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Neuartige Schneise der Verwüstung vor HochzeitDie Braut, die aus der Furche kam

GÜTERSLOH/BERLIN afp/taz | Müssen wir denn an dieser Stelle eine ganz neue Rubrik einführen? Sonst veröffentlichen wir hier immer die beliebten Stücke, in denen schneidige ältere Herrschaften eine Schneise der Verwüstung schlagen. Aber das, was sich am Samstagnachmittag im nordrhein-westfälischen Werther zugetragen hat, hatten wir auch noch nicht: Mit einer Kutsche sollte eine 26-jährige Braut zur kirchlichen Hochzeit gebracht werden, als dem Kutscher auf dem Bock die Pferde durchgingen. Die Rösser galoppierten kreuz und quer über die Straße, bis es gelang, sie auf ein Feld neben der Kirche zu lenken. Alle Beteiligten landeten mehr oder weniger unverletzt im Acker, wie die Polizei gestern berichtete. „Die Braut im nicht mehr rein weißen Kleid und ihr Bruder begaben sich vom Acker direkt in die Kirche, da der Bräutigam dort bereits vor dem Altar wartete.“ Das nennt man wohl eine Schneise der Vermählung.

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