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Neue Hilfspäckchen

■ G-7 wollen über Rußland grübeln

Tokio (AFP/taz) – Beim Weltwirtschaftsgipfel nächste Woche in Tokio wollen die Regierungschefs der sieben reichsten Industrienationen (G-7) erneut über Wirtschaftshilfe für Rußland beraten. Anders als vor einem Jahr in München soll auch Hilfe für die Entwicklungsländer Thema sein. Darüber verständigten sich Gipfel- Vorbereiter („Sherpas“) der G-7 am Sonntag nach einem dreitägigen Treffen. Außerdem sollen die Regierungschefs von USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada über Fragen der Weltwirtschaft und des Welthandels sprechen.

Wenig sinnvoll fanden die übrigen Sherpas einen Vorschlag der US-Regierung, sich gemeinsam auf eine dreiprozentige Steigerung des Bruttosozialproduktes zu verständigen. Angesichts der Rezession in Westeuropa würde dieses Ziel ohnehin verfehlt werden. Ebensowenig sei Einvernehmen über die Errichtung eines Fonds für das russische Privatisierungsprogramm erzielt worden.

In Tokio rüstet sich bereits die Polizei zum Ereignis. Sie will vom 7. bis 9. Juli nach eigenen Angaben insgesamt 36.000 Polizisten einsetzen. Damit werde das Sicherheitsaufgebot gegenüber dem letzten Tokio-Gipfel im Jahre 1986 nochmals um 6.000 Polizisten übertroffen, denn: „Die Linksradikalen sind aktiv“, weiß die Polizei.

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