aktuellen politisch faulen Stamm!

  • MD
    MN Doil

    Keiner kennt mich!

    Dir kann geholfen werden: ein Nazivergleich, schon stehste inna Zeitung!

    Vermummte paranoide Dumpfbacken (linke oder rechte) sind zum Kotzen.

  • F
    Freiheit

    Es wäre sehr schade, wenn sich der OB entschuldigen würde. Er hat recht. Es wird Zeit, dass dem gewalttätigen Spuk von "Linksalternativen", "Antifas" und/oder "Autonomen" ernsthaft begegnet wird und zwar mit der selben Intensität wir beim Einsatz gegen Neonazis. Ich habe keine Lust mehr auf Leute, die mit Gewalt anderen ihren Willen aufdrücken wollen und meinen, alle Welt hätte so zu denken wie sie.

     

    Herr Oberbürgermeister Jakobs, bitte bleiben Sie standhaft für die Demokratie.

  • M
    marcus

    Was soll denn bitte am SA-Vergleich stimmen? Daran ist nun wirklich alles falsch:

     

    Die Besetzer waren weder straff und paramilitärisch organisiert noch trugen sie Uniformen. Ihr Anliegen war nicht die Vernichtung Anderdenkender, sondern ein Rederecht im Parlament. Es ging nicht darum, die Feinde einer irgendwie gearteten Gruppierung zu vernichten, sondern Jugendclubs und kulturelle Treffpunkte in Potsdam zu retten.

     

    Also liebe PI-Leser, die ihr euch hier wieder mal herumreibt, weil die taz mal wiede reinen kritischen Text über euren rassistischen Blog geschrieben hat: Ihr argumentiert derart durchsichtig, dass es die Leute mit Zeug zum Nachdenken langweilt. Ich schreibe hier auch nur deshalb, damit die Leute nicht glauben, jeder wäre hier mit euren stupenden Genöle einverstanden.

  • L
    Lars

    Tja, stimmt ja auch. Und das eine (anti?)demokratische Partei wie die Linke das auch noch unterstützt gibt schon zu denken, sowohl was parlamentarische Ordnung als auch Verantwortung betrifft.

     

    Wären Neonazis da aufgetaucht hätte die Taz in der protestierenden Menge bestimmt ganz vorne gestanden und würde statt Verständnis "wehret den Anfängen" rufen. Bzw. schreiben.

  • F
    Felidea

    Es ist doch immer wieder das selbe. Eigentlich sollte es jeder Politiker doch irgendwann einmal begreifen, dass es bestimmte Wörter gibt, die man nicht ansprechen darf. Auch dann nicht, wenn sie stimmen. Bisher mußte jeder auf kurz oder lang nach einem solchen Fehler seinen Stuhl räumen. Da nützen auch keine langatmigen Entschuldigungen.

     

    Wenn man aber schon mit Vergleichen aus der Vergangenheit ankommt, sollte man ebenfalls erwähnen: Man hatte damals nicht nur dne Parteitag gestört, sondern auch beliebige Unruhestifter in der Kleidung seines Feindes randalieren lassen um anschließend einen Grund zu haben, seinen Feind in Fesseln zu legen. Alles schon einmal da gewesen.

     

    Damit unterstelle ich nichts! Ich sage lediglich, dass es auch solche Aktionen damals gegeben hat.

  • A
    AsMax

    Wer von den Damen und Herren in seinem Kommentar die Buchstaben SA verwendet, hat offensichtlich keine Ahnung was sie /er hier treibt.

    Herrschaften, die ihr hier so lustvoll Links und Rechts verdreht, mir graust vor euch.

  • O
    observer

    @alle, die keine Ahnung von der Situation in Potsdam haben und meinen, der Artikel sei willkommener Anlass zur allgemeinen Linken-dresche

     

    Die Stadtentwicklung in Potsdam gibt Anlaß zur Sorge. Jugendclubs werden geschlossen, ein Stadtschloß in der Stadtmitte wird gebaut(wo ja gerade Potsdam&Umgebung einen eklatanten Mangel an Schlössern hat), andere Einrichtungen sind von Schließung, Räumung oder Verlegung ins äußerste Randgebiet bedroht. Dagegen regt sich seit langer Zeit Protest, der schlicht ignoriert wird.

     

    Einseitige Handlungen der Stadtregierung lassen eher Zweifel an deren demokratischen Verständnis aufkommen. Die Villengegenden werden gepampert, keine Wunder, machen sie sich doch auch gleich wegen Kleinigkeiten ins Hemd; der *Pöbel* hingegen kriegt den Arschtritt.

     

    Im Übrigen ist es mir neu, dass die SA damals vor Parlamenten demonstrierte und ein Rederecht haben wollte. Dachte ich doch immer, dass die Braunhemden weniger auf Dialog, sondern mehr auf die Sprache der Gewalt setzten.

     

    Wie wäre es, wenn sich die Damen und Herren Geschichtsklitterer mal darauf besinnen würden?

     

    ps: "traurig" muß ich tippen, um meinen Beitrag abzuschicken, und das sind die meisten Beiträge fürwahr. Ein selbstausgestelltes Armutszeugnis. Glückwunsch.

  • M
    MitdenkerIn

    Die Gebetsmühlendreher, die meinen, sich hier echauffieren zu müssen, sollten sich einmal historisch bilden. Entscheidend ist nicht der Name, den sie missbrauchen, oder das Fähnchen, das sie sich anheften, sondern ihre Taten, die sehr wohl mit der SA vergleichbar sind.

  • NM
    Nils Müller

    Der OB hat Recht. Die sog. Antifa ist die neue SA in deutschen Großstädten. Leider durch und durch faschistisch, intolerant und gewalttätig. Einfach unerträglich.

  • S
    Shrike

    Falls die Vorgeschichte so stimmt, habe ich zumindest etwas Verständnis für die Aktion.

     

    Allerdings war sie trotzdem nicht hundertprozentig in Ordnung, ein Parlament sollte man nicht leichtfertig stürmen. Die verärgerten Linken hier sollten sollten aber mal dran denken, woher die ganzen "rechten" Kommentare hier kommen:

     

    Linksradikale haben in letzter Zeit eben einigen Mist gebaut. Speziell die Geschichte beim Islamgipfel war sehr unrühmlich, da war der Vergleich mit SA-Methoden gar nicht so weit hergeholt. Und dann das mit der Austellung an der Uni ... bestenfalls extrem ungeschickt.

