: Neue Vorwürfe gegen Fluglotsen
BRAUNSCHWEIG ap ■ Zwischen den Unglücksmaschinen und den Fluglotsen hat es nach Angaben der Ermittler erst 44 Sekunden vor der Kollision über dem Bodensee Funkkontakt wegen eines Ausweichmanövers gegeben. Nach den Vorschriften der Schweizer Flugsicherung Skyguide hätte jedoch bereits 90 Sekunden vor der Kollision mit dem Sinkflug begonnen werden müssen, wie Peter Schlegel von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) gestern mitteilte. Schlegel dementierte russische Berichte, wonach die Tupolew die Fluglotsen eineinhalb Minuten vor der Kollision vor einem möglichen Zusammenstoß gewarnt hatte. Darüber hätten weder die BFU noch die Schweizer Kollegen Kenntnis.
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