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Neue Anschläge in Algerien

ALGIER afp ■ Bei neuen Anschlägen mutmaßlicher islamischer Extremisten in Algerien sind innerhalb von drei Tagen 28 Menschen getötet worden. Angaben von Augenzeugen und Sicherheitsdiensten zufolge wurden zuletzt in der Nacht zu Samstag 16 Menschen auf der Straße von Algier nach Oran, 120 Kilometer westlich der Hauptstadt, erschossen. Bereits in den beiden Nächten zuvor seien insgesamt 12 Menschen bei Überfällen an falschen Straßensperren getötet geworden. Die Attentate gehen demnach auf das Konto zweier bewaffneter islamistischer Gruppen, die die Politik der „nationalen Versöhnung“ von Präsident Abdelasis Bouteflika ablehnen. Nach zwei Monaten relativer Ruhe nahm die Gewalt radikaler Islamisten damit wieder zu. Seit Jahresbeginn sind über 1.200 Menschen bei solchen Anschlägen getötet worden, wie aus offiziellen Angaben hervorgeht.

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