     

    Die Aktionen gegen Thor-Steinar beobachte ich auch zumindest mit etwas Argwohn, denn was kommt als nächstes ? Klamotten im Pagan-Stil (etwa diverse Metal-Shirts mit Runen) oder etwa Mjöllnir-Amulette zu tragen, wird ja wohl noch erlaubt sein.

  • W
    WaltaKa

    Liebe Mitkommentatoren, bevor ihr hier noch mehr im Verwechslungs-Sumpf von 'Links' und 'Rechts' versinkt und als Beleg für eure These von den "linken Schlägertrupps" (Zitat: kinski) oder von "linkem Mob" (Zitat: Eller) usw redet, informiert euch doch einfach über die Zeit, über die ihr meint, euer Wissen zu haben, nämlich der Weimarer Republik. Vielleicht ist dann die eine oder der andere von euch offen und ehrlich genug, einzugestehen, dass die Gleichung: die 'Linken' sind böse...und die 'Rechten' lediglich auch (oder sogar weniger), so nicht stimmt. Und wir alle dazu neigen, komplexe Zusammenhänge möglichst einfach zu sehen. Bei solchen politischen Ereignissen sollten wir uns aber doch (wegen der möglichen Folgen) um eine Überprüfung unseres geglaubten Wissens bemühen. Geschichte ist im übrigen interessant. Und tatsächlich lehrreich für die Gegenwart. Und, ob ihrs glaubt oder nicht, 'Links' ist wirklich nicht gleich 'Rechts'. Wer so etwas ernsthaft verbreitet, hilft den Blendern. Nicht denen vom rechtsextremen Rand, sondern denen aus der rechten, meinetwegen neoliberalen, Mitte. Und die sind für unsere Grundgesetz-Republik gefährlicher.

  • AM
    anis monchichi

    Ist das hier der neue Kummerkasten für den Seeheimer Kreis?

  • M
    max

    Ist die Taz-Webseite neuerdings ein Tummelplatz für rechte Idioten, oder ist es das Bemühen der Linksalternativen sich von Linksradikalen abzugrenzen, indem man denen vorwirft, wie die Nazis zu den Bösen zu gehören? Ist ja peinlich, was hier an Kommentaren rumgeistert.

    Wie wäre es mit folgender Betrachtungsweise: Wenige Tage vor der Aktion haben Berliner Polizeieinheiten (die bekannten Schlägertrupps) mit brutaler, willkürlicher Gewalt (Wilde Prügel, Backpfeifen und gestreckte Mittelfinger für Menschen, die nach den Dienstnummern fragten) eine Party gestürmt, die im Zusammenhang mit einer am selben Tag veranstalteten Demo zu Gunsten alternativer Projekte in Potsdam stand.

    Um gegen dieses Vorgehen der Polizei zu protestieren, sind die Leute dann direkt zum Parlament gegangen, um sich dort Gehör zu verschaffen. Sie hätten ja auch als Racheaktionen Sachbeschädigungen begehen können, oder ähnliches (da wären bestimmt die selben am Heulen gewesen, die jetzt hier auf die radikalen Linken schimpfen, weil die so böse Sachen machen, wie unangemeldet im Parlament auftauchen).

    Aber diese Leute haben sich nicht in der linken Betroffenheitsecke verkrochen und sich darin bestätigt gefühlt, dass das Schweinesystem ihnen mal wieder übel mitgespielt hat, sondern sind zu den Verantwortlichen gegangen, um diese zur Rede zu stellen. Irgendwer muss schließlich dafür verantwortlich sein, dass zur Räumung einer Party in Potsdam Berliner Polizisten aufgefahren werden. Sowas passiert nicht spontan in den frühen Morgenstunden.

    Die Leute haben dort im Parlament von einer Mehrheit der Parlamentsabgeordneten ein Rederecht eingeräumt bekommen. Wenn der Hauptvorwurf jetzt lautet, dass die Linken unangemeldet kamen und einige sich vermummt hatten, dass verstehe ich die Aufregung nicht.

    Allerdings hätte es der Taz auch nicht schlecht angestanden, in dem Bericht zu erwähnen, wie die Vorgeschichte der Sache aussah. Es hätte keines außerordentlich investigativen Journalismus bedurft, um das hinzukriegen. So war das irgendwie eine halbe Meldung (und Zucker für die üblichen Affen, die sich offensichtlich auch hier herumtreiben).

    Beim nächsten Mal bitte besser.

  • M
    MeinName

    Es ist schon ungewöhnlich, was für eine Leserschaft sich hier den Kommentarplatz streitig macht. Jugendliche, die gegen Streichungen im sozialen Sektor aktiv werden, werden mit Faschisten gleichgesetzt, die ja nur ab und zu mit kleinen Ordnungswidrigkeiten wie dem Losprügeln auf Träger anderer Hautfarben und Sprecher anderer - ihnen unbekannter - Muttersprachen auffallen.

     

    Und eine seltsam geeinte 'Leser'gruppe klatscht kräftig Beifall. Die Linke wird schnell mal zum rechten Flügel der Nsdap gemacht, ein brennendes Auto ist ziviler Terror, und wo kann ich hier abstimmen für einen höheren Polizeietat in Potsdam. Vielleicht ist der nach der Streichung ja noch mit drin neben dem Potsdamer Schlößchen.

     

    Weiter so, liebe taz-'Leser', es fällt bestimmt keinem weiter auf.

  • HM
    Heinz Müller

    Es ist schon lustig zu sehen wie ein SPDler

    sich wundert wenn er selber von den linken Antifas

    angegangen wird. Dann auf einmal gehen Ihm die Augen auf, das mit den Methoden andersdenkende eingeschüchtert und an der Ausübung der Meinungsfreiheit gehindert werden. Dann sind die Methoden auf einmal verwerflich wenn es Ihn selber Trifft. Wo war sein Eintreten für die Demokratie vorher. Es scheint doch so das die Antifas als Sturmtruppen der Linke der SPD sonnst gut in den Kram gepasst haben. Das der Hund jetzt ihn beisst ist für den "Demokraten" ein Grund zu schreien. Als er andere Gebissen hat nicht !

  • VW
    Victor Wasilowics

    ja der OB hat Recht, die selbsternannte Antifa stellt die neue SA. Leider durch und durch faschistisch, intolerant und gewalttätig. Einfach unerträglich das Pack.

