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Neu im Berliner Bankenskandal

BERLIN ap/dpa ■ Berlins Finanzsenator Peter Kurth (CDU) hat Medienberichte dementiert, nach denen die Lage der größtenteils landeseigenen Bankgesellschaft Berlin weitaus schlimmer ist als bisher vermutet. Es bleibe bei dem Kapitalbedarf in Höhe von vier Milliarden Mark.

Unterdessen reißt die Skandalkette nicht ab: Die Berliner Landesbank (LBB) hat laut ZDF-Magazin „Frontal 21“ sechs Millionen Mark Geldbuße zur Beendigung eines Verfahrens wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung gezahlt. Im Gegenzug verzichtete die Staatsanwaltschaft Berlin auf Strafbefehle gegen leitende Mitarbeiter der LBB. Im Aufsichtsrat, der die Übernahme der Geldbußen genehmigte, saßen auch Kurth, die ehemalige Senatorin für Finanzen, Fugmann-Heesing (SPD), Wirtschaftssenator Branoner (CDU) und der Bundestagsabgeordnete Staffelt (SPD).

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