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Die Drehbuchautoren der neuesten „Star Trek“-Kinoadaption „Into Darkness“ (von Regisseur J. J. Abrams, der bereits die letzte Kinoadaption inszenierte) haben die Bösewichtfigur Khan reanimiert, sofern man das über ein Prequel sagen kann, das chronologisch in einer alternativen Vergangenheit spielt. Neben der psychologisch und effektmäßig herrlichen Held-Antiheld-Holzerei ist im neuen „Star Trek“-Film nicht mehr ganz so viel los: Nach einer furiosen Anfangssequenz, in der Draufgänger Kirk die erste Direktive der Sternenflotte missachtet und seinen Offizier Spock vor den Augen eines außerirdischen Prätechnikvolkes rettet, geht es vor allem um Männerfreundschaften. Denn Kirk wird wegen seines Fehlers bestraft, und Spock, dem als Halbvulkanier stets das Hirn näher ist als das Herz, ist ihm kein bisschen dankbar. Selbstredend wird Spock später im Finale dahingehend auf die Probe gestellt. Und selbstredend pocht schließlich auch das kalte Vulkanierherz schneller, als es müsste. In Cineplexe