  • S
    sokrates

    @ 17 Seb.Edathy:

    Sehr gut! Ihr Pseudonym ist klasse gewählt, da der richtige Namensträger als SPD-MdB so weit um die Ecke nicht denkt.

    Aber in einem linksextremistischen Blatt ist ja sogar der Stalin-, Mao-,PolPot- etc. terror wohl kein Terror gewesen, sondern vermutlich eine alternative pazifistische Demokratieveranstaltung...Aber wie sagt schon Kurt Schumacher 1930, die Kommunisten sind nur die rotlackierten Nazis. Ergo. Anfifa ist SA!

  • S
    Seb.Edathy

    Was sind eigentlich »linksalternative Jugendliche«? Gibt es auch »rechtsalternative Jugendliche«? Warum hört man dann nie etwas von »rechtsalternativen Jugendlichen« sondern immer nur von »rechtsradikalen Jugendlichen«? Warum kaum von »linksradikalen Jugendlichen«? Gibt es nur linksalternative und rechtsradikale Jugendliche? Sind »alternativ« und »radikal« neuerdings Synonyme? Oder will hier jemand eine künstliche Unterscheidung schaffen, weil er nicht die verschiedenen Sozialismen gleichbehandeln will?

  • F
    Fakten

    In den 20er und 30er Jahren hatten nicht nur die National-Sozialisten, sondern auch alle anderen Sozialisten Partei-Schlägertrupps! Das sind historische Fakten.

    Das was sich heute Links nennt, hat auch in den 20er und 30er Jahren geprügelt und eingeschüchtert. Damals haben die National-Sozialisten gegen die anderen Sozialisten und Demokraten gewonnen. Wie sieht das heute aus? Gewinnt wieder eine sozialistische Gruppierung?

  • J
    jnn

    ...wenn Polizisten mit Wasserwerfern direkt in Demonstrantenreihen zielen und dabei Schwerverletzte mit Augenverletzungen produzieren ist das etwa in Ordnung? Oder wenn Polizei-Sturmtrupps eine Veranstaltung gewaltsam beenden, weil die Musik zu laut war? Nein, genausowenig wie Plünderungen und wild gewordene Mobs, egal welcher politischer Ausrichtung!

     

    Aber man kann nicht immer alle über ein und denselben Kamm scheren! Nicht Antifa und braune Scheiße, nicht Jugendliche und Radalierer und nicht politisch Desinteressierte und diejenigen, die in einem Gang zum Palament, ihre letzte Chance auf Demokratie-Wahrnehmung sahen.

     

    In Potsdam, angeblich familienfreundlichste Stadt Deutschland, läuft gerade so einiges schief. Letztes Jahr noch einen Preis für tolle Jugend- und Kulturangebote absahnen und dieses Jahr alle auf einen Streich entfernen, um ein neues Stadtschloss für's Parlament (bereits zu klein geplant) und noch mehr Edelwohnungen zu bauen!

     

    Tut mir leid, aber ich habe keinh Verständnis für diesen Herrn und seine Fans!

  • K
    kinski

    Die linken Schlägertrupps prügeln sich die Demokratie so zurecht wie es ihnen gefällt und werden dafür auch noch gefeiert ! Die Linken sind schon längst zu dem geworden was Sie einst bekämpften und merken es nicht einmal. Was so eine Gehirnwäsche in jungen Jahren doch alles bewirken kann.

  • DK
    david klett

    Wofür soll er sich entschuldigen? Er sagt doch die Wahrheit!

     

    Es ist eine Frechheit wie Linkskriminelle sich unter dem Deckmantel des "Antifaschismus" selber wie Faschisten aufführen!

  • A
    Albert

    Wenn die linken Antifas Polizeiautos anstecken oder Polizisten mit Steinen beschmeißen, Schaufenster einschlagen und die Auslagen klauen ist das ja alles nicht schlimm. Sind ja Antifaschisten die das machen und somit ist alles wieder gut. Die dürfen das, die sind ja gegen rechts.

    Merkt hier in der BRD eigentlich noch einer was?

  • S
    sommer

    Tja, Herr Jakobs, aber viel zu spät bemerkt! Denn warum erst jetzt, als die roten Sturmtruppen ihr Parlament stürmen?

     

    Denn was anderes sind die Methoden der "Antifaschisten" als die der braunen Sturmtrupps? Wer anders denkt als die selbsternannten "Antifaschisten", wird verbal und körperlich massiv angegriffen. In Köln wird eine Veranstaltung einer zugelassenen Organistaion mit massiver Gewalt verhindert. Und in Berlin wird eine jüdische Ausstellung kurz und klein geschlagen. Usw. usf.

  • GB
    Georg Buchner

    Recht hat der Mann! Vermummte Schlägertrupps die Menschen mit anderer Meinung einschüchtern bzw angreifen, das kennen wir Deutschen doch!

  • EE
    Ernst Eller

    Der linke Mob bestimmt mittlerweile, was man anziehen darf (Thor Steiner nicht), wogegen man demonstrieren darf (pro-Koeln ja, Islamismus nein) usw, usf.

    Von andersdenkenden werden die Scheiben eingeworfen und die Autos angezuendet.

     

    Wir sind auf dem Weg in einen neuen Faschismus, diemal von links.

  • H
    HPH

    Der neue Faschismus wird sich nicht Faschismus nennen - er wird sich Antifaschismus nennen!

  • F
    Flo

    Eine bodenlose Unverschämtheit wie ich finde. Ich hoffe, dass zieht Konsequenzen nach sich. In letzter Zeit scheinen Nazi-Vergleiche aber allgemein ganz schön in Mode zu kommen... -.-

  • M
    molinocampo

    Wo er Recht hat, hat er einfach nur Recht....

     

    der linksbraune Mob hat ja letzte Woche zielgerichtet und mit sicherem Instinkt nicht nur die Humboldt-Uni demoliert, sondern noch posthum die Bilder u.a. vom Nationalsozialismus ermorderter Wissenschaftler zerstört, Bücher aus dem Fenster geschmissen (passend in Richtung des Platzes der Bücherverbrennung) und bekanntlich die jüdischen Unternehmern gewidmete Ausstellung "endgelöst"...

     

    also ich finde, die Jugend hat entgegen allen Klagen ein wirklich ausgeprägtes Geschichtsbewußtsein: sonst hätten niemals alle diese Ziele und Vorgehensweisen so treffend auf ihre große geschichtliche Tradition verweisen können.

