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Neuer Freilandversuch beantragt

Köln (dpa) – Das Max-Planck- Institut für Züchtungsforschung in Köln hat am Freitag beim Bundesgesundheitsamt einen Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Kartoffeln beantragt. Wie das Institut mitteilte, sollen die Kartoffeln der Sorte „Desiree“ im Mai 1994 auf einem etwa 120 Quadratmeter großen Feld bei Köln gepflanzt werden. Bei den Kartoffeln wurde das Erbgut so verändert, daß sie das gefährliche Blattrollvirus abwehren können. Im Gewächshaus sei der Versuch erfolgreich verlaufen. Erst ein Freilandversuch könne allerdings zeigen, ob sich die Kartoffeln unter extremen Bedingungen wie Hitze, Trockenheit und Befall durch andere Viren auf dem offenen Feld behaupten können. Das Blattrollvirus, das durch die Grüne Pfirsichblattlaus übertragen wird, gehört nach Angaben des Instituts zu den schlimmsten Kartoffelviren und kann Ernteverluste zwischen 20 und 90 Prozent verursachen.

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