piwik no script img

Neue Umfrage für Berlin-WahlGrüne und SPD gleichauf

Die Forschungsgruppe Wahlen sieht die SPD bei 21 Prozent, die Grünen bei 20. Damit ist ein Sieg von Franziska Giffey nicht mehr sicher.

Wird die grüne Hauptstadtvision doch noch Realität? Bettina Jarasch vor einem grünen Plakat Foto: dpa

Berlin taz | Umfragen sind Umfragen und als solche keine Prognosen für die Abgeordnetenhauswahl am 26. September, sondern lediglich Momentaufnahmen. Zuletzt war aber wegen des deutlichen Aufwärtstrends der SPD sowohl in Berlin wie auch im Bund weithin davon ausgegangen worden, dass ein Sieg von Spitzenkandidatin Franziska Giffey in Berlin wahrscheinlich sei – und wohl auch deutlich ausfallen würde. Doch gut eine Woche vor der Wahl deutet eine neue Umfrage auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und Grünen.

In dem am Donnerstag vom ZDF veröffentlichten Politbarometer Extra der Forschungsgruppe Wahlen liegt die SPD bei 21 Prozent, die Grünen mit Spitzenkandidatin Bettina Jarasch kommen direkt dahinter auf 20 Prozent. Auf Platz drei folgt die CDU mit 17 Prozent.

Deutlich abgerutscht ist hingegen die Linkspartei mit Spitzenkandidat Klaus Lederer: Auf seine Partei entfallen nur noch 12 Pozent. AfD und FDP sind etwa gleich stark mit 9 beziehungsweise 8 Prozent. Die anderen Parteien erreichen zusammen 13 Prozent, darunter ist aber keine Partei, die wenigstens drei Prozent bekäme.

Damit hätte die seit 2016 regierende rot-rot-grüne Koalition weiterhin eine Mehrheit; zudem wären auch andere, von Giffey angesichts der Ausrichtung ihres Wahlkampfs offenbar angestrebte Bündnisse mit CDU und FDP machbar. Allerdings ist angesichts der Fehlertoleranz jeder Umfrage auch möglich, dass die Grünen bereits knapp vor der SPD liegen.

Umfragen anderer Institute hatten zuletzt die SPD deutlicher vor den Grünen gesehen oder die Grünen sogar nur auf Platz drei hinter der CDU. Die jüngsten Umfrageergebnisse dürften auf jeden Fall dem Wahlkampf in der entscheidenden letzten Woche noch mal Spannung verleihen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • Lieber Grüne, als Giffey.

  • Ich bin gar nicht SO ein Grünenanhänger aber immer dasselbe schreiben jeht auch nicht.



    Wenigstens ist die Bildauswahl diesmal ausgewogen.



    Ich mag Fehlertoleranzen!



    weil



    Wie immer erscheint dann...(Wdhl.3)

  • Na hoffentlich gewinnt dort die SPD, statt der Grünen.