     

    Es sind die würdigen Kinder ihrer Sed-Eltern, derjenigen also, die heute als "Linke" konsequent den linken Flügel der Nsdap im Bundestag vertreten.

  • V
    vic

    "Dieser Verrohung der Sitten muss Einhalt geboten werden." Dieser Spruch hätte auch von Göppels kommen können. Und hey, in diesen Zeiten gibt es allen Grund sich zu vermummen. Wenn alle Vermummten kriminell sein sollen eine Frage: Schonmal Einsatzkräfte des Staatsschutz auf Demos gesehen?

  • GD
    Guenther Doser

    Recht hat er - im Prinzip

  • W
    Wahr-Sager

    Jakobs hat einen Nerv getroffen. Linksextremisten, die sich als die Guten empfinden - das ist nichts Neues. Sie brauchen Nazis als Klassenfeinde, um sich entsprechend profilieren zu können.

    Antifa heißt auf jeden Fall Faschismus.

  • W
    WegDa

    Und solche geschichtsunwissenden Typen sind OB. Armselig. Rücktritt!

  • S
    soziologe

    na, wenn da mal nicht drei finger auf den sprecher zurückweisen:

    immerhin ignoriert das spd-mitglied da geflissentlich die situation vor den seiner ansicht nach doch bitte tunlichst für das volk geschlossen zu haltenden stadtparlamentstüren.

    der vorfall zeigt eher, wie sich sozis und andere "demokratie" wünschen: sie in ruhe machen lassen, alle 4 jahre ein kreuzchen und sonst artig zahlen und hinnehmen. da frag ich mich doch, wer da was nicht verstanden hat und wo vielleicht auch die feinde der demokratie sitzen. der verweis auf berichte zu den wahlmodi hamburger jusos seien hier nur mal am rande zur lektüre empfohlen.

    der vorfall ist eher zeichen für ein durchaus reflektiertes bewußtsein für macht und ohnmacht im ach so demokratischen system, der sich sicherlich anders hätte lösen lassen, außer fortgesetzt dem eigentlich souverän genannten wahlvolk/stimmvieh konsequent den mittelfinger zu zeigen. das damit ein vertrauensverlust in die demokratie und progredierende politverdrossenheit wirksamst gefördert werden, dürfte klar sein, wie auch die antwort auf die frage, wem denn dies dann nützt.

  • WS
    Walter Schmidt

    Wo der Potsdamer OB recht hat, da hat er halt recht!

  • K
    kinski

    Lieber Mario,

     

    ich danke Dir für den Tipp da ich die Seite gar nicht kannte ! Habs auch meinen Kollegen gezeigt und die meinten auch das die gar nicht so schlecht ist.

     

    Nochmal Danke !

  • MA
    Mario A.

    Hallo, liebe SA-Vergleicher,

     

    geht es noch? Wollt Ihr nicht doch lieber wieder Political Incorrect lesen und dort Euren Müll absondern? Einfach bei Google-Suche "Political Incorrect" eingeben, ob mit oder ohne Anfürhungsstriche ist egal. Dann erscheint eine Reihe von Links. Ihr müsst dann einfach auf den ersten drücken. Was das einfach genug für Euch, damit Ihr endlich von dieser Seite wegfindet?

     

    Danke :-)

  • PA
    Peter Alexa

    Irre, total irre! Der Potsdamer Oberbürgermeister vergleicht die Linke mit der SA. Hans Werner Sinn vergleicht die Kritik an Managern mit der Hetze gegen Juden, Christian Wulff sieht das genauso. Und die Deutschen insgesamt halten sich für die Juden der Welt und fühlen sich verfolgt vom Vorwurf der Kollektivschuld.

    Kurzum, wir nehmen den Juden immer noch übel, dass wir sie umgebracht haben und es heute noch "Unbelehrbare" gibt die uns das vorwerfen. Mit diesem Vorwurf werden wir wohl leben müssen, jedenfalls solange, wie wir Leuten, die die Kritik an den Privilegien Einzelner mit dem schlimmsten Verbrechen in der Menscheitsgeschichte vergleichen und damit relativieren, nicht kollektiv in den Arsch treten.

    Wenn ich den Begriff der "Verdrängung" der Geschichte höre, kann ich nur müde lächeln. Verdrängung setzt ein Bewusstsein darüber voraus, sich schuldig gemacht zu haben. Die Argumente, die viele meiner Generation (Jahrgang 55) durch die Kriegsgeneration zu hören bekamen, waren rechtfertigender Natur. "Keine Arbeitslosen mehr, den Menschen ging es materiell besser, für die Jugend wurde etwas getan, Gemeinschaftsgefühl, Kameradschaft usw.". Die 6 Millionen ermordeten Juden tauchten bestenfalls als unschöne Kollateralschäden einer Entwicklung auf, auf die viele wohlwollend zurückblickten.

    Die andere Seite der gleichen Medaille war das Lamentieren über das den Deutschen angetane "Unrecht", "Siegerjustitz", Vertreibung usw., in völliger Empathielosigkeit wurden die eigenen Leiden gegen die von Millionen gepeinigter und ermordeter

    Menschen aufgerechnet, sie wurden im unreflektierten Versuch der Selbstrechtfertigung ein zweites mal getötet. Das sind nicht die Argumente von Menschen, die sich schuldig fühlen, sondern die von Profiteuren.

    Es herrschte eine vollständige Begriffs- und Verständnislosigkeit darüber, dass auch Handeln das politisch gewollt und gesellschaftlich akzeptiert wird, sich also in einem Referenzrahmen der so genannten "Normalität" abspielt, verbrecherisch sein kann . Exemplarisch spiegelte sich dieses Unverständnis im Ausspruch des ehemaligen Marinerichters und Nazimörders Hans Filbinger wieder: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein".

    Und wenn ich diese traurigen Figuren aus Wirtschaft und Politik heute höre, die selbstzufriedene Dreistigkeit mit der sich Täter mal wieder zu Opfern machen, dann bekomme ich ein echtes Dejavu Gefühl.

