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Neuer Kälberskandal in Niedersachsen

Hannover (ap) - In vier niedersächsischen Kälbermastbetrieben ist nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Chlenbuterol illegal als Masthilfemittel eingesetzt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag in Hannover mitteilte, sind etwa 700 Tiere im Regierungsbezirk Weser-Ems betroffen. Chlenbuterol, das als Tierarzneimittel bei Bronchitis und Husten eingesetzt wird, kann beim Menschen nach dem Verzehr von Fleisch damit gemästeter Tiere zum Beispiel zu Herzrhythmusstörungen führen.

Der Nachweis der illegalen Masthilfe mit Chlenbuterol sei vor allem deshalb so schwierig, weil es auch legal als Tierarzneimittel verwendet werde, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Mäster setzten es außerdem meist so rechtzeitig ab, daß es im Schlachtvieh nicht mehr nachweisbar sei. Deshalb habe es auch zur Aufdeckung dieses Falles „kriminalistischer Methoden“ bedurft. Neben der Staatsanwaltschaft Oldenburg und der Veterinärverwaltung habe das Landeskriminalamt bei den Ermittlungen mitgewirkt.

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