■ Telegramm: Neue Niederlage für die Clintons
Washington (AFP) – In der sogenannten Whitewater-Affäre in den USA haben Präsident Bill Clinton und seine Frau Hillary eine neue Niederlage einstecken müssen. Der Oberste Gerichtshof erlaubte der Staatsanwaltschaft gestern den Zugang zu vertraulichen Dokumenten, die das Weiße Haus zurückhalten wollte. Die neun Obersten Richter erklärten eine Eingabe der Präsidentschaft für unrechtmäßig, mit der eine Entscheidung eines Berufungsgerichts gestoppt werden sollte. Dieses Gericht hatte entschieden, daß die Aufzeichnungen privater Gespräche zwischen Hillary Clinton und den Anwälten des Weißen Hauses dem ermittelnden Staatsanwalt Kenneth Starr ausgehändigt werden müssen. In der Whitewater- Affäre geht es um ein fehlgeschlagenes Immobilienprojekt aus den 70er Jahren in Arkansas, als Clinton dort Gouverneur war. Dabei sollen öffentliche Gelder unterschlagen und an das Projekt abgezweigt worden sein.
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