     

    "Mir war, als müsse jeder uns Fragen stellen, uns an den Gesichtern ablesen, wer wir waren, demütig unseren Bericht anhören. Aber niemand sah uns in die Augen, niemand nahm die Herausforderung an: Sie waren taub, blind und stumm, eingeschlossen in ihre Ruinen, wie in eine Festung gewollter Unwissenheit, noch immer stark, noch immer fähig zu hassen und zu verachten, noch immer gefangen und verstrickt in ein Gewirr von Überheblichkeit und Schuld.“

     

    Primo Levi, geb. 1919, Überlebender des Lagers Auschwitz

  • W
    WaltaKa

    @ A.M. und sein Beitrag. Zitat: "Im übrigen stehen sich die Linke und die Npd sehr nahe, was die Ideologie angeht". Ohje, Herr, wirf Hirn vom Himmel. Und an alle OB-Verteidiger, SA-Vergleicher und Links/Rechts-Verdreher, die sich hier 'rumtreiben: wenn ihr das Ergebnis der bundesdeutschen Bildungspolitik seid, dann Gute Nacht. Zum Nachdenken: hat ein OB recht, auch wenn es absoluter Blödsinn ist, den er von sich gibt? Aber doch interessant, wieviele sich da plötzlich aus der ach so gesellschaftskonformen Ecke wagen und den Rechten Beifall klatschen.

  • F
    Frank

    Ist die Taz jetzt etwa die neue Bild? Kommt mir fast so vor bei derlei Kommentaren...

    Wunderbare Geschichtsunkenntnis, die hier zum Besten gegeben wird.

  • A
    A.M.

    Der OB hat voll und ganz recht. Im übrigen stehen sich die Linke und die Npd sehr nahe, was die Ideologie angeht. Die Linke kann aber für sich verbuchen, dass sie 40 Jahre Erfahrung im Foltern und Morden hat - im Gegensatz zu den dümmlichen Skinheads. @marcus: Die Schüler waren nicht militärisch, aber sie waren organisiert. Im übrigen hatten sie kein Rederecht im Parlament. Sie sollten sich erst mal über die hier geltende parlamentarische Demokratie informieren. Und das, was die Linken bei dem gehijackten Managermeeting in der Uni von sich gegeben haben erinnert fatal an das tumbe Geschwätz von Neonazis. Und sie haben offenbar auch schon ihr Ziel ausgemacht: eine jüdische Ausstellung wurde gesprengt und vernichtet. Mich wundert das Schweigen des Zentralrates der Juden - offenbar nimmt man - wieder einmal - die Schläger und Verbrecher von morgen nicht ernst.

  • M
    max

    so, und jetzt geht ihr sa-vergleichs-beifallklatscher bitte alle zurück nach hause zu politically incompetent und nervt hier nicht länger rum.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Wahrscheinlich liegt der OB gar nicht so falsch. 1932 beim BVG-Streik haben SA-Schergen und Kommunisten des RFB einmütig gegen die Republik demonstriert und nebenbei die Adressen ausgetauscht. Ein Jahr später braucht die SA bei ihren Mordaktionen, wie etwa der Köpeniker Blutwoche, nicht mehr lange su suchen.

    Die Pseudolinke hat sich immer gerne extremistischer Methoden bedient, wenn sie glaubte etwas dabei gewinnen zu können und war auch bei der Partnerwahl nicht wählerisch. Man denke an den Hitler-Stalin-Pakt. In jüngster Zeit wäre die Verbrennung des Tagebuchs von Anne Frank durch einen Pseudolinken zu erwähnen oder daß die Pseudolinke anläßlich des Irakkriegs auch rechtsextreme Glatzköpfe in ihren Reihen demonstrieren lassen, nach dem augenzwinkernden Motto: "Für den Frieden brauchen wir jeden!" Fragt sich nur welchen Frieden, Genossen?! Das MfS paktierte mit rechtsextremen Glatzen, um sie gegen die Umwelt- und Friedensbewegung in der DDR in Stellung zu bringen. Anfang der 1980er Jahre bediente die SED rechte Ressentiments aus der brauen Mottenkiste gegen die Solidarnosz und die Polen im allgemeinen. Jüngst suhlen sich Jutta Jelpe & Co. im Antisemitismus und scheuen sich nicht, mit faschistischen Islamisten zusammenzuarbeiten. Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen und man sieht, die braunen pseudolinken Äpfel von Postdam fallen nicht weit vom historisch und aktuellen politisch faulen Stamm!

  • MD
    MN Doil

    Keiner kennt mich!

    Dir kann geholfen werden: ein Nazivergleich, schon stehste inna Zeitung!

    Vermummte paranoide Dumpfbacken (linke oder rechte) sind zum Kotzen.

  • F
    Freiheit

    Es wäre sehr schade, wenn sich der OB entschuldigen würde. Er hat recht. Es wird Zeit, dass dem gewalttätigen Spuk von "Linksalternativen", "Antifas" und/oder "Autonomen" ernsthaft begegnet wird und zwar mit der selben Intensität wir beim Einsatz gegen Neonazis. Ich habe keine Lust mehr auf Leute, die mit Gewalt anderen ihren Willen aufdrücken wollen und meinen, alle Welt hätte so zu denken wie sie.

     

    Herr Oberbürgermeister Jakobs, bitte bleiben Sie standhaft für die Demokratie.

  • M
    marcus

    Was soll denn bitte am SA-Vergleich stimmen? Daran ist nun wirklich alles falsch:

     

    Die Besetzer waren weder straff und paramilitärisch organisiert noch trugen sie Uniformen. Ihr Anliegen war nicht die Vernichtung Anderdenkender, sondern ein Rederecht im Parlament. Es ging nicht darum, die Feinde einer irgendwie gearteten Gruppierung zu vernichten, sondern Jugendclubs und kulturelle Treffpunkte in Potsdam zu retten.

     

    Also liebe PI-Leser, die ihr euch hier wieder mal herumreibt, weil die taz mal wiede reinen kritischen Text über euren rassistischen Blog geschrieben hat: Ihr argumentiert derart durchsichtig, dass es die Leute mit Zeug zum Nachdenken langweilt. Ich schreibe hier auch nur deshalb, damit die Leute nicht glauben, jeder wäre hier mit euren stupenden Genöle einverstanden.

  • L
    Lars

    Tja, stimmt ja auch. Und das eine (anti?)demokratische Partei wie die Linke das auch noch unterstützt gibt schon zu denken, sowohl was parlamentarische Ordnung als auch Verantwortung betrifft.

     

    Wären Neonazis da aufgetaucht hätte die Taz in der protestierenden Menge bestimmt ganz vorne gestanden und würde statt Verständnis "wehret den Anfängen" rufen. Bzw. schreiben.

  • F
    Felidea

    Es ist doch immer wieder das selbe. Eigentlich sollte es jeder Politiker doch irgendwann einmal begreifen, dass es bestimmte Wörter gibt, die man nicht ansprechen darf. Auch dann nicht, wenn sie stimmen. Bisher mußte jeder auf kurz oder lang nach einem solchen Fehler seinen Stuhl räumen. Da nützen auch keine langatmigen Entschuldigungen.

     

    Wenn man aber schon mit Vergleichen aus der Vergangenheit ankommt, sollte man ebenfalls erwähnen: Man hatte damals nicht nur dne Parteitag gestört, sondern auch beliebige Unruhestifter in der Kleidung seines Feindes randalieren lassen um anschließend einen Grund zu haben, seinen Feind in Fesseln zu legen. Alles schon einmal da gewesen.

     

    Damit unterstelle ich nichts! Ich sage lediglich, dass es auch solche Aktionen damals gegeben hat.

  • A
    AsMax

    Wer von den Damen und Herren in seinem Kommentar die Buchstaben SA verwendet, hat offensichtlich keine Ahnung was sie /er hier treibt.

    Herrschaften, die ihr hier so lustvoll Links und Rechts verdreht, mir graust vor euch.

  • O
    observer

    @alle, die keine Ahnung von der Situation in Potsdam haben und meinen, der Artikel sei willkommener Anlass zur allgemeinen Linken-dresche

     

    Die Stadtentwicklung in Potsdam gibt Anlaß zur Sorge. Jugendclubs werden geschlossen, ein Stadtschloß in der Stadtmitte wird gebaut(wo ja gerade Potsdam&Umgebung einen eklatanten Mangel an Schlössern hat), andere Einrichtungen sind von Schließung, Räumung oder Verlegung ins äußerste Randgebiet bedroht. Dagegen regt sich seit langer Zeit Protest, der schlicht ignoriert wird.

     

    Einseitige Handlungen der Stadtregierung lassen eher Zweifel an deren demokratischen Verständnis aufkommen. Die Villengegenden werden gepampert, keine Wunder, machen sie sich doch auch gleich wegen Kleinigkeiten ins Hemd; der *Pöbel* hingegen kriegt den Arschtritt.

     

    Im Übrigen ist es mir neu, dass die SA damals vor Parlamenten demonstrierte und ein Rederecht haben wollte. Dachte ich doch immer, dass die Braunhemden weniger auf Dialog, sondern mehr auf die Sprache der Gewalt setzten.

     

    Wie wäre es, wenn sich die Damen und Herren Geschichtsklitterer mal darauf besinnen würden?

     

    ps: "traurig" muß ich tippen, um meinen Beitrag abzuschicken, und das sind die meisten Beiträge fürwahr. Ein selbstausgestelltes Armutszeugnis. Glückwunsch.

  • M
    MitdenkerIn

    Die Gebetsmühlendreher, die meinen, sich hier echauffieren zu müssen, sollten sich einmal historisch bilden. Entscheidend ist nicht der Name, den sie missbrauchen, oder das Fähnchen, das sie sich anheften, sondern ihre Taten, die sehr wohl mit der SA vergleichbar sind.

  • NM
    Nils Müller

    Der OB hat Recht. Die sog. Antifa ist die neue SA in deutschen Großstädten. Leider durch und durch faschistisch, intolerant und gewalttätig. Einfach unerträglich.

  • S
    Shrike

    Falls die Vorgeschichte so stimmt, habe ich zumindest etwas Verständnis für die Aktion.

     

    Allerdings war sie trotzdem nicht hundertprozentig in Ordnung, ein Parlament sollte man nicht leichtfertig stürmen. Die verärgerten Linken hier sollten sollten aber mal dran denken, woher die ganzen "rechten" Kommentare hier kommen:

     

    Linksradikale haben in letzter Zeit eben einigen Mist gebaut. Speziell die Geschichte beim Islamgipfel war sehr unrühmlich, da war der Vergleich mit SA-Methoden gar nicht so weit hergeholt. Und dann das mit der Austellung an der Uni ... bestenfalls extrem ungeschickt.

     

    Die Aktionen gegen Thor-Steinar beobachte ich auch zumindest mit etwas Argwohn, denn was kommt als nächstes ? Klamotten im Pagan-Stil (etwa diverse Metal-Shirts mit Runen) oder etwa Mjöllnir-Amulette zu tragen, wird ja wohl noch erlaubt sein.

  • W
    WaltaKa

    Liebe Mitkommentatoren, bevor ihr hier noch mehr im Verwechslungs-Sumpf von 'Links' und 'Rechts' versinkt und als Beleg für eure These von den "linken Schlägertrupps" (Zitat: kinski) oder von "linkem Mob" (Zitat: Eller) usw redet, informiert euch doch einfach über die Zeit, über die ihr meint, euer Wissen zu haben, nämlich der Weimarer Republik. Vielleicht ist dann die eine oder der andere von euch offen und ehrlich genug, einzugestehen, dass die Gleichung: die 'Linken' sind böse...und die 'Rechten' lediglich auch (oder sogar weniger), so nicht stimmt. Und wir alle dazu neigen, komplexe Zusammenhänge möglichst einfach zu sehen. Bei solchen politischen Ereignissen sollten wir uns aber doch (wegen der möglichen Folgen) um eine Überprüfung unseres geglaubten Wissens bemühen. Geschichte ist im übrigen interessant. Und tatsächlich lehrreich für die Gegenwart. Und, ob ihrs glaubt oder nicht, 'Links' ist wirklich nicht gleich 'Rechts'. Wer so etwas ernsthaft verbreitet, hilft den Blendern. Nicht denen vom rechtsextremen Rand, sondern denen aus der rechten, meinetwegen neoliberalen, Mitte. Und die sind für unsere Grundgesetz-Republik gefährlicher.

  • AM
    anis monchichi

    Ist das hier der neue Kummerkasten für den Seeheimer Kreis?

  • M
    max

    Ist die Taz-Webseite neuerdings ein Tummelplatz für rechte Idioten, oder ist es das Bemühen der Linksalternativen sich von Linksradikalen abzugrenzen, indem man denen vorwirft, wie die Nazis zu den Bösen zu gehören? Ist ja peinlich, was hier an Kommentaren rumgeistert.

    Wie wäre es mit folgender Betrachtungsweise: Wenige Tage vor der Aktion haben Berliner Polizeieinheiten (die bekannten Schlägertrupps) mit brutaler, willkürlicher Gewalt (Wilde Prügel, Backpfeifen und gestreckte Mittelfinger für Menschen, die nach den Dienstnummern fragten) eine Party gestürmt, die im Zusammenhang mit einer am selben Tag veranstalteten Demo zu Gunsten alternativer Projekte in Potsdam stand.

    Um gegen dieses Vorgehen der Polizei zu protestieren, sind die Leute dann direkt zum Parlament gegangen, um sich dort Gehör zu verschaffen. Sie hätten ja auch als Racheaktionen Sachbeschädigungen begehen können, oder ähnliches (da wären bestimmt die selben am Heulen gewesen, die jetzt hier auf die radikalen Linken schimpfen, weil die so böse Sachen machen, wie unangemeldet im Parlament auftauchen).

    Aber diese Leute haben sich nicht in der linken Betroffenheitsecke verkrochen und sich darin bestätigt gefühlt, dass das Schweinesystem ihnen mal wieder übel mitgespielt hat, sondern sind zu den Verantwortlichen gegangen, um diese zur Rede zu stellen. Irgendwer muss schließlich dafür verantwortlich sein, dass zur Räumung einer Party in Potsdam Berliner Polizisten aufgefahren werden. Sowas passiert nicht spontan in den frühen Morgenstunden.

    Die Leute haben dort im Parlament von einer Mehrheit der Parlamentsabgeordneten ein Rederecht eingeräumt bekommen. Wenn der Hauptvorwurf jetzt lautet, dass die Linken unangemeldet kamen und einige sich vermummt hatten, dass verstehe ich die Aufregung nicht.

    Allerdings hätte es der Taz auch nicht schlecht angestanden, in dem Bericht zu erwähnen, wie die Vorgeschichte der Sache aussah. Es hätte keines außerordentlich investigativen Journalismus bedurft, um das hinzukriegen. So war das irgendwie eine halbe Meldung (und Zucker für die üblichen Affen, die sich offensichtlich auch hier herumtreiben).

    Beim nächsten Mal bitte besser.

  • M
    MeinName

    Es ist schon ungewöhnlich, was für eine Leserschaft sich hier den Kommentarplatz streitig macht. Jugendliche, die gegen Streichungen im sozialen Sektor aktiv werden, werden mit Faschisten gleichgesetzt, die ja nur ab und zu mit kleinen Ordnungswidrigkeiten wie dem Losprügeln auf Träger anderer Hautfarben und Sprecher anderer - ihnen unbekannter - Muttersprachen auffallen.

     

    Und eine seltsam geeinte 'Leser'gruppe klatscht kräftig Beifall. Die Linke wird schnell mal zum rechten Flügel der Nsdap gemacht, ein brennendes Auto ist ziviler Terror, und wo kann ich hier abstimmen für einen höheren Polizeietat in Potsdam. Vielleicht ist der nach der Streichung ja noch mit drin neben dem Potsdamer Schlößchen.

     

    Weiter so, liebe taz-'Leser', es fällt bestimmt keinem weiter auf.

  • HM
    Heinz Müller

    Es ist schon lustig zu sehen wie ein SPDler

    sich wundert wenn er selber von den linken Antifas

    angegangen wird. Dann auf einmal gehen Ihm die Augen auf, das mit den Methoden andersdenkende eingeschüchtert und an der Ausübung der Meinungsfreiheit gehindert werden. Dann sind die Methoden auf einmal verwerflich wenn es Ihn selber Trifft. Wo war sein Eintreten für die Demokratie vorher. Es scheint doch so das die Antifas als Sturmtruppen der Linke der SPD sonnst gut in den Kram gepasst haben. Das der Hund jetzt ihn beisst ist für den "Demokraten" ein Grund zu schreien. Als er andere Gebissen hat nicht !

  • VW
    Victor Wasilowics

    ja der OB hat Recht, die selbsternannte Antifa stellt die neue SA. Leider durch und durch faschistisch, intolerant und gewalttätig. Einfach unerträglich das Pack.

  • S
    sokrates

    @ 17 Seb.Edathy:

    Sehr gut! Ihr Pseudonym ist klasse gewählt, da der richtige Namensträger als SPD-MdB so weit um die Ecke nicht denkt.

    Aber in einem linksextremistischen Blatt ist ja sogar der Stalin-, Mao-,PolPot- etc. terror wohl kein Terror gewesen, sondern vermutlich eine alternative pazifistische Demokratieveranstaltung...Aber wie sagt schon Kurt Schumacher 1930, die Kommunisten sind nur die rotlackierten Nazis. Ergo. Anfifa ist SA!

  • S
    Seb.Edathy

    Was sind eigentlich »linksalternative Jugendliche«? Gibt es auch »rechtsalternative Jugendliche«? Warum hört man dann nie etwas von »rechtsalternativen Jugendlichen« sondern immer nur von »rechtsradikalen Jugendlichen«? Warum kaum von »linksradikalen Jugendlichen«? Gibt es nur linksalternative und rechtsradikale Jugendliche? Sind »alternativ« und »radikal« neuerdings Synonyme? Oder will hier jemand eine künstliche Unterscheidung schaffen, weil er nicht die verschiedenen Sozialismen gleichbehandeln will?

  • F
    Fakten

    In den 20er und 30er Jahren hatten nicht nur die National-Sozialisten, sondern auch alle anderen Sozialisten Partei-Schlägertrupps! Das sind historische Fakten.

    Das was sich heute Links nennt, hat auch in den 20er und 30er Jahren geprügelt und eingeschüchtert. Damals haben die National-Sozialisten gegen die anderen Sozialisten und Demokraten gewonnen. Wie sieht das heute aus? Gewinnt wieder eine sozialistische Gruppierung?

  • J
    jnn

    ...wenn Polizisten mit Wasserwerfern direkt in Demonstrantenreihen zielen und dabei Schwerverletzte mit Augenverletzungen produzieren ist das etwa in Ordnung? Oder wenn Polizei-Sturmtrupps eine Veranstaltung gewaltsam beenden, weil die Musik zu laut war? Nein, genausowenig wie Plünderungen und wild gewordene Mobs, egal welcher politischer Ausrichtung!

     

    Aber man kann nicht immer alle über ein und denselben Kamm scheren! Nicht Antifa und braune Scheiße, nicht Jugendliche und Radalierer und nicht politisch Desinteressierte und diejenigen, die in einem Gang zum Palament, ihre letzte Chance auf Demokratie-Wahrnehmung sahen.

     

    In Potsdam, angeblich familienfreundlichste Stadt Deutschland, läuft gerade so einiges schief. Letztes Jahr noch einen Preis für tolle Jugend- und Kulturangebote absahnen und dieses Jahr alle auf einen Streich entfernen, um ein neues Stadtschloss für's Parlament (bereits zu klein geplant) und noch mehr Edelwohnungen zu bauen!

     

    Tut mir leid, aber ich habe keinh Verständnis für diesen Herrn und seine Fans!

  • K
    kinski

    Die linken Schlägertrupps prügeln sich die Demokratie so zurecht wie es ihnen gefällt und werden dafür auch noch gefeiert ! Die Linken sind schon längst zu dem geworden was Sie einst bekämpften und merken es nicht einmal. Was so eine Gehirnwäsche in jungen Jahren doch alles bewirken kann.

  • DK
    david klett

    Wofür soll er sich entschuldigen? Er sagt doch die Wahrheit!

     

    Es ist eine Frechheit wie Linkskriminelle sich unter dem Deckmantel des "Antifaschismus" selber wie Faschisten aufführen!

  • A
    Albert

    Wenn die linken Antifas Polizeiautos anstecken oder Polizisten mit Steinen beschmeißen, Schaufenster einschlagen und die Auslagen klauen ist das ja alles nicht schlimm. Sind ja Antifaschisten die das machen und somit ist alles wieder gut. Die dürfen das, die sind ja gegen rechts.

    Merkt hier in der BRD eigentlich noch einer was?

  • S
    sommer

    Tja, Herr Jakobs, aber viel zu spät bemerkt! Denn warum erst jetzt, als die roten Sturmtruppen ihr Parlament stürmen?

     

    Denn was anderes sind die Methoden der "Antifaschisten" als die der braunen Sturmtrupps? Wer anders denkt als die selbsternannten "Antifaschisten", wird verbal und körperlich massiv angegriffen. In Köln wird eine Veranstaltung einer zugelassenen Organistaion mit massiver Gewalt verhindert. Und in Berlin wird eine jüdische Ausstellung kurz und klein geschlagen. Usw. usf.

  • GB
    Georg Buchner

    Recht hat der Mann! Vermummte Schlägertrupps die Menschen mit anderer Meinung einschüchtern bzw angreifen, das kennen wir Deutschen doch!

  • EE
    Ernst Eller

    Der linke Mob bestimmt mittlerweile, was man anziehen darf (Thor Steiner nicht), wogegen man demonstrieren darf (pro-Koeln ja, Islamismus nein) usw, usf.

    Von andersdenkenden werden die Scheiben eingeworfen und die Autos angezuendet.

     

    Wir sind auf dem Weg in einen neuen Faschismus, diemal von links.

  • H
    HPH

    Der neue Faschismus wird sich nicht Faschismus nennen - er wird sich Antifaschismus nennen!

  • F
    Flo

    Eine bodenlose Unverschämtheit wie ich finde. Ich hoffe, dass zieht Konsequenzen nach sich. In letzter Zeit scheinen Nazi-Vergleiche aber allgemein ganz schön in Mode zu kommen... -.-

  • M
    molinocampo

    Wo er Recht hat, hat er einfach nur Recht....

     

    der linksbraune Mob hat ja letzte Woche zielgerichtet und mit sicherem Instinkt nicht nur die Humboldt-Uni demoliert, sondern noch posthum die Bilder u.a. vom Nationalsozialismus ermorderter Wissenschaftler zerstört, Bücher aus dem Fenster geschmissen (passend in Richtung des Platzes der Bücherverbrennung) und bekanntlich die jüdischen Unternehmern gewidmete Ausstellung "endgelöst"...

     

    also ich finde, die Jugend hat entgegen allen Klagen ein wirklich ausgeprägtes Geschichtsbewußtsein: sonst hätten niemals alle diese Ziele und Vorgehensweisen so treffend auf ihre große geschichtliche Tradition verweisen können.

     

    Es sind die würdigen Kinder ihrer Sed-Eltern, derjenigen also, die heute als "Linke" konsequent den linken Flügel der Nsdap im Bundestag vertreten.

  • V
    vic

    "Dieser Verrohung der Sitten muss Einhalt geboten werden." Dieser Spruch hätte auch von Göppels kommen können. Und hey, in diesen Zeiten gibt es allen Grund sich zu vermummen. Wenn alle Vermummten kriminell sein sollen eine Frage: Schonmal Einsatzkräfte des Staatsschutz auf Demos gesehen?

  • GD
    Guenther Doser

    Recht hat er - im Prinzip

  • W
    Wahr-Sager

    Jakobs hat einen Nerv getroffen. Linksextremisten, die sich als die Guten empfinden - das ist nichts Neues. Sie brauchen Nazis als Klassenfeinde, um sich entsprechend profilieren zu können.

    Antifa heißt auf jeden Fall Faschismus.

  • W
    WegDa

    Und solche geschichtsunwissenden Typen sind OB. Armselig. Rücktritt!

  • S
    soziologe

    na, wenn da mal nicht drei finger auf den sprecher zurückweisen:

    immerhin ignoriert das spd-mitglied da geflissentlich die situation vor den seiner ansicht nach doch bitte tunlichst für das volk geschlossen zu haltenden stadtparlamentstüren.

    der vorfall zeigt eher, wie sich sozis und andere "demokratie" wünschen: sie in ruhe machen lassen, alle 4 jahre ein kreuzchen und sonst artig zahlen und hinnehmen. da frag ich mich doch, wer da was nicht verstanden hat und wo vielleicht auch die feinde der demokratie sitzen. der verweis auf berichte zu den wahlmodi hamburger jusos seien hier nur mal am rande zur lektüre empfohlen.

    der vorfall ist eher zeichen für ein durchaus reflektiertes bewußtsein für macht und ohnmacht im ach so demokratischen system, der sich sicherlich anders hätte lösen lassen, außer fortgesetzt dem eigentlich souverän genannten wahlvolk/stimmvieh konsequent den mittelfinger zu zeigen. das damit ein vertrauensverlust in die demokratie und progredierende politverdrossenheit wirksamst gefördert werden, dürfte klar sein, wie auch die antwort auf die frage, wem denn dies dann nützt.

  • WS
    Walter Schmidt

    Wo der Potsdamer OB recht hat, da hat er halt recht!